Myers / Michaels / Hardy | Julia Saison Band 53 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 53, 384 Seiten

Reihe: Julia Saison

Myers / Michaels / Hardy Julia Saison Band 53


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1567-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 53, 384 Seiten

Reihe: Julia Saison

ISBN: 978-3-7337-1567-0
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SONNENBLUMEN ZUM VALENTINSTAG?! von HELEN R. MYERS
Am Valentinstag Blumen verschenken? Früher hätte der kühle Unternehmer Collin Masters darüber gelacht! Aber jetzt sucht er fieberhaft nach einem besonderen Strauß, um seine Assistentin Sabrina zurückzugewinnen. Und dabei geht es ihm nicht nur ums Geschäftliche ...
ÜBERRASCHUNG AM VALENTINSTAG von TANYA MICHAELS
'Ich möchte eine neue Mom haben!' Das hat Marks kleine Tochter geschrieben - und kurz vor dem Valentinstag per E-Mail an alle Eltern der Schule geschickt. Kein Wunder also, dass die Schulleiterin ihn zu sich zitiert. Doch diese Shay Morgan sieht gar nicht streng, sondern absolut umwerfend aus ...
KREUZFAHRT INS GROSSE GLÜCK von KRISTIN HARDY
Fährt Lilian mit dem Traumschiff ins Glück? Auf ihrer Kreuzfahrt verliebt sie sich stürmisch in den faszinierenden Christopher. Schon fürchtet sie, dass mit der Reise auch ihre Romanze endet, da schenkt Christopher ihr etwas Wundervolles zum Valentinstag ...

Tanya Michaels, die eigentlich Tany Michna heißt, hat schon über 25 Auszeichnung für ihre Bücher gewonnen und wurde mehrfach für den RITA-Award, die wichtigste Auszeichnung für Liebesromane, nominiert. Daher wundert es nicht, dass ihre gefühlvollen und mitreißenden Geschichten in viele Sprachen wie Deutsch, Spanisch, Holländisch, Französisch, Griechisch, Koreanisch und Italienisch übersetzt wurden. Tanya Michaels ist Mutter von zwei Kindern und lebt mit Ihrem Mann und den Kindern in Georgia, wo Sie, wie sie sagt, zu viel Fernsehen guckt, sich aber aktiv in die Regionalgruppe der Schriftstellervereinigung Romance Writers of America einbringt. Natürlich nur, wenn sie nicht gerade eine Folge von Lost, Grey's Anatomy oder Battlestar Galactica guckt oder das neueste Buch von Jennifer Crusie, Sherry Thomas oder Elizabeth Hoyt liest.

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1. KAPITEL „Bist du allein?“ Wenn eine Frau ihm am Handy mit zärtlicher Stimme eine so verheißungsvolle Frage stellte, hätte Collin Masters normalerweise mit einem verwegenen Lächeln reagiert. Doch bei dieser Anruferin handelte es sich um seine Schwester. Er sah zu, wie die Nummern der Stockwerke aufleuchteten, während sich der Aufzug im Hochhaus von der Etage seiner Eigentumswohnung nach unten bewegte. „Nicht mehr lange“, antwortete er. „Ich bin gerade im Aufzug, unterwegs zu einer Verabredung. Ihre Beine sind noch toller als ihr rotes Haar, und sie steht auf Champagner und meine Wenigkeit.“ „Sag ab“, erwiderte Cassidy Masters und hörte sich überhaupt nicht mehr freundlich an. „Ich bin auf dem Weg zu dir.“ Collin betete seine kleine Schwester an. Andere Geschwister hatte er nicht. Aber er konnte es nicht ausstehen, wenn sie ihn herumkommandierte, als ob er zu ihrer Helikoptercrew bei der Air Force gehörte. „Das ist nicht mal ansatzweise komisch, Captain Masters. Bleib mal schön in San Antonio …“ „Ich bin in ungefähr zehn Minuten da. Habe mir ein Flugzeug geborgt und bin zu dir rübergeflogen.“ Obwohl ihn das stutzig machte, versuchte er die Sache mit Humor zu nehmen. „Nur zu deiner Information: Das ist meine erste Verabredung seit Wochen. Verstehst du, was ich damit sagen will? Mein geschundener Körper braucht dringend Liebe und Zuwendung.“ „Warte noch eine Stunde, bis du die Hosen runterlässt. Das hier ist wichtig.“ „Aber …“ „Verdammt noch mal, zwing mich nicht dazu, dir das am Telefon zu sagen!“ Cassidy seufzte. „Ich bin zum Kampfeinsatz abkommandiert worden, Collin.“ Diese Nachricht traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht. Einen Augenblick glaubte er, dass der Aufzug plötzlich zwischen zwei Stockwerken stecken geblieben war. Als der Lift stattdessen mit einem sanften Ruck unten ankam und die Türen sich öffneten, beendete auch sein Magen wieder seine Achterbahnfahrt. Aber Collin hatte immer noch weiche Knie. „Oh Mann, das tut mir so leid.“ „Das gehört eben zum Job … und es ist ja nicht so, als ob wir nicht gewusst haben, dass es passieren könnte.“ Tausend Fragen schossen Collin durch den Kopf, aber er stellte nur eine einzige: „Wann geht’s los?“ „In sechs Wochen. Spätestens in acht. Sobald ich die Trainingseinheiten nachgeholt habe, die mir noch fehlen, meine Impfungen aufgefrischt habe und meine persönlichen Angelegenheiten geregelt habe.“ Oh nein, dachte Collin und spürte, wie ihn wieder eine Welle der Übelkeit überkam. Ja, darüber hatten sie schon mal gesprochen. Aber das hatte er praktischerweise völlig verdrängt. „So still wie du jetzt bist, nehme ich an, dass du zwei und zwei zusammenzählen kannst“, ließ sich Cassidy vernehmen. „Ich bin ungefähr um 18:50 bei dir, je nachdem wie dicht der Verkehr ist.“ Sie beendete den Anruf und nahm ihm so die Möglichkeit, einen Rückzieher zu machen. Er liebte seine Schwester wirklich von ganzem Herzen – abgesehen von dem Teil seines Herzens, der ihren vorwitzigen Töchtern gehörte. Aber wie konnte er das tun, worum sie ihn bitten würde? Als sich gegenüber jemand bewegte, merkte Collin, dass er immer noch im offenen Aufzug stand und wahrscheinlich so aussah, als ob er den Weg nach unten gerade im freien Fall zurückgelegt hatte. Der Wachmann Sonny beobachtete ihn belustigt von der anderen Seite der Lobby aus. Schwach lächelnd winkte Collin kurz, klappte sein Telefon zu und drückte dann den Knopf, der ihn zu seinem Stockwerk zurückbringen würde. Es dauerte aber fast noch zwanzig Minuten, bevor Sonny sich bei ihm meldete und Bescheid sagte, dass Cassidy angekommen war. Inzwischen hatte Collin Nicole angerufen, die Verabredung abgesagt und einen Wodka auf Eis getrunken. Whisky wäre ihm lieber gewesen, um über den Schock hinwegzukommen. Aber um diesen Abend zu überstehen, würde er mehr als einen brauchen. Und dann war doch noch die Atemkontrolle. Cass hatte eine Nase wie ein Spürhund. Er wollte auf keinen Fall, dass sie dachte, ihre geliebten dreijährigen Töchter bei einem verantwortungslosen Trunkenbold zurücklassen zu müssen. „Mann, wem willst du was vormachen?“, murmelte er, als er einen Blick in den Spiegel im Flur warf. Das Haar zerzaust, weil er es gerauft hatte. Die Krawatte schief, weil er daran herumgezerrt hatte. Abkommandiert … seine kleine Schwester musste in den Krieg. Das hatte er nun davon. „Du kannst alles schaffen“, hatte er ihr versichert, als sie vor fast vier Jahren erfahren hatte, dass sie schwanger war. Der Wurm von einem Samenspender, ihr damaliger Freund und Möchtegern-Rockstar, hatte sie zu einer Abtreibung gedrängt und sich dann aus dem Staub gemacht. Hochschwanger hatte Cassie ihre Ausbildung mit Auszeichnung bestanden. Als die Zwillinge zwei Jahre alt waren, war sie drauf und dran, die besten Helikopter für die Luftwaffe zu fliegen. Collin schaffte es kaum, einen Linienflug ohne Übelkeit zu überstehen. Für seine kleine Schwester empfand er nichts als Bewunderung. Aber sie im Cockpit über einem Kampfgebiet? Das war einfach unvorstellbar für ihn. Ja, natürlich gab es heutzutage viele Pilotinnen. Aber was Collin anging, hatten alle Kriege vorbei zu sein, bevor Cassie an der Reihe war, ihrem Land an der Front zu dienen. Es klopfte an der Tür. „Versuch gar nicht erst, dich zu verstecken, ich weiß, dass du da bist!“, ertönte eine fröhliche Stimme und bereitete seinem Ausflug in die Vergangenheit ein jähes Ende. Er hatte keine Wahl. Er musste sie hereinlassen. Ihm war klar, dass es ihr jetzt nicht helfen würde, ihn mit gebeugten Schultern und hängendem Kopf zu sehen. Aber mehr hatte er im Augenblick nicht zu bieten. Doch dann sah er seine Schwester vor sich. Mit ihrem Augenzwinkern. Und dem schiefen „So ein Mist“-Lächeln. Da breitete er die Arme aus. Er war sechs Jahre älter als sie mit ihren zweiunddreißig Jahren, also im wahrsten Sinne des Wortes ihr großer Bruder. Abgesehen davon, was Intelligenz und Tapferkeit anging. Ähnlich sahen sie sich aber überhaupt nicht, sondern kamen jeweils ganz nach einem Elternteil. Sie war eine echte blonde Schönheit, mit toller Figur und natürlichen Korkenzieherlocken, die sie jedoch am liebsten unter einem Hut oder einem Helm versteckte. Ihre Augen waren so blau, dass jeder Mann sich nach ihr umdrehte, der dazu auch nur noch ansatzweise in der Lage war. Collin war groß und dünn und hatte mit widerspenstigem hellbraunem Haar zu kämpfen. Das Auffälligste an ihm waren seine Augen: traurig, gedankenverloren und grau. An der Schule hatte ihm der richtige Augenaufschlag mehr Strafen erspart, als gerecht gewesen wäre. „Verdammt“, murmelte er, während er seine Schwester eng an sich drückte. „So zurückhaltend habe ich mich nicht ausgedrückt, als ich die Neuigkeiten erfahren habe, aber wir kommen der Sache schon näher“, meinte sie. Er ließ sie los und musterte ihr jugendliches, ernstes Gesicht. „Hast du Angst?“ „Irgendwann kommt das bestimmt. Wahrscheinlich beim Flug ins Einsatzgebiet. Aber ich hoffe mal, dass ich vom Training so müde sein werde, dass ich zehn Minuten nach dem Start einschlafe.“ Das trug nicht gerade dazu bei, Collins wachsende Beunruhigung zurückzuhalten. „Ist denen nicht klar, dass du alleinerziehende Mutter von Zwillingen bist?“ „Ein Vertrag ist eben ein Vertrag. Außerdem sind es nur vier Monate, weil ich auf der Offiziersschule war und deswegen nicht mit dem Rest meiner Einheit rübergeschickt worden bin. Das ist nichts im Vergleich zu den Leuten, die für sechs Monate oder ein Jahr dorthin müssen.“ Die Hände in die Hüften gestemmt schüttelte sie den Kopf. „Collin, schaust du eigentlich nie Nachrichten? Ein paar von uns machen das jetzt zum dritten, vierten oder fünften Mal mit.“ Er murmelte etwas Undeutliches und massierte seinen verspannten Nacken. „Lass mich ein oder zwei Bekannte anrufen. Ich bin sicher, dass ich dir in kurzer Zeit eine Infektion mit Hepatitis oder so verschaffen kann.“ Endlich lachte Cassidy und machte die Tür hinter sich zu. „Es nutzt nichts, sich vor irgendetwas zu drücken. Es tut mir leid, Lieblingsbruder, aber du musst deine Rolle als schüchtern unbeholfener Held à la Hugh Grant aufgeben, um mein Held zu werden.“ „Wenn ich das bloß könnte … Unglücklicherweise habe ich jedoch meine Seele an meine Firma verkauft.“ Als sie ihn diesmal umarmte, glänzten Tränen in ihren Augen. „Vielleicht ist dieser ganze Schlamassel am Ende doch zu etwas gut. Du hast mich so lange und intensiv dabei unterstützt, meine Träume zu verwirklichen, dass du deine eigenen aus den Augen verloren hast.“ „Mein Steuerberater ist da anderer Meinung. Anders als du gerät der aber auch in Ekstase, wenn er sich meine 72-Stunden-Wochen genauer ansieht.“ „Du weißt genau, dass Geld allein nicht glücklich macht. Vor allem, wenn du niemanden hast, um deinen Reichtum zu teilen. Vielleicht hilft dir die Zeit mit meinen Mädchen dabei, mal die Scheuklappen abzunehmen, was zwischenmenschliche Beziehungen angeht.“ „Welch weise Worte …“ Collin trat zurück, lehnte sich gegen den Beistelltisch und presste die rechte Hand gegen die Brust. „Nein, nein. Ich weiß, was ich versprochen habe. Aber da warst du im Delirium wegen der Wehen. Oder vielleicht war ich im Delirium aus reiner Panik? Jedenfalls kann ich unmöglich die Mädchen zu mir nehmen, während du weg bist. Du stehst...



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