Nassehi | Muster | Buch | 978-3-406-74024-4 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 352 Seiten, Format (B × H): 147 mm x 221 mm, Gewicht: 580 g

Nassehi

Muster

Theorie der digitalen Gesellschaft
3. Auflage 2019
ISBN: 978-3-406-74024-4
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG

Theorie der digitalen Gesellschaft

Buch, Deutsch, 352 Seiten, Format (B × H): 147 mm x 221 mm, Gewicht: 580 g

ISBN: 978-3-406-74024-4
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG


ARMIN NASSEHIS RADIKALE THEORIE DER DIGITALE GESELLSCHAFT

Wir glauben, der Siegeszug der digitalen Technik habe innerhalb weniger Jahre alles revolutioniert: unsere Beziehungen, unsere Arbeit und sogar die Funktionsweise demokratischer Wahlen. In seiner neuen Gesellschaftstheorie dreht der Soziologe Armin Nassehi den Spieß um und zeigt jenseits von Panik und Verharmlosung, dass die Digitalisierung nur eine besonders ausgefeilte technische Lösung für ein Problem ist, das sich in modernen Gesellschaften seit jeher stellt: Wie geht die Gesellschaft, wie gehen Unternehmen, Staaten, Verwaltungen, Strafverfolgungsbehörden, aber auch wir selbst mit unsichtbaren Mustern um?

Schon seit dem 19. Jahrhundert werden in funktional ausdifferenzierten Gesellschaften statistische Mustererkennungstechnologien angewandt, um menschliche Verhaltensweisen zu erkennen, zu regulieren und zu kontrollieren. Oft genug wird die Digitalisierung unserer Lebenswelt heutzutage als Störung erlebt, als Herausforderung und als Infragestellung von gewohnten Routinen. Im vorliegenden Buch unternimmt Armin Nassehi den Versuch, die Digitaltechnik in der Struktur der modernen Gesellschaft selbst zu fundieren. Er entwickelt die These, dass bestimmte gesellschaftliche Regelmäßigkeiten, Strukturen und Muster das Material bilden, aus dem die Digitalisierung erst ihr ökonomisches, politisches und wissenschaftliches Kontroll- und Steuerungspotential schöpft. Infolge der Digitalisierung wird die Gesellschaft heute also regelrecht neu entdeckt.

  • Der Bestseller als Taschenbuch
  • Einer der bekanntesten deutschen Soziologen legt seine Gesellschaftstheorie vor
  • Eine völlig neue, unerwartete Perspektive auf die Digitalisierung
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort

Einleitung

Wie über Digitalisierung nachdenken?

Eine techniksoziologische Intuition

Frühe Technologieschübe

Original und Kopie

Produktive Fehlanzeige und Sollbruchstelle

1 Das Bezugsproblem der Digitalisierung

Funktionalistische Fragen

Connecting Data -

offline

Was ist das Problem?

Das Unbehagen an der digitalen Kultur

Die digitale Entdeckung der 'Gesellschaft'

Empirische Sozialforschung als Mustererkennung

'Gesellschaft' als Digitalisierungsmaterial

Der / die / das Cyborg als Überwindung der Gesellschaft?

2 Der Eigensinn des Digitalen

Die ungenaue Exaktheit der Welt

Der Eigensinn der Daten

Kybernetik und die Rückkopplung von Informationen

Digitalisierung der Kommunikation

Dynamik der Geschlossenheit

Die Selbstreferenz der Datenwelt

3 Multiple Verdoppelungen der Welt

Daten als Beobachter

Verdoppelungen

Störungen

Querliegende datenförmige Verdoppelungen

Die Spur der Spur und diskrete Verdoppelungen

Spuren, Muster, Netze

4. Einfalt und Vielfalt

Medium und Form

Codierung und Programmierung

Die digitale Einfachheit der Gesellschaft

Optionssteigerungen

Sapere aude im Spiegel der Digitalisierung

Exkurs Digitaler Stoffwechsel

5 Funktionierende Technik Die Funktion des Technischen

Digitale Technik

Kommunizierende Technik

Die Funktion des Funktionierens

Niedrigschwellige Technik

Dämonisierte Technik

Unsichtbare Technik und der Turing-Test

Das Privileg, Fehler zu machen

6 Lernende Technik Entscheidungen

Abduktive Maschinen?

Verteilte Intelligenz?

Anthropologische und technologische Fragen

Erlebende und handelnde Maschinen

Unvollständigkeit, Vorläufigkeit, systemische Paradoxien

Künstliche, leibliche, unvollständige Intelligenz

7 Das Internet als Massenmedium Sinnüberschussgeschäfte

Synchronisationsfunktion

Synchronisation und Sozialisation

Selektivität, Medialität und Voice im Netz

Beim Zuschauen zuschauen

Komplexität und Überhitzung

Das Netz als Archiv aller möglichen Sätze

Intelligenz im Modus des Futur 2.0

8 Gefährdete Privatheit Die Unwahrscheinlichkeit informationeller Selbstbestimmung

Ein neuer Strukturwandel der Öffentlichkeit?

Gefährdungen

Privatheit 1.0

Privatheit 1.0 als Ergebnis von Big Data?

Big Data und die Privatheit 2.0

Privatheit retten?

9 Debug: Die Wiedergeburt der Soziologie aus dem Geist der Digitalisierung Digitale Dynamik und gesellschaftliche Komplexität

Eine Chance für die Soziologie

Anmerkungen

Sachregister


Nassehi, Armin
Armin Nassehi, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Soziologie und Gesellschaftstheorie an der Ludwig-Maxmilians-Universität München und seit 2012 Herausgeber der Kulturzeitschrift Kursbuch.

Armin Nassehi, Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Soziologie und Gesellschaftstheorie an der Ludwig-Maxmilians-Universität München und seit 2012 Herausgeber der Kulturzeitschrift Kursbuch.



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