Münnich | Belgrad zwischen sozialistischem Herrschaftsanspruch und gesellschaftlichem Eigensinn | Buch | 978-3-447-06881-9 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 57, 444 Seiten, GB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 1000 g

Reihe: Balkanologische Veröffentlichungen des Osteuropa-Instituts an der Freien Universität Berlin

Münnich

Belgrad zwischen sozialistischem Herrschaftsanspruch und gesellschaftlichem Eigensinn

Die jugoslawische Hauptstadt als Entwurf und urbane Erfahrung
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-447-06881-9
Verlag: Harrassowitz Verlag

Die jugoslawische Hauptstadt als Entwurf und urbane Erfahrung

Buch, Deutsch, Band 57, 444 Seiten, GB, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 1000 g

Reihe: Balkanologische Veröffentlichungen des Osteuropa-Instituts an der Freien Universität Berlin

ISBN: 978-3-447-06881-9
Verlag: Harrassowitz Verlag


In den 1960er Jahren war Belgrad das Zentrum des „Dritten Wegs“ zum Sozialismus, auf dem sich das sozialistische Jugoslawien in den Zeiten des Kalten Krieges durch eine Annäherung an den Westen bewusst zwischen den Blöcken positionierte. In der Hauptstadt wurde die Kombination von sozialistischer Planung und westlichem „Way of life“ verhandelt und es entstanden neue Spielräume für gesellschaftliche Partizipation. Belgrad verhieß das Modell einer neuen Gesellschaft, eines „anderen“ Sozialismus, der sich vor allem in der Alltagskultur spiegelte und dank wirtschaftlichen Aufschwungs und zunehmender Verfügbarkeit von Konsumgütern das Versprechen einer echten Alternative einzulösen schien.
Nicole Münnich lotet in ihrer Studie die Partizipationsspielräume aus, die der „Dritte Weg“ für die Belgrader Gesellschaft eröffnete. Am Beispiel von sozialistischer Stadtplanung, Wohnungsbau/Wohnen und Konsumkultur, den drei zentralen Aspekten des urbanen Lebens, werden die Strategien der Partei beleuchtet, Belgrad zu einer sozialistischen Metropole, einem „jugoslawischen Washington D.C.“, zu formen. Im Mittelpunkt der Beobachtung stehen dabei die Reaktionen der Bewohner der Hauptstadt auf diese Lenkungsversuche sowie die alternativen Entwürfe, die die Belgrader entwickelten. Es zeigt sich, dass gerade aus den Reibungsprozessen zwischen sozialistischer Planung und gesellschaftlichem Aneignungswillen heraus eine urbane Blütezeit Belgrads entstand, die weit über die Grenzen Jugoslawiens hinaus strahlte.

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Zielgruppe


Slavisten, Historiker, Anthropologen, Soziologen, Ethnologen


Autoren/Hrsg.




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