Nagula | Perry Rhodan 2843: Entscheidung im Sterngewerk | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2843, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

Nagula Perry Rhodan 2843: Entscheidung im Sterngewerk

Perry Rhodan-Zyklus "Die Jenzeitigen Lande"
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-8453-2842-3
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Perry Rhodan-Zyklus "Die Jenzeitigen Lande"

E-Book, Deutsch, Band 2843, 64 Seiten

Reihe: Perry Rhodan-Erstauflage

ISBN: 978-3-8453-2842-3
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Sie suchen Verbündete gegen das Atopische Tribunal - ein Jaj treibt ein doppeltes Spiel Auf der Erde schreibt man das Jahr 1518 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Die Menschen haben mit der Liga Freier Terraner ein großes Sternenreich in der Milchstraße errichtet; sie leben in Frieden mit den meisten bekannten Zivilisationen. Doch wirklich frei ist niemand. Die Milchstraße wird vom Atopischen Tribunal kontrolliert. Dessen Vertreter behaupten, nur seine Herrschaft verhindere den Untergang - den Weltenbrand - der gesamten Galaxis. Einer der angeblichen Verursacher ist der ehemalige Imperator von Arkon und ehemalige Vorsitzende des Galaktikums, Gaumarol da Bostich. Dieser konnte sich mit Perry Rhodans Hilfe aus dem Gewahrsam des Tribunals befreien und ist in die Milchstraße zurückgekehrt, um aktiv gegen die Atopen und ihre Helfer vorzugehen. Dabei sucht er Unterstützung - und es kommt zur ENTSCHEIDUNG IM STERNGEWERK ...

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1.
Im Ortungsschutz   »Was schaust du so verbiestert? Wir machen schließlich hervorragende Fortschritte. Der Achoinide wird es uns bescheinigen, sobald er hier eintrifft.« Auf dem Holoschirm der GOS'TUSSAN II vor Thaora da Quertamagin schnellte gerade eine besonders große Protuberanz aus der Sonne Choina. Sie kam direkt auf sie zu. Aber die Arkonidin blieb ruhig. Beim Klang der vertrauten Stimme wandte sie den Kopf. Sie lächelte dem hageren Mann entgegen, der durch das Zentraleschott auf sie zukam. »Liest du wieder meine Gedanken, Bruderherz?« »Jeder kann sofort sehen, was in dir vorgeht.« Mertor lachte. »Dazu bedarf es keiner genetischen Bande.« Lässig ließ er sich in den freien Kontursessel ihr gegenüber sinken. Es sah fast so aus, als würde sich der hagere Mann zusammenfalten. »Ach ja?« Thaora funkelte Mertor an. »Wenn meine Gedanken ein offenes Buch für dich sind, kleiner Bruder, was genau geht dann in mir vor?« »Du willst, dass Bostich endlich eine Entscheidung trifft«, sagte er mit einer beiläufigen Geste. »Und es macht dich rasend, dass er einfach nicht Stellung bezieht.« Thaora zuckte die Achseln. »Er ist nicht da. Lass ihm seinen Spaß auf Achoin ...« »Schwesterherz!« Mehr brauchte Mertor nicht zu sagen. Er betrachtete die Nägel seiner manikürten rechten Hand, mit der er die Sessellehne umfasste. Grüne Sunksplitter glitzerten. Thaora, Bostichs Zweite Stellvertreterin, seufzte. Ihr Bruder hatte leider recht. Schon seit Wochen fühlte sie sich wie gelähmt, ganz ohnmächtig, in einer Sackgasse. Sie war nervös wie eine frischgebackene Absolventin der Raumakademie bei ihrem Jungfernflug. Es lag nicht so sehr an der Situation des Schiffs. Der Grund war ein anderer, aber diesen wollte sie sich nicht eingestehen. Erst recht nicht vor ihrem Bruder. Wer war hier schließlich die Ältere? Sie war immerhin fünfzehn Zentitontas länger auf der Welt und daher als größere Schwester sein Beschützer, nicht umgekehrt. Sie deutete auf Choina. Auf einen Bereich, der besonders starke Sonnenfleckenaktivitäten aufwies. Das Pulsieren und Hervorschnellen der Protuberanzen, die elektrischen Entladungen auf der Hülle des Schiffs. So lange verbarg es sich schon im Ortungsschutz der Sonne ... »Kann es sein, dass die Energien der Sonnenfackeln sich nachteilig auf uns auswirken?« »Mich machen diese Entladungen jedenfalls ganz schön nervös.« Der Erste Pilot im Sessel neben ihr, Tymon da Gonozal, neigte den Kopf zur jungen Arkonidin, ohne seine Holos aus den Augen zu lassen. »Aber es ist mehr ein Gefühl. Die Werte zeigen keine bedenkliche Strahlung.« »Die könnte uns hier drin sowieso nicht erreichen«, sagte Mertor. »Vielleicht liegt es an den Reparaturen«, ergänzte seine Schwester. »Uns alle macht es nervös, dass sie nicht zum Abschluss kommen. Wir sitzen schon so lange hier fest.« Ihr Zwillingsbruder nickte. »Wir werden heute einen großen Schritt vorankommen.« »Das bezweifle ich.« Thaora spürte, dass sie unversehens mitten in einem Schlagabtausch steckte, wie sie zwischen ihr und ihrem jüngeren Bruder zur Regel gehörten. »Die Achoiniden sind technisch nicht sehr versiert.« »Sagen wir doch, wie es ist«, sagte Mertor. »Sie haben von Raumschiffen keine Ahnung. Aber sie sind famose Streckenbauer. Habt ihr gesehen, was sie bei uns in Hangar XIII gezaubert haben? Wir sollten sie nicht verdammen. Wenn es um Transmitteranlagen geht, können wir uns eine dicke Scheibe von ihnen abschneiden.« »Was uns nicht viel bringt«, warf da Gonozal ein. »Unsere Ersatzteile sollen über ihre Sternenstrecken eintreffen. Wie lange warten wir bisher bereits vergeblich?« Thaora schürzte die Lippen. »Bostich empfahl vor seinem Aufbruch, wir sollten Geduld haben.« Die Zweite Stellvertreterin des einstigen Herrschers des Gos'Tussan, des Kristallimperiums der Arkoniden, sah wieder auf den großen Holoschirm. Grellrot ließ die Sonne ihre lodernden Lichtfinger spielen. Sie liebkosten das Schiff sanft, umschmeichelten es, brachten es zum Erbeben. Thaora gab sich einen Ruck ... »Bostich hat recht. Auch wenn ich Tymon verstehen kann. Die Achoiniden sind nicht gerade die perfekte Hilfe. Zumindest im klassischen Sinn. Aber ich weiß auch: Mit dieser Schiffscrew schaffen wir es. Wir haben gute Leute, zwar noch jung und meist frisch von der Akademie, aber hoch motiviert. Und der Kampf gegen die CHUVANC hat die Spreu vom Weizen getrennt.« »Bei den Reparaturen stimme ich dir ja zu. Die Achoiniden packen das. Aber das andere ...« Mertor musterte seine Fingernägel. »Ich weiß nicht, ob es gelingen wird.« Thaora sah ihn giftig an. »Wir werden das Atopische Tribunal vernichten. Und Thantur-Lok befreien. Und Bostich als Imperator wiedereinsetzen. Was immer er sich vorgenommen hat.« Mertor stieß einen leisen Pfiff aus. »Du preschst ganz schön weit vor. Es ist nicht lange her, dass wir mitsamt dem Schiff fast atomisiert worden wären. Seien wir lieber dankbar, dass wir davongekommen sind.« »Das bin ich«, sagte Thaora. »Aber vor allem bin ich dankbar, dass Bostichs Plan in Bezug auf Naatsdraan aufgegangen ist. Wir sind am Leben und immer noch schlagkräftig. Zeigt das nicht, dass wir auf dem richtigen Weg sind? Dass er auf dem richtigen Weg ist?« Sie nickte bekräftigend. Bostich hatte vor einem guten halben Jahr im Naatasystem mit hohem Einsatz gespielt. Dabei hatte es nur ein Ablenkungsmanöver sein sollen, um die CHUVANC, das Schiff des Atopischen Richters Chuv, ins System zu locken. Perry Rhodan und seine Leute hatten es entern und damit in die Synchronie eindringen wollen, die das Standarduniversum mit den Jenzeitigen Landen verband. Ihr Ziel: Die Macht hinter den Atopen zu konfrontieren. Bostich hatten wie vereinbart das Teslym-Geschoss auf Naatsdraan abfeuern lassen, diese unglaublich faszinierende Waffe. Die CHUVANC war erwartungsgemäß im letzten Moment aufgetaucht, um zu verhindern, dass der Heimatplanet der Naats durch die schlagartige Freisetzung gespeicherter Hyperenergie abgestrahlt wurde und im übergeordneten Gefüge verwehte ... Allerdings war die CHUVANC zu einem sehr viel heftigeren Gegenangriff übergegangen, als die Planer erwartet hatten. Die Arkoniden waren von der Schnelligkeit und Durchschlagskraft des Richterschiffes völlig überrascht worden. Bostich hatte trotz seines enormen Aufgebots an Schiffen den Rückzug befehlen müssen. Die GOS'TUSSAN II hatte sogar mehrere harte Wirkungstreffer einstecken müssen. Es grenzte fast an ein Wunder, dass sie im letzten Moment entkommen konnte, wenn auch schwer beschädigt. Und nun ... nun schrieben sie den 3. Juni 1518 NGZ, ohne dass viel Nennenswertes geschehen wäre. Sechs Monate Pause. Sechs Monate im Ortungsschutz einer lodernden Sonne ... »Es wird langsam Zeit, dass wir wieder ein Machtfaktor werden und in die Geschicke der galaktischen Politik eingreifen«, überlegte Thaora laut. »Dazu ist es aber nötig, dass die Achoiniden uns endlich die fehlenden Ersatzteile liefern.« »Tja, und dazu sollten wir jetzt wohl unser Treffen abhalten«, ergänzte ihr Bruder. Etwas an seiner Stimme veranlasste sie, zu ihm hochzuschauen. Als sie seinem Blick folgte, stellte sie fest, dass der Achoinide eingetroffen war, der Zeugwart. Ein wenig schüchtern und so still, dass niemand seine Anwesenheit wahrgenommen hatte, stand er im Eingang zur Zentralekugel. Eine blassblaue Gestalt, deren dicht gepolsterte orangefarbene Montur mit Fransen am Kragen besetzt war. Ein auffälliger Kontrast zum Hightech ringsum. Thaora stemmte sich aus dem Kommandantensessel hoch. »Du bist über Hangar XIII eingetroffen, die Transmitterstrecke von Achoin, nehme ich an? Ich grüße dich, Fason Deshell.« Mit ausgebreiteten Armen ging sie auf ihn zu. »Es ist mir eine Ehre, Zweite Stellvertreterin«, sagte er, nahm ihre Hände und führte sie auf seiner gepolsterten Brust zusammen. »Wir werden in Eintracht und Liebe verhandeln.« War das eine Anspielung auf das Gespräch, das sie gerade mit ihrem Bruder geführt hatte? Hatte Zeugwart Deshell mehr von ihrem Wortwechsel mitbekommen, als ihr lieb war? »In Eintracht und Liebe, ja«, beteuerte Thaora. Der Achoinide zwinkerte mit seinen safrangelben Augen, die wie klaffende Schlitze etwa daumenbreit rechts und links seiner Nasenwurzel saßen. Die Nase selbst wirkte wie ein kleiner Haken in seinem flachen Gesicht, in der Mitte aufgehängt an der durchlaufenden dünnen Braue darüber. Selbst die Ohren, bemerkte Thaora, hatten die Form von Haken. Wenn man es wusste, war dennoch zu erkennen, dass es sich um Arkonidenabkömmlinge handelte. »In Eintracht und Liebe«, versicherte ihm auch Mertor, der sich zu ihnen gesellt hatte. Ihr hagerer Bruder war mit knapp über zwei Metern nicht gerade klein. Aber neben dem Achoiniden, der eine gute Handbreit größer war, verlor er viel von seiner natürlichen Imposanz. Thaora kam direkt auf den Punkt. »Ich habe dich auf die GOS'TUSSAN gebeten, um den Abschluss der Reparaturen zu besprechen. Hast du die Ersatzteile dabei, die du auf deinem Nachbarplaneten anfertigen lassen wolltest?« Fason Deshell blickte sie ausdruckslos an. Das Beben seiner kleinen Nase verriet, dass er sich nicht wohl in seiner Haut fühlte. Doch er schwieg und wartete darauf, dass Thaora da Quertamagin ihm einen Sitzplatz anbot, was sie schließlich tat. »Es gibt leider eine gewisse Verzögerung«, verkündete er feierlich. Thaora fühlte sich in ihrer Einschätzung dieses Volkes bestätigt. Aufgeblasene Hinterwäldler, allesamt. Aber sie ließ sich nichts anmerken. Ihr...



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