Oelsner / Lehmkuhl | Familienplanung 2.0 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 162 Seiten

Oelsner / Lehmkuhl Familienplanung 2.0

Identität in Zeiten sich auflösender biologischer Verwandtschaftsbeziehungen

E-Book, Deutsch, 162 Seiten

ISBN: 978-3-647-40802-6
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Dank Samenspende, Eizellspende oder Leihmutterschaft halten immer mehr Paare und Singles das lang ersehnte Kind schließlich doch noch in den Armen. Ende gut, alles gut? Fraglich. Nicht weil hierzulande nicht alles erlaubt ist, sondern weil manches noch nicht hinreichend durchdacht ist.
Die Auflösung der genealogischen Ordnung befreit von manchem, belastet aber mit anderem. Es macht etwas mit der Identität des Kindes, wenn seine Herkunft in biologische, genetische, soziale und rechtliche Anteile zerfällt. Auch die Binnendynamik einer Familie bleibt von der Entkoppelung tradierter Eltern-Kind-Konstellationen nicht unberührt.
Elternliebe macht vieles wett. Doch eines Tages werden die Kinder nach den Elternanteilen weiterer, meist unbekannter Menschen fragen. Was macht das im Zusammenleben und bei der Identitätsfindung?
Auf der Basis langjähriger Berufspraxis spannen die Autoren einen kulturanthropologischen Bogen und hinterfragen aktuelle gesellschaftspolitische Ambitionen sowie den noch dürftigen Forschungsstand.
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1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Table of Contents;6
4;Einleitung: Warum ein kritischer Blick,wenn doch alles in Ordnung ist?;8
5;IWas treibt die Frage nach der Herkunft an? – Blutsbande, Urbedürfnis, Konstrukt?;15
5.1;»Doing family« – Familiengründung ohne Blutsbande;15
5.2;»Weltbürger« – in einem neuen Sinne gezeugt;20
5.3;Die genealogische Ordnung – ist sie noch ein Kulturgut?;26
5.4;Was sagt die Forschung?;31
5.5;Nachkommenschaft ist mehr als Biologie. Aber Biologie ist sie auch;37
5.6;Literarischer Exkurs 1: Eine Irritation des kleinen Goethe als typisches Beispiel kindlicher Herkunftsfantasien;44
5.7;Literarischer Exkurs 2: Dani Shapiro: »Inheritance« – die Anstrengung einer späten Aufdeckung;50
5.8;Die Frage nach Herkunft als menschliche Konstante;55
6;IIDie Entmachtung des Schicksals befreit von manchem, belastet aber mit manch anderem;64
6.1;Erzwingen oder Geschehenlassen?;64
6.2;Wenn das Schicksal als Narrativ entfällt;71
6.3;Literarischer Exkurs 3: Saša Stanišic´ und andere über Herkunft, Identitätsstress und transgenerationale Dynamik;81
6.4;Parentifizierung – ein Fallstrick in der Entwicklung;86
7;IIIIm Dilemma der Reproduktions­medizin spiegelt sich das Dilemma der Gesellschaft;91
7.1;Ein interdisziplinäres Cross-over: Wohin geht die Reise?;91
7.2;»Josef-Väter« – ein Missverständnis zwischen Ärgernis und Heiligsprechung;96
7.3;Literarischer Exkurs 4: Annette Mingels: »Was alles war«;103
7.4;Wiederkehr der vaterlosen Gesellschaft?;107
7.5;Leihmutterschaft – zwischen Altruismus und kognitiver Dissonanz;119
7.6;Literarischer Exkurs 5: Carl Zuckmayer: Wutrede des Generals Harras – oder: Welcher Stammbaum ist schon echt?;132
7.7;Gelingende Beziehungen stehen am Ende eines Prozesses. Über Ziele und Wege beim Herkunftspuzzle;135
8;IVSachanhang;143
8.1;Methoden und Begriffe in der Reproduktionsmedizin sowie rechtliche Aspekte – ein Überblick;143
8.2;Literatur;155
9;Body;8


Oelsner, Wolfgang
Wolfgang Oelsner, Pädagoge und analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (VAKJP), hat eine eigene Praxis in Köln. Er war jahrelang Leiter der Schule in der Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Köln (1988–2011) und Mitherausgeber der Fachzeitschrift »Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie« (1987–2020). Schwerpunkte seiner pädagogischen und psychotherapeutischen Arbeit sind unter anderem Adoptions- und Pflegschaftsverhältnisse.
Autorenfoto: © Stefan Worring

Lehmkuhl, Gerd
Prof. Dr. med. Gerd Lehmkuhl, Diplom-Psychologe, Psychoanalytiker, war  über 25 Jahre Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universität zu Köln (1988–2014). Als verantwortlicher Herausgeber der »Zeitschrift für Individualpsychologie« (1990–2013) und Mitherausgeber der »Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie« (1989–2013) prägte er diese Fachzeitschriften wesentlich. Von 1989 bis 1999 saß er zudem dem Alfred-Adler-Institut Aachen-Köln vor.

Wolfgang Oelsner, Pädagoge und analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (VAKJP), hat eine eigene Praxis in Köln. Er war jahrelang Leiter der Schule in der Uniklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Köln (1988–2011) und Mitherausgeber der Fachzeitschrift »Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie« (1987–2020). Schwerpunkte seiner pädagogischen und psychotherapeutischen Arbeit sind unter anderem Adoptions- und Pflegschaftsverhältnisse.
Autorenfoto: © Stefan Worring


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