Oberhollenzer | Prantner oder Die Erfindung der Vergangenheit | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 232 Seiten

Reihe: Transfer Bibliothek

Oberhollenzer Prantner oder Die Erfindung der Vergangenheit


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-99037-140-4
Verlag: Folio
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 232 Seiten

Reihe: Transfer Bibliothek

ISBN: 978-3-99037-140-4
Verlag: Folio
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'Denn wessen Leben habe sich schon so zugetragen, wie von einem selbst erzählt?' Der Regenschirmfallschirm, die Blütenstaubsammelmaschine, das seien allesamt Erfindungen vom Prantner Kaspar, dem ehemaligen Knecht auf dem Kalberhof. So jedenfalls habe es Cäcilia dem Geschichtensammler F. erzählt. Im Stimmengewirr der Dorfbewohner wird die wundersame Geschichte des sanftmütigen Mannes erinnert: wie er durch eine List den Kriegen entkam, wie er gemeinsam mit seinem Freund Vitus Sültzrather die Herunterholung der Kirchturmuhr verursachte, wie er am Ende in den Bergen verschwand. Akkurat und amüsant erzählt Josef Oberhollenzer in Möglichkeiten und ist damit vermutlich näher an der Südtiroler Vergangenheit, als uns lieb ist: 'Wirkliche Menschen? Oder erschriebene? Da gibt's in der Erinnerung keinen Unterschied; sind alle gleich wirklich, gleich erfunden.' • Neue Einblicke in das Leben des berühmten Schriftstellers Vitus Sültzrather • Wo ist das Joch verblieben? • Und vor allem: Wo zum Teufel ist der Prantner Kaspar?

Josef Oberhollenzer, Liebhaber des Konjunktivs und der radikalen Kleinschreibung, wurde 1955 im Sudtiroler Ahrntal geboren. Im fiktiven Aibeln ist er ebenso zu Hause. Er schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstucke, einige seiner Texte wurden von Rockbands vertont. Mehrere Preise und Stipendien. Mit seinem Roman Sültzrather stand er auf der Longlist des Deutschen Buchpreises.
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Weitere Infos & Material


Praeludium, non in extenso
(oder: Wie einer anfängt, hört er nicht auf.)

AUSKUNFT 1
"– und wenn die leute nur geglaubt hätten daran:".
oder: Die erfindungen des Prantner Kaspar

INTERMEZZO
Olga. – Oder ein rechenspiel für Kaspar
(auch: "Die Erinnerung ist das Leben selbst.")

AUSKUNFT 2
.. und das erinnern des erinnerten –
oder: Versuch, der verlassenheit zu entfliehn

Der hund denkt nicht / postludium
(auch: "Die wirklichkeit ist gekläff.")

Anhang


Vitus Sültzrather, 9. juni 1931 in Aibeln – 22. mai 2001 in Aibeln

18. mai 1959: in Garn sturz vom baugerüst; danach querschnittgelähmt

29. juni 1959: in Aibeln meterhohe schlamm- und steinlawine

Thekla Sültzrather geb. Fink, mutter; 15. oktober 1899 – 10. april 1977

Jakob Sültzrather, vater; 9. juni 1900 – 21. november 1973

Bartholomäus Sültzrather, großvater; 25. november 1843 – 7. märz 1921

Maria Sültzrather geb. Mayregger, großmutter väterlicherseits; 1. jänner 1862 – 25. april 1937 (offen aufgebahrt)

Vitus Sültzrather, lieblings- und taufpatenonkel, vaters lieblingsbruder; 10. august 1895 – 2. märz 1932

Ignaz Sültzrather, ein nach Kanada (Vancouver) ausgewanderter onkel Vitus Sültzrathers

Cato, seine (langjährigen) hunde; schwarze neufundländer

Thea, Fips, seine kindheitshunde

Lora, seine (langjährige) katze; weiße deutsch langhaar

Genovefa, jüngste schwester; geb. november 1933

Kassian Jobstraibizer, deren mann; maurer

Roland, beider einziges kind; 13. – 29. juli 1959

Zuber (Kajetan/Kunigunde), einziger bruder; tot geboren (im stall) am 1. mai 1929 zwischen 5:40 und 5:50

Veronika, mittlere der schwestern; geb. oktober 1927

Sebastian Pfeissinger, deren mann; staplerfahrer; gest. am 19. august 2009

Agnes, beider älteste tochter; geb. 1949; verheiratete Kerschbaumer

Robert, deren sohn

Hedwig, deren tochter

Manuela, Roberts tochter

André, Hedwigs sohn

Cäcilia, älteste schwester; 2. februar 1924 – 2. märz 2020 (covid-19?)

Konrad Schrott, deren mann; obstbauer; gest. am 14. april 2005 (selbstmord)

Jonathan, beider ältester sohn; geb. 1946 (kinder: Annamaria, Magdalena)

Franziska, beider älteste tochter; geb. 1948

Helena, beider andere tochter; geb. 1951 (kinder: Philip, Josephin)

Leonhard, beider jüngster sohn; geb. 1954; vater von Isidor Sültzrather

Berta, seine frau; mutter von Isidor Sültzrather

Isidor Sültzrather (tatsächlich: Isidor Schrott), beider sohn, geb. 1981

Maria, beider tochter

Notburga T., Vitus Sültzrathers zugehfrau (vom Schilcherhof)

Rut Thinnebach, deren tochter; geb. 1975

Filomena Z., latzfonser kusine der Notburga T.

Kohlhaus Klaus, Vitus Sültzrathers kindheitsfreund; 11. juli 1931 – 26. juli 1987

Kohlhaus Eduard, dessen ältester bruder

Kohlhaus Agatha, dessen schwester

die alte Kohlhausmutter, mutter der drei geschwister

Max Vergeiner, Vitus Sültzrathers (langjähriger) freund; geb. 1946

Annett, dessen frau

Lukas, beider sohn; geb. 1957

Kreszenz Jaist (Blaaser Kreszenz, Zenzi), Vitus Sültzrathers nachbarin (und liebhaberin); geb. 1957

Julia, deren tochter

Jonas, deren sohn

Tante L., Jonas’ kindergartentante

Berta Maria Brenninger, etwa siebzigjährige tochter einer 1959 auf der sog. „sültzratherschen abteilung“ im 1. stock des alten brixner krankenhauses stationierten krankenschwester

Prantner Kaspar, knecht auf dem Kalberhof, erfinder (u. a. Human Lightning Rod oder prantnersche pickelhaube, selbstmelk-, blütenstaubsammel- und tierstimmenmusik-maschine, regenschirmfallschirm); geb. 23. dezember 1890 (Schnauders), verschwunden am 7. februar 1977

Proder Elsa, dienstmagd; seine große liebe; gest. 1923 (spanische grippe)

Laurenz, beider sohn; stirbt nicht einmal drei wochen nach seiner geburt (wahrscheinlich auch an der spanischen grippe)

Prantner Engelbert, vater; 12. november 1849 – 15. august 1917

Prantner Hilarion, ein bruder (haupterbe)

Antonie, eine schwester

Rosalia, noch eine schwester

Sepp (Josef), ein unbekannter bekannter des Prantner Kaspar (sommer 1948)

Weggschaitbauer, schnauderser bauer

Hans von Finetti, notar

Joseph Bartinger, notar

Anton Mayr jun., Finsterwirtwirt

Moosmair Regina, kellnerin (Hotel Esmeralda, Milano Marittima; vor allem im Gasthof Oberwirt, Feldthurns); geb. am 3. november 1958

Gregor, ihr mann

Traudi, ihre tochter (kinder: Noah, Nora)

Werner, ihr sohn

ihre Mutter

Richard, ihr älterer bruder

Jolanda Kieer, eine nachbarin

Jenny, eine nachbarin (gehe dem ältesten gewerbe nach)

Pius, deren mann; fernfahrer

Anton, ein „nachbarsbub“

Ludovica, eine arbeitskollegin im Hotel Esmeralda in Milano Marittima

Jago-Jouggl, älterer mann, regelmäßiger besucher des Gasthofs Kordiler, als die Moosmair Regina zwischendurch dort kellnert

Blasegger Bonifaz, wie Vitus Sültzrather (einige stunden vor ihm) geb. am 9. juni 1931 in Aibeln; einbeinig, guter kletterer; tödlicher absturz in den Hohen Tauern („in seinen geliebten Bergen“) am 1. september 1955

Staller Georg, beinahe schlachtopfer des Blasegger Bonifaz

Staller Georgine, seine frau

Prenn Sebastian, kind vom Prennhof, im ersten weltkrieg beim kriegsspiel ganzes bein eingegipst, vom zweiten weltkrieg nicht mehr heimgekommen

Brunner Zenz, Vitus Sültzrathers zimmerermeister

der alte Walcher, ein aibelner bauer

Walcher Melchior, der junge Walcher

Premstaller Cyriak, ein garner bauer (käufer des Kalberhofs nach Vitus Sültzrathers tod)

Großackerer, ein nachbarbauer des Kalberhofs

die junge Kerschbaumerin (später: die alte Kerschbaumerin), eine aibelnerin

Marzun Hilda, eine ältere aibelnerin

die alte Mühleggerin, eine von F.s friedhofsbekanntschaften

Susanna Gafriller, zugeheiratete klausnerin

Senn Franz, deren mann

Senn David, dessen vater

Annemarie Spisser, die junge Thalhoferin; mutter von zwillingen

die Thalhoferin, ihre schwiegermutter

Thalhofer Sepp, deren mann

Joachim Kantioler, der lehrer (katakombenschule in Aibeln)

Martha Hasler, die lehrerin (katakombenschule in Garn)

Chrysostomus Reiffer, aibelner pfarrer während des zweiten weltkriegs

Dr. Thaddäus von Lutz, gemeindearzt von Klausen (vater von Dr. Hippolyt von Lutz; großvater von Dr. Hieronymus von Lutz, Vitus Sültzrathers totenbeschauer; urgroßvater von Dr. Urban von Lutz, Mossmair Reginas arzt)

Marianna Delueg, seine frau

Dr. Plaikner, zahnarzt der Kalber Cäcilia

G., eine...


Oberhollenzer, Josef
Josef Oberhollenzer, Liebhaber des Konjunktivs und der radikalen Kleinschreibung, wurde 1955 im Sudtiroler Ahrntal geboren. Im fiktiven Aibeln ist er ebenso zu Hause. Er schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstucke, einige seiner Texte wurden von Rockbands vertont. Mehrere Preise und Stipendien. Mit seinem Roman Sültzrather stand er auf der Longlist des Deutschen Buchpreises.

Josef Oberhollenzer, Liebhaber des Konjunktivs und der radikalen Kleinschreibung, wurde 1955 im Sudtiroler Ahrntal geboren. Im fiktiven Aibeln ist er ebenso zu Hause. Er schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstucke, einige seiner Texte wurden von Rockbands vertont. Mehrere Preise und Stipendien. Mit seinem Roman Sültzrather stand er auf der Longlist des Deutschen Buchpreises.



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