Mylius / Bornschlegl / Frewer | Medizin für »Menschen ohne Papiere« | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band Band 005, 276 Seiten

Reihe: Medizin und Menschenrechte – Medicine and Human Rights

Mylius / Bornschlegl / Frewer Medizin für »Menschen ohne Papiere«

Menschenrechte und Ethik in der Praxis des Gesundheitssystems

E-Book, Deutsch, Band Band 005, 276 Seiten

Reihe: Medizin und Menschenrechte – Medicine and Human Rights

ISBN: 978-3-86234-844-2
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Der Zugang zur medizinischen Versorgung ist in Deutschland abhängig vom Aufenthaltsstatus. Für MigrantInnen ohne Papiere gibt es besonders hohe Hürden für eine Gesundheitsversorgung: die rechtlichen Rahmenbedingungen machen ihnen eine adäquate gesundheitliche Versorgung de facto unmöglich. Um die humanitäre Not abzufedern, vermitteln in einigen Großstädten Hilfsorganisationen medizinische Versorgung oder bieten eine Grundversorgung vor Ort an. Schwerwiegende Erkrankungen allerdings oder Pflegebedürftigkeit können die Hilfseinrichtungen an den Rand ihrer Handlungsfähigkeit bringen. In vielen Regionen fehlt jegliche Form der Versorgung, ohne dass die Betroffenen ihre Abschiebung befürchten müssten. Die Beiträge dieses Bandes untersuchen diese und weitere Problemfelder sowie theoretische Hintergründe und skizzieren die prekären Lebensverhältnisse anhand von Praxisbeispielen. Sie zeigen Wege aus der systematischen Ungerechtigkeit und praktische Lösungsansätze in verschiedenen deutschen Städten auf.
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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;Ja, wir können das – aber wir müssen die Menschenrechte achten! Geleitwort;9
3;Gesundheit für undokumentierte MigrantInnen – Menschenrechte achten, schützen und gewährleisten. Zur Einführung;13
4;I. Menschenrechtliche Grundlagen und ethische Reflexionen;17
4.1;Menschenrechte »irregulärer« Migrantinnen und Migranten;19
4.2;Menschenrechte von Sans Papiers verpflichten - wen? Ethische und politische Reflexionen zur medizinischen Grundversorgung;33
4.3;Migration ohne Grenzen? Politische Optionen zum Umgang mit irregulären Wanderungsbewegungen;63
4.4;Europäische Strukturen der Gesundheitsversorgung von irregulären Migrantinnen und Migranten;83
5;II. Zugang zur Gesundheitsversorgung – Ausgewählte Problembereiche;101
5.1;Selektives Recht auf Gesundheit? Gesundheitliche Ungleichheit am Beispiel spezifischer Infektionskrankheiten;103
5.2;Die Rolle der Pflege in der gesundheitlichen Versorgung von Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus;125
5.3;»Kinder gibt es nicht.« Das Recht auf Gesundheit von Kindern in aufenthaltsrechtlicher Illegalität;137
5.4;Die Grenzen humanitärer Versorgung. Beispiele aus einer Feldforschung mit illegalisierten Latina/os;157
6;III. Versorgungspraxis und Lösungsansätze;171
6.1;Die Wahrung der Menschenrechte von MigrantInnen in der Illegalität auf kommunaler Ebene. Das Beispiel München;173
6.2;Medizinische Versorgung Papierloser auf dem Land am Beispiel Niedersachsen;197
6.3;Medinetz. Das Beispiel Mainz;211
6.4;Das Büro für medizinische Flüchtlingshilfe Berlin. Praktische Erfahrungen und politische Lösungsansätze;225
6.5;Gesundheitliche Versorgung von Menschen ohne Papiere – Praktische Konsequenzen im Bereich der Geburtshilfe und Gynäkologie;239
7;IV. Anhang: Schlüsseldokumente;247
7.1;Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte vom 19. Dezember 1966;249
7.2;Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen;251
7.3;Übereinkommen über die Rechte des Kindes;255
7.4;Charta der Grundrechte der Europäischen Union;261
7.5;Deklaration des Weltärztebundes zur Medizinischen Versorgung von Flüchtlingen;263
7.6;Erläuterung zu ausgewählten Vorschriften aus der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Aufenthaltsgesetz vom 18. 09. 2009;265
7.7;Europäische Erklärung. »Freier Zugang zur medizinischen Versorgung für Menschenohne Papiere«;271
7.8;Informationen zu den Autorinnen, Autoren und Herausgebern;273


Wittern-Sterzel, Renate
Frau Professor Dr. phil. Renate Wittern-Sterzel ist Direktorin des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin. Sie lehrt an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Frewer, Andreas
Dr. med. Andreas Frewer (M.A.) ist Professor am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie European Master of Bioethics.

Kolb, Stephan
Stephan Kolb ist Leiter des Centrum für Kommunikation, Information und Bildung des Klinikums Nürnberg.

Bornschlegl, Wiebke
Wiebke Bornschlegl ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Geographischen Institut der FAU Erlangen-Nürnberg, freie Journalistin und Mitarbeiterin der Professur für Ethik in der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg.

Rothhaar, Markus
Prof. Dr. Markus Rothhaar lehrt Bioethik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Mylius, Maren
Maren Mylius ist seit Mai 2010 Promotionsstipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung und freie Mitarbeiterin der Professur für Ethik in der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg.

Frewer, Andreas
Dr. med. Andreas Frewer (M.A.) ist Professor am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie European Master of Bioethics.

Maren Mylius ist seit Mai 2010 Promotionsstipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung und freie Mitarbeiterin der Professur für Ethik in der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg.


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