E-Book, Deutsch, Band 124, 625 Seiten
Nottmeier Adolf von Harnack und die deutsche Politik 1890-1930
2. durchgesehene und um ein Nachwort ergänzte Auflage 2017
ISBN: 978-3-16-152125-6
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Eine biographische Studie zum Verhältnis von Protestantismus, Wissenschaft und Politik
E-Book, Deutsch, Band 124, 625 Seiten
Reihe: Beiträge zur historischen Theologie
ISBN: 978-3-16-152125-6
Verlag: Mohr Siebeck
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Aus Rezensionen zur 1. Auflage: "[...] Nottmeiers biographische Studie […] stellt eine herausragende Leistung dar. Der […] Verfasser liefert eine glänzend recherchierte, klug reflektierende, zurückhaltend wertende und abwägend urteilende Studie, die […] bis zum Erscheinen einer umfassenden Harnack-Biographie die maßgebende Darstellung bleiben wird." Hans-Christof Kraus in Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands, Band 52, 2006, S. 374-377 "Nottmeier besitzt ein hohes Stilempfinden. Er schreibt eindrücklich und sachlich zugleich, ganz ohne akademischen Jargon, […] so daß dieses Buch nicht nur ein bedeutender Forschungsbeitrag ist, sondern auch eine helle Lesefreude." Johann Hinrich Claussen in Mitteilungen der Ernst-Troeltsch-Gesellschaft, 17. Band, 2004, S. 121-127
Autoren/Hrsg.
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- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religion & Wissenschaft
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Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Vorwort zur 2. Auflage;10
3;Vorwort;12
4;Inhaltsverzeichnis;14
5;Einleitung;20
6;I. Von Livland nach Leipzig: Herkunft und Werdegang des jungen Harnack;40
6.1;1. Baltisches „Literatentum“: Familiäre und kulturelle Prägungen Harnacks;40
6.2;2. Die Erlanger Jahre (1853–1866);49
6.3;3. Konfessionelles Luthertum und Geschichte des frühen Christentums: Dorpater Jugend- und Studienjahre (1866–1872);53
6.4;4. Die Ostseeprovinzen im weiteren Leben Harnacks;74
7;II. Vom konfessionellen Lutheraner zum undogmatischen Dogmenhistoriker: Harnack 1872–1888;81
7.1;1. Wendejahre: Leipzig 1872–1879;81
7.1.1;1.1. Wissenschaft und Leben eines jungen Privatdozenten;81
7.1.2;1.2. Die „kleine Leipziger Fakultät“: Harnack und die Entstehung der Schule Albrecht Ritschls;85
7.2;2. Stationen einer Karriere: Gießen und Marburg (1879–1888);107
7.2.1;2.1. „Der Kirchenhistoriker des Großherzogtums Hessen“;107
7.2.2;2.2. Die Überwindung der Tradition: Harnacks Dogmengeschichte;110
7.3;3. Von Marburg nach Berlin: Der Ruf in die Reichshauptstadt als (wissenschafts-) politisches Signal im Dreikaiserjahr 1888;123
7.4;4. „Der Fortschritt ist zum Rückschritt geworden“: Harnack, der Liberalismus und die soziale Frage bis 1890;135
8;III. Liberaler Protestantismus, soziale Monarchie und die Anfänge gouvernementaler Gelehrtenpolitik: Harnacks Berliner Wirksamkeit bis zur Jahrhundertwende;141
8.1;1. Berliner Lebensführung;141
8.2;2. Innerprotestantische Kulturkämpfe: Harnack und die kirchenpolitisch-theologischen Kontroversen nach 1890;144
8.3;3. Gelehrtenpolitik im Berlin der 1890er Jahre;158
8.3.1;3.1. Gelehrtenpolitik: Grundlagen und Wirkungsweise;158
8.3.2;3.2. Persönliche Kontakte: Theodor Mommsen und Hans Delbrück;162
8.3.2.1;3.2.1. Der Meergreis und die Rose von Jericho: Harnack und Mommsen;163
8.3.2.2;3.2.2. Politische Partner: Harnack und Delbrück;165
8.3.3;3.3. Die „mittlere Linie“: Grundzüge der Gelehrtenpolitik Harnacks;171
8.3.4;3.4. Preußische Wissenschaftspolitik: Harnack und Althoff;177
8.3.5;3.5. Primat der Innenpolitik: Harnack und die gelehrtenpolitischen Aktivitäten bis 1900;192
8.4;4. Evangelium und soziale Frage: Der Evangelisch-soziale Kongreß bis 1902;208
8.4.1;4.1. Zwischen Stoecker und Harnack: Die Gründung des Kongresses 1890;208
8.4.2;4.2. Konsens in der Krise: Der Kongreß bis zum Ausscheiden Stoeckers 1896;218
8.4.3;4.3. Demokratie, Kaisertum und nationaler Sozialismus: Harnack und Friedrich Naumann im ESK;228
8.4.4;4.4. Der Kongreß nach dem Ausscheiden Stoeckers;238
8.4.5;4.5. „Gebt uns einen neuen Tyrannen an Nobbes Statt“ – Die Übernahme des Kongreßpräsidiums durch Harnack;244
9;IV. Zwischen Kaiser und Kanzler: Harnack als führender Repräsentant gouvernementaler Gelehrtenpolitik vor dem Ersten Weltkrieg;252
9.1;1. Vom Großbetrieb der Wissenschaft: Harnack, Wilhelm II. und die preußische Wissenschaftspolitik von 1900 bis 1914;252
9.1.1;1.1. Harnack und Wilhelm II;252
9.1.2;1.2. „Das Ganze ins Auge fassen“: Harnack und die preußische Wissenschaftspolitik 1900 bis 1914;281
9.1.2.1;1.2.1. Von der Jahrhundertwende bis zum Abschied Althoffs 1907;281
9.1.2.2;1.2.2. Der Organisator: Vom Abschied Althoffs bis zum Ausbruch des Weltkrieges;294
9.1.3;1.3. Lebensführung, Theologie und Kirchenpolitik 1900 bis 1914;299
9.2;2. Protestantismus, Katholizismus und Sozialpolitik;305
9.2.1;2.1. Kontakte zur Reichsleitung: Bülow und Bethmann Hollweg;305
9.2.1.1;2.1.1. Harnack und die Politik Bülows bis 1906;305
9.2.1.2;2.1.2. Reichstagswahlen und Finanzreform: Die Zeit des Bülow-Blocks 1907–1909;312
9.2.1.3;2.1.3. Nähe und Distanz: Harnack, Bülow und Bethmann Hollweg 1909 bis 1914;326
9.2.2;2.2. Zwischen Polemik und Versöhnlichkeit: Harnacks Verhältnis zu Katholizismus und Zentrumspartei;332
9.2.2.1;2.2.1. Deutsche Konfessionspolitik: Ein Beitrag Harnacks zu Friedrich Naumanns „Staatslexikon“;332
9.2.2.2;2.2.2. Politischer und religiöser Katholizismus: Harnack und die konfessionspolitischen Debatten bis 1914;336
9.2.2.3;2.2.3. Harnack und das Zentrum;346
9.2.3;2.3. Sozialpolitik als Kulturauftrag: Harnack als Präsident des Evangelisch-sozialen Kongresses 1902–1911;350
9.2.4;2.4. „Von Bassermann bis Bebel“? Harnack, Naumann und die Sozialdemokratie;373
9.3;3. Deutschland und England: Harnack und die deutsche Außenpolitik bis 1914;381
9.3.1;3.1. Weltpolitik, christliche Missionsarbeit und Armenierhilfe;381
9.3.2;3.2. Die „beste Realpolitik“ – Harnack und die Bemühungen um eine deutsch-englische Verständigung;386
10;V. Zwischen Kriegsbegeisterung und Reformbereitschaft: Harnack im Ersten Weltkrieg;397
10.1;1. „Augusterlebnis“ und „Krieg der Geister“: Harnack in den ersten Monaten des Weltkrieges;397
10.1.1;1.1. August 1914;397
10.1.2;1.2. Die Frage der Kriegsschuld;404
10.1.3;1.3. Der Krieg als Kulturkrieg;407
10.1.4;1.4. Harnack und die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Krieg;419
10.2;2. Gelehrtenpolitik im Weltkrieg: Grundlagen des Engagements Harnacks;423
10.2.1;2.1. Politische Kommunikation im Krieg: „Mittwochabend“ und „Deutsche Gesellschaft 1914“;423
10.2.2;2.2. Der Beginn der Reformdiskussion: Harnack und die „Freie Vaterländische Vereinigung“;425
10.3;3. Kriegsziele und Friedensfragen: Politische Kontroversen bis zum Sturz Bethmann Hollwegs;429
10.3.1;3.1. Harnacks Beurteilung der Kriegslage und die erste Beschäftigung mit den Kriegszielen im Frühjahr 1915;429
10.3.2;3.2. Harnack und die Gegeneingabe vom 27. Juli 1915;435
10.3.3;3.3. Kontakte zum Kanzler: Harnack und Bethmann Hollweg 1916;443
10.3.4;3.4. Vermitteln zwischen den Extremen: Harnack und der „Deutsche Nationalausschuß“;451
10.3.5;3.5. „Realpolitischer Pazifismus“, U-Bootkrieg und Wahlrechtsreform;455
10.3.6;3.6. Harnack und der Sturz Bethmann Hollwegs;464
10.4;4. Zwischen Reform und Revolution: Die Gemäßigten im letzten Kriegsjahr;466
10.4.1;4.1. Kanzlerkrise und politische Polarisierung;466
10.4.2;4.2. Der Sturz Valentinis und das Scheitern der gouvernementalen Gelehrtenpolitik;472
10.4.3;4.3. Anknüpfen an 1848? Harnack und die Oktoberreformen Max von Badens;477
11;VI. Der konservative Republikaner: Harnack und die erste deutsche Demokratie;481
11.1;1. Revolution und Friedensschluß: Harnack im ersten Jahr der Republik;481
11.1.1;1.1. Der Sinn der Geschichte: Harnacks Deutung der Revolution als Übergang zu Demokratie und Sozialismus;481
11.1.2;1.2. Von der Revolution bis zur Wahl der Nationalversammlung;486
11.1.3;1.3. Entscheidung für die Republik: Von den Verfassungsverhandlungen in Weimar bis zum Kapp-Putsch;489
11.2;2. „Eine repräsentative Persönlichkeit der deutschen Gelehrtenwelt“: Harnack als Theologe und Wissenschaftspolitiker 1920 bis 1930;496
11.2.1;2.1. Notgemeinschaft, Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und internationale Wissenschaftspolitik;496
11.2.2;2.2. „Für mich selbst bin ich nach wie vor nur theologus“ – Harnack und die Theologie nach 1918;503
11.3;3. Die Lehren des Krieges: Außenpolitik zwischen nationaler Selbstbehauptung und internationaler Kooperation;511
11.4;4. Der Ertrag von 1914: Harnack und die deutsche Innenpolitik nach 1920;517
11.4.1;4.1. Die Krisenjahre bis 1923;519
11.4.2;4.2. Harnack in der Zeit der relativen Stabilisierung der Republik von 1924 bis 1930;522
12;VII. Schlußbemerkung:Vom liberalen Monarchisten zum Republikaner aus historischer Einsicht;534
12.1;Nachwort zur 2. Auflage;542
12.2;1. Zum gegenwärtigen Stand der Harnack-Forschung;542
12.3;2. Ein nicht aufgebrauchtes Erbe? Überlegungen zur bleibenden Aktualität der Theologie Harnacks;550
12.3.1;2.1. Krisendiagnostik und Wesensbestimmung: Der „unendliche Wert der Menschenseele“;552
12.3.2;2.2. Der unendliche Wert der Menschenseele und christliche Weltverantwortung: Protestantische Ethik und Politik;555
12.3.3;2.3. Protestantismus und Erinnerung: Die Ambivalenz des reformatorischen Erbes und der Abschied vom „ganzen Luther“;560
13;Quellen- und Literaturverzeichnis;568
13.1;A. Archivalien;568
13.2;B. Zeitungen, Zeitschriften und Periodica;572
13.3;C. Schriften Adolf von Harnacks;573
13.3.1;1. Bibliographische Hilfsmittel;573
13.3.2;2. Häufig zitierte Schriften (mit Sigelverzeichnis);573
13.3.2.1;a) Publikationen Harnacks;573
13.3.2.2;b) Briefwechsel;574
13.3.3;3. Weitere Titel;574
13.3.4;4. Titel, die nicht bei Smend verzeichnet sind;581
13.4;D. Literatur;581
14;Namenregister;612
15;Sachregister;622