Nettersheim / Kiesel | Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Vergangenheit | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 400 Seiten

Reihe: Die Rosenburg

Nettersheim / Kiesel Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Vergangenheit

Bewertungen und Perspektiven

E-Book, Deutsch, 400 Seiten

Reihe: Die Rosenburg

ISBN: 978-3-647-35218-3
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



In der jungen Bundesrepublik leistete im Bundesjustizministerium eine große Zahl von Beamten Dienst, die tief in das Unrechtssystem des NS-Staates verstrickt gewesen waren und in ihrer Sacharbeit Spuren hinterlassen haben. Dieser Band beleuchtet den mühsamen Entscheidungsprozess des Ministeriums, die eigene Geschichte aufzuarbeiten und stellt die signifikanten Forschungsergebnisse dar. Er verdeutlicht, dass der historische Befund eine hohe aktuelle gesellschaftliche Bedeutung hat. Aus unterschiedlichen Perspektiven – auch aus internationaler Sicht – wird der Frage nachgegangen, welche Lehren und Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Dies gilt etwa für nationalsozialistische Denkmuster, die heute noch fortleben. Die Verantwortung der Juristen und ihre rechtsethische Ausbildung werden ebenso auf den Prüfstand gestellt wie die Rolle des Staates als Gesetzgeber. Und nicht zuletzt wird auch unsere Erinnerungskultur einer kritischen Betrachtung unterzogen.
Nettersheim / Kiesel Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Vergangenheit jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Body;10
5;Vorwort;10
6;Geleitwort;14
7;Daniel Botmann / Doron Kiesel;18
8;Ambivalenzen;18
9;Der Einfluss des Rosenburg-Projekts auf die deutsche Erinnerungskultur;18
10;I. Das Rosenburg-Projekt – Vergangenheitspolitik und wissenschaftliche Aufarbeitung;32
10.1;Gerd J. Nettersheim: Von der Last einer historischen Hypothek. Die Gründerjahre des Bundesministeriums der Justizzwischen Anspruch und Wirklichkeit;34
10.2;Hans-Jochen Vogel: Der Beitrag der Rosenburg zur Bonner Republik;68
10.3;Manfred Görtemaker: Die Akte Rosenburg: Kontinuität und demokratischer Neuanfang. Ein historischer Rückblick;72
10.4;Christoph Safferling: Exkulpationsstrategien: Das Verhalten von Mitarbeitern des Bundesministeriums der Justiz;90
10.5;Markus Apostolow: »Eine glückliche Mischung von Verfolgten und Mitläufern«. Staatssekretär Walter Strauß und die Personalpolitik im Bundesministerium der Justiz;108
10.6;Gerrit Hamann: Die Rosenburg und der Kriegsverbrecher: Der Fall Max Merten;124
11;II. Die institutionelle Verantwortung der Bundesgerichtsbarkeit;154
11.1;Stephan Harbarth: Das Bundesverfassungsgericht und die NS-Vergangenheit;156
11.2;Bettina Limperg: Die langen Schatten der »ersten« und der »zweiten« Schuld. Vom doppelten Justizunrecht und den (zu) späten Aufklärungsbemühungen des Bundesgerichtshofs;160
11.3;Peter Frank: Die Bundesanwaltschaft und die NS-Zeit – Verstrickung oder Neuanfang?;168
12;III. Die Verantwortung des demokratischen Rechtsstaates;178
12.1;Herbert Landau: Die verfassungsrechtliche Dimension der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit;180
12.2;Boris Burghardt: Die Untätigkeit des Gesetzgebers. Keine Sondernormen für NS-Verbrechen;188
12.3;Rüdiger Mahlo: Opfer zweiter Klasse? Der lange Weg zur gleichberechtigten Entschädigung jüdischer NS-Opfer in Ost und West;206
12.4;Werner Renz: NS-Prozesse in Geschichte und Gegenwart;218
12.5;Kerstin Hofmann: Gründung und Tätigkeit der Zentralen Stelle in Ludwigsburg;234
13;IV. Die Verantwortung der Juristen;246
13.1;Edzard Schmidt-Jortzig: Die Akte Rosenburg – Eindrücke und Rückschlüsse zur Aufarbeitung von NS-Unrecht;248
13.2;Lena Foljanty: Das Justizunrecht des 20. Jahrhunderts als Gegenstand der juristischen Ausbildung;258
13.3;Markus Heintzen: Das Berufsethos von Juristen als Thema der Juristenausbildung;276
14;V. Die internationale Rezeption des Rosenburg-Projektes;292
14.1;Sir Thomas Stuart Legg: Das Rosenburg-Projekt aus britischer Sicht;294
14.2;Frank Mecklenburg: Die »Akte Rosenburg« und ihre Rezeption in den USA;304
14.3;Dan Assan: Die »Akte Rosenburg«: Eine israelische Perspektive;314
14.4;Rafael Seligmann: Eine Frage der Gerechtigkeit. Israelis würdigen die Bedeutung der Rosenburg-Untersuchung;326
15;Literaturhinweise;380
16;Personenregister;388
17;Die Autorinnen und Autoren;390


Gerd J. Nettersheim, Ministerialdirigent a.D., von 1980 bis 2016 Beamter des  Bundesministeriums der Justiz bzw. Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz, im Anschluss daran bis 2019 als Sonderbeauftragter des Ministeriums tätig.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.