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E-Book

E-Book, Deutsch, 416 Seiten, PDF, Format (B × H): 195 mm x 270 mm

Nixdorff Check-Up-Medizin

Prävention von Krankheiten - Evidenzbasierte Empfehlungen für die Praxis
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-13-157981-2
Verlag: Thieme
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Prävention von Krankheiten - Evidenzbasierte Empfehlungen für die Praxis

E-Book, Deutsch, 416 Seiten, PDF, Format (B × H): 195 mm x 270 mm

ISBN: 978-3-13-157981-2
Verlag: Thieme
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Gesund statt krank!

Erkrankungen vorbeugen - Gesundheit erhalten:

Hier werden Sie fit für den Paradigmenwechsel
- hilfreiche Tipps und Informationen zum Aufbau sinnvoller Check-Up-Angebote in der eigenen Praxis
- alle wichtigen Risiko-Scores und Testverfahren
- zahlreiche Fallbeispiele
- umfangreiche Tabellen zu Kosten und Abrechnung

Querschnitt durch alle Fachgebiete der Medizin
- übersichtliche Gliederung nach Organsystemen und speziellen Check-Up-Themen
- vom Herz-Kreislauf-Check-Up für jedermann bis zur Leistungsdiagnostik beim Leistungssportler
- komplettes Spektrum durch Kapitel zu Themen wie "Potenziale der Genomik", "Komplementäre Medizin" und "Salutogenese und Lifestyle Coaching"

Auf dem neuesten Stand
- moderne bildgebende Verfahren (CT-Kolonografie, Lowdose CT, MRT-Angiografie etc.)
- aktuelle Leitlinien übersichtlich in Leitlinienboxen zusammengestellt
- Kapitel "Telemedizin und elektronische Gesundheits-Akte"

Nixdorff Check-Up-Medizin jetzt bestellen!

Zielgruppe


Ärzte


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vorwort


Das vorliegende Buch gibt eine Übersicht über die aktuellen medizinischen Methoden der Diagnostik zur Früherkennung von Krankheiten im oft noch asymptomatischen Stadium oder deren Disposition aufgrund von Risikokonstellationen im Sinne der sogenannten Check-Up-Medizin, die ursprünglich zum ersten Mal von der Mayo Clinic in Rochester/USA inauguriert worden ist.Weiterhin werden die daraus erwachsenden Konsequenzen – in der Regel im Bereich der Lebensstilmodifikation und präventiven Pharmakotherapie – dargestellt. Dabei wurden von den Autoren Evidenzen herausgearbeitet, auf die diese noch ungewohnte, neue „Medizin des Gesunden“ zurückgreifen kann (Leitlinenboxen). Eine übliche, symptombezogene Diagnostik und Therapie versagt und von daher werden holistischere pathophysiologische Sichtweisen benötigt. Eine Fokussierung der Angina pectoris auf die kardiologische Untersuchung des Herzens tritt zugunsten der Erkenntnis der zwar asymmetrischen, aber systemischen Ausbreitung der Atherosklerose zurück. Eine interventionelle oder operative Behandlung einer Koronarstenose tritt zugunsten der Prävention selbiger durch Lebensstilveränderungen im Bereich von Raucherentwöhnung als auch Bewegung, Ernährung und Entspannung, ggf. präventiver Medikation mit Acetylsalicylsäure und Statinen zurück, wenn erste atherosklerotische Veränderungen festgestellt werden. Dies betrifft in ähnlicher Form andere Krankheitsentitäten wie etwa das große Spektrum bösartiger Neubildungen, die meistens im symptomatischen Stadium keiner kurativen Therapie mehr zugänglich sind, sehr wohl aber im asymptomatischen Stadium. Der Mensch wird damit nicht mehr zum Patienten und der kurativ agierende Arzt wird zum Präventivmediziner. Dieser Paradigmenwechsel ist aufgrund der medizinischen und medizintechnischen als auch paramedizinischen Kompetenzen (Personal Trainer, Ökotrophologen, Psychologen etc.) im Sinne einer professionellen Check-Up-Medizin möglich geworden, aber noch nicht umfänglich auf wissenschaftlich gefestigte Beine gestellt. Präventivmedizinische Algorithmen, die Modelle der Risiko(faktoren)stratifikation, der Differenzialindikation und Durchführung präklinischer Diagnostik, wechselseitiger Ergänzung von morphologischen und funktionellen Befunden, enger interdisziplinärer Kooperation als auch die konsekutiven präventiven Maßnahmen im Bereich von Lebensstilmodifikation und Frühtherapie integrieren, liegen bisher kaum vor. Noch zaghaft wird im Curriculum des humanmedizinischen Studiums der Präventivmedizin Rechnung gezollt (Querschnitt 10 „Prävention, Gesundheitsförderung“ der neuen Approbationsordnung vom 3. 7. 2002) und es gibt keinen Facharzt für Präventivmedizin. Auch die Literaturrecherche entbehrt einer holistischen, Evidenz-basierten Übersicht der Check-Up-Medizin, die sich über die Grenzen einzelner medizinischer und paramedizinischer Fachgebiete hinweg definieren muss. Obwohl in vielen Bereichen des Themas noch tragbarer Outcome-Research fehlt, will das vorliegende Buch aufgrund der bereits bestehenden und zunehmenden Potentiale die Herausforderung annehmen, die derzeit praktische Rationale einer Check-Up-Medizin zu definieren. Neben einigen wenigen Leitlinien aus verschiedenen Bezügen der Präventivmedizin müssen zum großen Teil Evidenzen aus Teilbereichen der konventionellen „Krankheits“medizin für die Zwecke der „Gesundheits“medizin entlehnt werden, sodass keine einheitliche Struktur von Evidenzgraden in diesem Buch vorgehalten werden kann. Die übergeordnete präventivmedizinische Studienlage der Check-Up-Medizin ist nicht ausreichend, um etwa nach den Qualitätskriterien der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) fachgemäße Leitlinien einer Check-Up-Medizin kurzfristig aufzustellen. Dies bringt es weiter mit sich, dass dieses Buch noch nicht den Anspruch der Repräsentation eines neuen Lehrfachs (Lehrbuchs) erheben kann. Andererseits existiert bisher nach bestem Wissen des Herausgebers kein vergleichbares Buch.

Das Buch versteht sich neben dem wissenschaftlichen Anspruch vorliegender Evidenzen praktisch, indem dem interessierten Arzt der zweckmäßige Zu- und Umgang des aktuellen Wissens textalisch, tabellarisch und mittels vieler farbiger Abbildungen, aber auch mittels Weblink-Boxen, Kasuistiken, Leitlinienboxen, praktischer Fragen-Antworten-Listen als auch wichtigster Referenzen vorgelegt wird. Zur schnellen Orientierung dient zu Beginn eines jeden einzelnen Kapitels die Rubrik „Das Wichtigste in Kürze“. Die Qualität der Einzelbeiträge wird durch die renommierten Autoren verbürgt, die nicht nur in ihrem Fach reputiert sind, sondern sich auch besonders der Zukunftsperspektiven einer präventivmedizinischen Ausrichtung Ihres Faches aktiv stellen.

Der holistische Zusammenhang wird durch 7 übergeordnete Abschnitte repräsentiert. Die I „Vorbemerkungen“ leiten zunächst ins Thema ein, indem epidemiologische Entwicklungen und terminologische Definitionen gegeben werden, aber auch Zukunftsperspektiven der Check-Up-Medizin antizipiert werden. Dies wird von den Vorsorgeuntersuchungen in der hausärztlichen Praxis gefolgt, da dem Hausarzt mit bisherigen, bescheideneren Mitteln traditionell eine wichtige primäre Funktion der Vorsorge zukam und auch weiter zukommt, aber zusätzlich i.R. der mit den in diesem Buch dargestellten, aktuellen Möglichkeiten eine integrative Bedeutung zukommen wird. Die darauf folgenden, großen zwei Abschnitte teilen sich in die II „Organbezogene und allgemeine Check-Up-Medizin“ und die III „Spezielle Check-Up-Medizin“ auf. Organbezogen wird Vorsorge-relevant abgehoben auf den Herz-Kreislauf, den Schlaganfall und die Demenzen, die Augen (insbesondere im prädiktiven Hinblick internistischer Erkrankungen), die Lunge (insbesondere den Lungenkrebs bei Rauchern), den Darm (mit den etablierten Verfahren der Darmkrebsvorsorge), die Haut, den Bewegungsapparat (dessen Degeneration nahezu keinem alternden Menschen erspart bleibt), die Hals-Nasen-Ohren-Organe, den Zahnstatus und Parodont. Letzteres repräsentiert die bevölkerungsweit etablierteste Vorsorgemedizin, mehr oder weniger regelmäßig besuchen die meisten Menschen auch ohne Zahnschmerzen den Zahnarzt zum Check-Up. Schließlich wird unter Allgemein die etablierte und differenzierte Vorsorge von Frauen, Männern und Kindern dargestellt. Die Anti-Aging-Medizin (die semantisch ggf. richtiger Well- oder Good-Aging-Medizin heißen müsste) bemüht sich seit einiger Zeit im Rahmen neuer themenspezifischer, nationaler und internationaler Fachgesellschaften um Evidenz-Basierung. Unter III „Spezielle Check-Up-Medizin“ versteht sich der psychosoziale Check-Up (mit dem zunehmenden Problem des sogenannten Burn-Outs), Sportler-Check-Up für die Gesundheitsuntersuchung, aber auch Leistungsdiagnostik des Amateur- oder Profisportlers. Schutzimpfungen stellen eine hocheffektive und -effiziente Prävention dar. Auch das gesundheitliche Risiko der drastisch zunehmenden Reiseaktivität im Rahmen der Globalisierung kann durch Vorsorge erheblich reduziert werden. Sehr speziell sind die Eignungsund Vorsorgetests im Rahmen des professionellen und privaten aktiven Fliegens, Tauchens, Teilnahme am öffentlichen Verkehr. Eine spezielle Institutionalisierung vorsorglicher Medizin kommt der präklinischen Notfallmedizin, dem Arbeitsschutz und den derzeitigen und zukünftigen Möglichkeiten des Telemonitorings und der elektronischen Gesundheitsakte zu. Letztes wird zunehmend in AAL (Ambient Assisted Living)-Programmen eine vorsorgliche Lebensweise des alternden Menschen in häuslicher Umgebung gewährleisten können. Die IV „Potenziale der Genomik“ liegen in der Gen-Chip-Technologie, der Pharmakogenetik und Nutrigenomik und sind nicht ohne Grund als Potenziale benannt, da sich die verheißungsvollen Möglichkeiten noch im Forschungsstadium befinden und erst langsam ihren Weg in die Anwendung nehmen. Die o. g. Holistik darf trotz Evidenzanspruch nicht die empirischen Erfolge der V „Komplementären Medizin“ außer Acht lassen. Zudem haben neben Ayurveda und TCM die Naturheilverfahren in mehreren deutschen Universitätsklinika den Weg wissenschaftlicher Studien angetreten und werden ggf. in Zukunft Evidenzen vorlegen können. Der o. g. Umsetzung von Lebensstilmodifikationen zum Zwecke der Krankheitsprävention ist der Abschnitt VI „Salutogenese und Lifestyle Coaching“ eingeräumt. Der Begriff der Salutogenese bedeutet hierbei „Gesundheitsentstehung“ oder „Ursprung von Gesundheit“. Der Medizinsoziologe Aaron Antonovsky hat Salutogenese als Gegenbegriff zur Pathogenese entwickelt, Gesundheit ist kein Zustand, sondern muss als Prozess verstanden werden. Dieser wird durch das Kohärenzgefühl bestimmt, das eine globale Orientierung ausdrückt, in welchem Ausmaß man ein durchdringendes, dynamisches Gefühl des Vertrauens hat, das die inneren und äußeren Stimuli strukturiert, vorhersehbar und erklärbar macht. Da nicht nur das Kohärenzgefühl, sondern auch häufig die allgemeine Awareness zu sich selbst und seinem Körper fehlt, soll der medizinische Check-Up eine Bestandsaufnahme sein, auf der die Hinwendung zur eigenen Gesundheit effektiver gelingt. Da dies mit einer Lebensstilberatung i.R. des Check-Ups oft nicht ausreicht, sollte der Check-Up in ein Lifestyle-Coaching münden, wie es bereits im Fitness- und Sportbereich (Personal Trainer) oder Management üblich ist. Der professionelle Check-Up geht über die Negation der Ausschlussdiagnostik hinaus und bestimmt positiv die Maßnahmen zur Erhöhung von Lebenserwartung und -qualität. Damit wird die Definition von Gesundheit durch die World Health Organization (WHO) gewürdigt („Gesundheit ist ein Zustand vollkommen körperlichen, geistigen...



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