E-Book, Deutsch, 404 Seiten
Reihe: Narr Studienbücher
Nübling / Dammel / Duke Historische Sprachwissenschaft des Deutschen
5. aktualisierte Auflage 2017
ISBN: 978-3-8233-9073-2
Verlag: Narr Francke Attempto Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels
E-Book, Deutsch, 404 Seiten
Reihe: Narr Studienbücher
ISBN: 978-3-8233-9073-2
Verlag: Narr Francke Attempto Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Dieses Standardwerk der deutschen Sprachgeschichte stellt die wichtigsten historischen Umbrüche der deutschen Sprache bis in die heutige Zeit dar und leistet deren Begründung, theoretische Fundierung und typologische Einordnung. So hat sich das Deutsche von einer Silben- zu einer ausgeprägten Wortsprache entwickelt, was sich z.B. in Phonologie, Orthographie und Morphologie niederschlägt. In der Syntax wird auf das Klammerprinzip abgehoben. Diesem übergreifenden und einigen weiteren Prinzipien gehen die Autorinnen anhand vieler Beispiele nach und ermöglichen so ein tieferes Verständnis der deutschen Sprachgeschichte. Die 5. Auflage wurde aktualisiert und auf den neuesten Stand der Forschung gebracht. Stimmen zum Buch: 'eine ebenso informative und anspruchsvolle wie originelle und zukunftsweisende Sicht der deutschen Sprachgeschichte' - PBB 132/1 (2010) 'insbesondere dem Studienanfänger zu empfehlen, aber auch der (sprachpflegerisch) interessierte Laie wird auf seine Kosten kommen' - ZRS 1/1 (2009) 'dem vorliegenden Band gelingt es eindrucksvoll, auf vielfältige Weise zu demonstrieren, wie spannend die diachronische Betrachtung des Deutschen sein kann' - ZfdPh 127 (2008)
Damaris Nübling ist Professorin für Historische Sprachwissenschaft des Deutschen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Antje Dammel ist Professorin für Sprachwissenschaft des Deutschen an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Janet Duke ist Akademische Oberrätin am Skandinavischen Seminar an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Renata Szczepaniak ist Professorin für Deutsche Sprachwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Titel;1
2;Titelei;5
3;Impressum;6
4;Inhalt;7
5;Aus dem Vorwort zur 1.Auflage;13
6;Vorwort zur 5. Auflage;14
7;1. Einleitung;15
7.1;1.1 Sprachwandel;15
7.2;1.2 Von der mehrschichtigen Struktur der Sprache;16
7.3;1.3 Zur Periodisierung der deutschen Sprache;19
7.4;1.4 Wie man dieses Buch benutzt;21
7.5;1.5 Empfohlene Literatur;21
8;Teil?I:Ebenen des Sprachwandels;25
8.1;2. Phonologischer Wandel;27
8.1.1;2.1 Was ist historische Phonologie?;27
8.1.2;2.2 Die Silbe und das Wort in der Phonologie;30
8.1.3;2.3 Die phonologische Typologie: Silben- und Wortsprachen;33
8.1.4;2.4 Silbenphonologischer Wandel im Deutschen – Verschlechterung der Silbenstruktur;40
8.1.4.1;2.4.2 Der althochdeutsche i-Umlaut;41
8.1.4.2;2.4.3 Die zweite Lautverschiebung;44
8.1.4.3;2.4.4 Die mittelhochdeutsche Vokalreduktion in unbetonten Silben;47
8.1.4.4;2.4.5 Apokopen und Synkopen in der Geschichte des Deutschen;48
8.1.5;2.5 Wortphonologischer Wandel im Deutschen – Optimierung des phonologischen Wortes;49
8.1.5.1;2.5.2 Stabilisierung der Wortgröße durch die mhd. Vokaltilgung;50
8.1.5.2;2.5.3 Phonologisierung der i-Umlaut-Produkte;52
8.1.5.3;2.5.4 Entstehung ambisilbischer Konsonanten;53
8.1.5.4;2.5.5 Die frühneuhochdeutsche Dehnung in offener Silbe;55
8.1.5.5;2.5.6 Die frühneuhochdeutsche Konsonantenepenthese;55
8.1.5.6;2.5.7 Entstehung der Fugenelemente;57
8.1.6;2.6 Phonologisch-typologische Unterschiede in der Germania;61
8.2;3.Morphologischer Wandel;63
8.2.1;3.1 Flexionsmorphologischer Wandel;64
8.2.1.1;3.1.1 Grundlagen;64
8.2.1.2;3.1.2 Substantiv: Schwächung von Kasus und Stärkung von Numerus;66
8.2.1.3;3.1.3 Verb: Schwächung von Numerus und Person und Stärkung von Tempus;74
8.2.1.4;3.1.4 Entstehung von flexivischer Irregularität: haben;77
8.2.1.5;3.1.5 Kann man flexivischen Wandel vorhersagen?;79
8.2.1.5.1;3.1.5.2 Ikonizität im Funktion-Form-Verhältnis: Morphologische Natürlichkeit und ihre Relativierung;82
8.2.1.5.2;3.1.5.3 Gebrauchsfrequenzbasierte Ansätze;86
8.2.1.5.3;3.1.5.4 Hierarchisierung grammatischer Kategorien: das Relevanzkonzept;90
8.2.2;3.2 Wortbildungswandel;93
8.2.2.1;3.2.1 Entstehung und Wandel von Derivationsaffixen;95
8.2.2.1.1;3.2.1.1 Das Affixoid als Brücke zwischen Wort und Affix;96
8.2.2.1.2;3.2.1.2 Entstehung des Suffixes -bar;99
8.2.2.1.3;3.2.1.3 Ist Laubwerk ein Werk? – Zum Wandel im System der Kollektivaffixe;103
8.2.2.1.4;3.2.1.4 Konkurrenz zwischen Derivationsaffixen;104
8.2.2.1.5;3.2.1.5 Die Karriere des -er-Suffixes: Produktivitätswandel;108
8.2.2.1.6;3.2.1.6 Wandelt sich das Movierungssuffix -in zum Genusmarker?;109
8.2.2.2;3.2.2 Die deutsche Kompositionsfreudigkeit;112
8.2.2.2.1;3.2.2.1 N+N-Komposita in der deutschen Sprachgeschichte;112
8.2.2.2.2;3.2.2.2 Fugenelemente;114
8.2.2.2.3;3.2.2.3 Mehrgliedrige Komposita;117
8.3;4.Syntaktischer Wandel;119
8.3.1;4.1 Ausbau der Klammer und Fixierung der Verbstellung;119
8.3.1.1;4.1.1 Definition der Klammer;120
8.3.1.2;4.1.2 Klammerausbau und Verb-Zweit-Stellung;122
8.3.1.3;4.1.3 Die Klammer heute;126
8.3.1.4;4.1.4 Funktion der Klammer;128
8.3.1.5;4.1.5 VO versus OV: Das Deutsche als syntaxtypologischer Mischtyp;129
8.3.2;4.2 Auf gut Glück – Fixierung der Adjektivstellung und Abbau unflektierter Attribute;129
8.3.3;4.3 Von Der Weisheit letzter Schluss zum Stein der Weisen: Vom prä- zum postnominalen Genitiv;131
8.3.4;4.4 Abbau des Genitivs als Objektkasus (Valenzwandel);135
8.3.5;4.5 Negationswandel;137
8.4;5.Semantischer Wandel;141
8.4.1;5.1 Typen semantischen Wandels (Resultate);143
8.4.1.1;5.1.1 Bedeutungserweiterung;143
8.4.1.2;5.1.2 Bedeutungsverengung;146
8.4.1.3;5.1.3 Bedeutungsverschiebung;147
8.4.1.4;5.1.4 Bedeutungsübertragung;148
8.4.1.5;5.1.5 Bedeutungsverschlechterung (Pejorisierung);149
8.4.1.6;5.1.6 Bedeutungsverbesserung (Meliorisierung);150
8.4.2;5.2 Mechanismen semantischer Neuerungen (Prozesse);150
8.4.2.1;5.2.1 Metapher;150
8.4.2.2;5.2.2 Metonymie;153
8.4.2.3;5.2.3 Implikatur;155
8.4.2.4;5.2.4 Euphemismus;158
8.4.2.5;5.2.5 Ellipse;158
8.4.3;5.3 Erklärungen für semantischen Wandel (Ursachen);159
8.4.3.1;5.3.1 Maximen sprachlichen Handelns;159
8.4.3.2;5.3.2 Kulturanalytischer Ansatz: Kultur-, Diskurs- und Begriffsgeschichte;161
8.4.3.3;5.3.3 Phänomene der dritten Art / Wirkungen der unsichtbaren Hand;163
8.4.3.4;5.3.4 Sprachkontakt;165
8.4.4;5.4 Erste Fallstudie: Pejorisierung der Frauenbezeichnungen;165
8.4.4.1;5.4.1 Effekt männlicher Galanterie?;165
8.4.4.2;5.4.2 Inflationierung vs. Funktionalisierung und Sexualisierung;166
8.4.4.3;5.4.3 Historisches Sprechen über Frauen;168
8.4.5;5.5 Zweite Fallstudie: Die Verwandtschaftsbezeichnungen;170
8.4.5.1;5.5.1 Stabilität der Bezeichnungen für die Kernfamilie;170
8.4.5.2;5.5.2 Umschichtungen bei der weiteren Verwandtschaft;171
8.5;6.Lexikalischer Wandel;175
8.5.1;6.1 Auf gut Deutsch – Entlehnungen ins Deutsche;177
8.5.1.1;6.1.1 Tisch vs. Computer – Lehnwort oder Fremdwort?;179
8.5.1.2;6.1.2 Das Deutsche – eine Mischsprache;180
8.5.1.2.1;6.1.2.1 Phonologische Transferenz vs. Integration;181
8.5.1.2.2;6.1.2.2 Graphematische Transferenz vs. Integration;182
8.5.1.2.3;6.1.2.3 Morphologische Transferenz vs. Integration;183
8.5.1.2.4;6.1.2.4 Semantische Integration;184
8.5.1.2.5;6.1.2.5 Lexikalische Transferenzen und die Wortschatzstruktur;185
8.5.1.3;6.1.3 Lehnprägungen;186
8.5.2;6.2 Lexikalisierung – oder: Wie aus alten Wörtern neue entstehen;187
8.5.3;6.3 Entwicklung des Wortschatzes;192
8.5.3.1;6.3.1 Entwicklung von Fachwortschätzen und Fachsprachen;193
8.5.3.2;6.3.2 Ausbau von Eigennamenklassen;194
8.6;7.Pragmatischer Wandel;197
8.6.1;7.1 Was ist (historische) Pragmatik?;197
8.6.1.1;7.1.1 Teilgebiete der (historischen) Pragmatik;198
8.6.1.2;7.1.2 Wie macht man das Beste aus schlechten Daten? Das Quellenproblem;199
8.6.1.3;7.1.3 Perspektiven auf pragmatischen Wandel;201
8.6.2;7.2 Konversationelle Implikaturen – ein Katalysator für Sprachwandel;203
8.6.3;7.3 Anredewandel;207
8.6.3.1;7.3.2 Immer indirekter: Die Entwicklung der höflichen Anredepronomen im Deutschen;209
8.6.4;7.4 Entstehung von Diskurs- und Modalpartikeln;215
8.6.4.1;7.4.2 … weil – viele Wege führen zur Diskurspartikel, gell?;216
8.6.4.2;7.4.3 Wie entstehen bloß Modalpartikeln?;220
8.6.5;7.5 Sprechaktwandel;222
8.6.5.1;7.5.2 Sprechaktwandel VERABSCHIEDEN;224
8.7;8.Textueller Wandel;229
8.7.1;8.1 Text und Textsorte;229
8.7.2;8.2 Was kann diachrone Textlinguistik untersuchen?;232
8.7.3;8.3 Wandel der Textsorte Kochrezept;234
8.7.4;8.4 Von der Todesanzeige zur Traueranzeige;238
8.8;9.Graphematischer Wandel;243
8.8.1;9.1 Verschriftungsprinzipien und ihre Geschichte;245
8.8.1.1;9.1.1 Das phonologische Prinzip;247
8.8.1.2;9.1.2 Das silbische Prinzip;253
8.8.1.3;9.1.3 Das morphologische Prinzip;255
8.8.1.4;9.1.4 Das lexikalische Prinzip;260
8.8.1.5;9.1.5 Das syntaktische Prinzip;261
8.8.1.6;9.1.6 Das textuale Prinzip;264
8.8.1.7;9.1.7 Das pragmatische Prinzip;265
8.8.2;9.2 Die Entwicklung der Substantivgroßschreibung (SGS);265
8.8.3;9.3 Die Entwicklung der Apostrophsetzung;269
8.8.4;9.4 Die Normierung;273
9;Teil?II:Ebenenübergreifender Sprachwandel;277
9.1;10.Von der Phonologie in die Morphologie: Ablaut und Umlaut;279
9.1.1;10.1 Ablaut: Fossil ebenenübergreifenden Wandels?;279
9.1.1.1;10.1.1 Entstehung des Ablauts: Von der Phonologie in die Morphologie;280
9.1.1.2;10.1.2 Fallbeispiel Flexion: Starke Verben;282
9.1.1.2.1;10.1.2.2 Aufsplitterung der Ablautreihen und Vereinfachung der Ablautstufen;284
9.1.1.2.2;10.1.2.3 Umschichtungen im Spannungsfeld stark – schwach;289
9.1.1.3;10.1.3 Fallbeispiel Wortbildung: Kausativderivation;296
9.1.1.4;10.1.4 Jetzt kommt der Bi-Ba-Butzemann: Ist der Ablaut noch produktiv?;298
9.1.2;10.2 Umlaut;298
9.1.2.1;10.2.1 Der Ursprung: Vom phonetischen zum phonologischen Umlaut;298
9.1.2.2;10.2.2 Die Nutzbarmachung: Der morphologische Umlaut;299
9.1.2.2.1;10.2.2.1 Krumm – krümmer – am krümmsten? – Steigerungsumlaut bei Adjektiven;299
9.1.2.2.2;10.2.2.2 Wenn die Vöglein nur sängen: Konjunktivumlaut bei starken Verben;302
9.1.2.2.3;10.2.2.3 Exkurs I: Eskapaden des Umlauts im Luxemburgischen am Beispiel des Pluralumlauts;304
9.1.2.2.4;10.2.2.4 Exkurs?II: Eskapaden des Umlauts als verbaler Pluralmarker im Deutschen;305
9.1.2.2.5;10.2.2.5 Täubchen im Gebüsch hören: Umlaut in Wortbildung und Lexik;306
9.1.2.3;10.2.3 Dölf und Mäx: Umlaut in der Pragmatik;308
9.2;11.Grammatikalisierung: Wie entsteht Grammatik?;311
9.2.1;11.1 Die Einbahnstraße ins Zentrum der Sprache;312
9.2.1.1;11.1.1 Prozesse der Grammatikalisierung;313
9.2.1.2;11.1.2 Messbarkeit des Grammatikalisierungsgrads;316
9.2.2;11.2 Die Entstehung des Dentalsuffixes -te;318
9.2.3;11.3 Das werden-Futur;320
9.2.4;11.4 Fallbeispiel Konjunktionen;323
9.2.4.1;11.4.1 Konzessive Konjunktionen: Die Entstehung von obwohl;324
9.2.4.2;11.4.2 Kausale Konjunktionen: weil;325
9.2.5;11.5 Probleme der Grammatikalisierungsforschung;327
9.2.5.1;11.5.1 Verletzung der Unidirektionalität: wotte im Pennsylvania German;327
9.2.5.2;11.5.2 Pragmatisierung und Grammatikalisierung;328
9.3;12 Im Spannungsfeld zwischen Analyse und Synthese;331
9.3.1;12.1 Was bedeutet Analyse und Synthese?;331
9.3.2;12.2 Von der Synthese zur Analyse: Periphrasen;332
9.3.2.1;12.2.1 Neuer Pflichtbegleiter für das Verb: Das Subjektspronomen;333
9.3.2.2;12.2.2 Neuer Pflichtbegleiter für das Substantiv: Der Artikel;336
9.3.2.3;12.2.3 Von sie sang zu sie hat gesungen: Entstehung des Perfekts und Schwund des Präteritums;341
9.3.3;12.3 Von der Syntax in die Morphologie: Verschmelzungen;346
9.3.3.1;12.3.1 Stadien der Verschmelzung;347
9.3.3.2;12.3.2 Einfache Klitika: Die nachgestellten Personalpronomen;348
9.3.3.3;12.3.3 Spezielle Klitika: Verschmelzung von Präposition und Artikel;349
9.3.3.4;12.3.4 Exkurs – wennsd mogsd: Flektierende Konjunktionen im Bairischen?;352
9.4;13.Typologischer Wandel: Wohin geht das Deutsche?;355
9.4.1;13.1 Das Deutsche als typologische Mischsprache;355
9.4.2;13.2 Das Deutsche als grenzmarkierende Sprache;357
9.4.3;13.3 Wo soll das alles hinführen?;359
10;Abkürzungsverzeichnis;361
11;Literaturverzeichnis;363
12;Sachregister;399