Richard Ounsworth zeigt, dass der Brief an die Hebräer seine Leser einlädt, eine typologische Verbindung zwischen Jesus und Josua, dem Sohn des Nun, herzustellen, da beide denselben Namen tragen. Der Autor entwickelt einen klaren Begriff der Typologie anhand ihrer Entstehung im Alten Testament und ihrer Anwendung im Neuen Testament, bevor er sie auf den Hebräerbrief überträgt. In Hebräer 3,7-4,11 wird durch die Exegese von Psalm 95 eine typologische Verbindung zwischen den Hörern und den Israeliten hergestellt, wie sie in Numeri 13-14 darstellt werden, wodurch die Josua-Typologie in diesem Kontext eine besondere Erklärungskraft bekommt. In Hebräer 11 wird das Thema durch die Struktur des Entwurfs als Heilsgeschichte entfaltet: durch die Überquerung des Jordans und die Gestalt des Josua. Die Überquerung des Jordans bildet eine Parallele zum Gang des Hohepriesters durch den Schleier vor dem Altarraum an Jom Kippur (Versöhnungstag) und beide verdeutlichen wie das Eintreten in die Ruhe Gottes als Einführung dieses neuen und ewigen Bundes dient.
Ounsworth
Joshua Typology in the New Testament jetzt bestellen!
Weitere Infos & Material
Ounsworth, Richard J.
Born 1972; 1996 professed as a Dominican Friar; 2001 ordained priest; 2010 DPhil (Oxon); since 2005 Lecturer and Tutor in Scripture, Blackfriars Hall, Oxford.