Buch, Deutsch, 238 Seiten, GB, Format (B × H): 164 mm x 233 mm, Gewicht: 569 g
Meditation über die letzten Dinge
Buch, Deutsch, 238 Seiten, GB, Format (B × H): 164 mm x 233 mm, Gewicht: 569 g
ISBN: 978-3-86205-444-2
Verlag: Iudicium Verlag
Die vorliegende Arbeit versucht, anhand der Kierkegaard-Übersetzung sowie der Sekundärliteratur, die Kafka las, seine schwer verständliche Kierkegaard-Deutung zu erhellen. Der Schlüssel zur Auslegung der acht Kierkegaard-Aphorismen Kafkas im Oktavheft H ist der Kierkegaardsche Begriff der „doppelten Bewegung“ in Furcht und Zittern, den Kafka scharf kritisierte. Der Autor enträtselt auch Kafkas „tiefsinnige“ Kommentare zu Kierkegaard in den Briefen an Max Brod, indem er sie in Kafkas und Brods Lebenssituation setzt und aus diesem Kontext heraus deutet. Was sich daraus ergibt, ist Kafkas erstaunliche Umdeutung von Kierkegaard und auch die Tatsache, daß sie mit seiner Auseinandersetzung mit der Religionsphilosophie Brods eng zusammenhängt. Die Arbeit bietet eine Einführung in einen höchst interessanten philosophischen Dialog zwischen Kafka und Brod sowie in ihre menschlichen – allzumenschlichen – Lebensdramen.
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Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Einleitung
Kapitel 1 „Buch des Richters“ und Felice Bauer
Kapitel 2 Die Problematik des Westjudentums
Kapitel 3 Kafkas Auseinandersetzung mit „Furcht und Zittern“
Kapitel 4 Das Unzerstörbare: Kafkas Dialog mit Schopenhauer und Tolstoi
Kapitel 5 Wandel der Religionsphilosophie Max Brods
Kapitel 6 Briefliche Diskussion zwischen Kafka und Brod (1)
Kapitel 7 Briefliche Diskussion zwischen Kafka und Brod (2)
Kapitel 8 Dialoge über „die letzten Dinge“
Exkurs 1 Tolstoi und Schopenhauer
Exkurs 2 Kafkas Kommentare zu „Das große Wagnis“
Exkurs 3 Acht Zusatzaphorismen von 1920
Bibliographie