Buch, Deutsch, Band 215, 162 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 242 mm, Gewicht: 319 g
Buch, Deutsch, Band 215, 162 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 242 mm, Gewicht: 319 g
Reihe: Hefte zur Zeitschrift "Der Unfallchirurg"
ISBN: 978-3-540-53826-4
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
In einer prospektiven klinischen Studie wurden bedeutsame Mediatoren bzw. Indikatoren des Entzündungsprozesses im Hinblick auf ihre klinisch-diagnostische und prognostische Relevanz beim Polytrauma erstmals an einem großen Krankenkollektiv über einen 14tägigen Untersuchungszeitraum untersucht. Analysiert wurden neben einer Reihe klinisch-chemischer Routineparameter 17 spezifische und unspezifische Entzündungsfaktoren. Das Verhalten dieser Faktoren wurde abhängig vom Krankheitsverlauf sowie bei Sepsis und Infektion dargestellt. Damit wurde der Nachweis geliefert, daß die Freisetzung biochemischer Faktoren weder ein spezifisches Organversagen noch eine bakterielle Infektion wiederspiegelt, sondern ausschließlich die Schwere des allgemeinen systemischen Organversagens ausdrückt. Eine Reihe dieser Parameter (Laktat, Elastase, Kathepsin B, AT III, Prothrombin etc.) erwies sich als geeignet zur Vorhersage späteren Organversagens und Versterbens, wobei bereits heute einige für den klinischen Routinebetrieb als wertvolle Zusatzhilfen empfohlen werden können. Dieses Buch bildet eine wichtige Grundlage für weitere klinische und experimentelle Mediatorenforschung beim Polytrauma. Daneben vermittelt es Lesern, die mit dieser Materie nicht so vertraut sind, anschaulich die beim schweren Trauma ablaufenden Pathomechanismen und zeigt gleichzeitig deren klinisch-praktische Relevanz und Anwendbarkeit auf.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1 Einleitung.- 1.1 Theoretische und klinische Grundlagen des traumatisch-hämorrhagischen Schockgeschehens.- 1.2 Studienziel.- 2 Prospektive Polytraumastudie.- 2.1 Studiendurchführung.- 2.2 Ergebnisse.- 3 Diagnostische und prognostische Wertigkeit der untersuchten Faktoren.- 3.1 Prognosebeurteilung.- 3.2 Bedeutung des Organversagens.- 3.3 Biochemische Wertigkeit der Infektion.- 3.4 Biochemische Reaktionen auf das Gewebetrauma.- 4 Diskussion.- Studiendesign.- 4.1 Biochemische Veränderungen beim posttraumatischen Entzündungsprozeß.- 4.2 Stellenwert der bakteriellen Infektion beim Polytrauma.- 4.3 Stellenwert des spezifischen Organversagens und Verletzungsmusters beim Polytrauma.- 4.4 Prognosebeurteilung beim Polytrauma.- 4.5 Bedeutung biochemischer Faktoren für Operationstrauma und Operationszeitpunkt.- 5 Zusammenfassung.- 5.1 Posttraumatisches Verhalten der Entzündungsfaktoren.- 5.2 Prognostische Aussagekraft der Entzündungsfaktoren.- 5.3 Diagnostische Wertigkeit der Entzündungsfaktoren hinsichtlich spezifischer Organversagen.- 5.4 Wertigkeit der Entzündungsfaktoren für die Wahl des Operationszeitpunktes bei Sekundärversorgungen.- 6 Literatur.