Pabst | Anonymität und Autorschaft | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 383 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: ISSN

Pabst Anonymität und Autorschaft

Zur Literatur- und Rechtsgeschichte der Namenlosigkeit

E-Book, Deutsch, 383 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm

Reihe: ISSN

ISBN: 978-3-11-023772-6
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Mit dem Namen des Autors verbinden wir bestimmte Vorstellungen von Originalität, rechtlicher Codifizierung und ein historisches Wissen über Zeitgenossenschaft, Werkzugehörigkeit, Intertextualität oder mögliche Adressierungen. Diese Voraussetzungen unserer Lektüre verändern sich oder entfallen, wenn wir den Namen des Autors nicht kennen. Während man Anonymität bislang nur als revisionsbedürftigen Mangel der Überlieferungsgeschichte behandelt oder als autorschaftskritisches Schlagwort rhetorisch pauschalisiert hat, geht es dem vorliegenden Band darum, Anonymität als historisch konkrete Erscheinungssituation von Texten und als Bedingung für deren Bedeutung und Funktion zu rekonstruieren. Die literatur-, rechts- und religionswissenschaftlichen Beiträge stellen sich die Frage, welche Absichten mit der Anonymität von Texten historisch verfolgt, welche Rezeptionseffekte damit erzielt wurden, welche programmatischen Deutungen sie erfahren hat und welchen rechtlichen Regulierungen sie unterlag.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Vorwort;6
2;Inhaltsverzeichnis;8
3;Anonymität und Autorschaft. Ein Problemaufriss;10
4;Non sit tibi cura quis dicat, sed quid dicatur. Kleine Gebrauchsgeschichte eines Seneca-Zitates;44
5;Wer oder was trägt einen Namen? Zur Anonymität in der Vormoderne und in der deutschen Literatur des Mittelalters;58
6;Formen der Anonymität in mittelhochdeutscher Liedüberlieferung;82
7;Gottsched/in oder Umwege weiblicher Autorschaft: Die Vernünftigen Tadlerinnen – Die Pietisterey im Fischbein-Rocke; Oder die Doctormäßige Frau – Herr Witzling;98
8;Vom Nennen Gottes und der anonymen Autorschaft. Mit zunehmender Rücksicht auf Klopstock, Hamann und Herder;138
9;Anonymität als Medium inszenierter Öffentlichkeit: Das Beispiel Winckelmann;160
10;Schamlose Beobachtung. Über den Zusammenhang von Beobachtung und Anonymität in Lavaters Geheimem Tagebuch. Von einem Beobachter Seiner Selbst;186
11;Ein früher Literaturskandal. Über Goethes zuerst anonym und ohne dessen Wissen veröffentlichtes Gedicht »Prometheus« und den Stolz des Autors;214
12;Anonyme Theologie von Toland bis Schleiermacher;226
13;Dichtender Nationalgeist. Vom Spiel zum Ernst literarischer Anonymität;244
14;Anonymitätsstrategien juristischer Autoren im Vormärz;258
15;Von Urheberrollen und Nebenluftausgaben. Eine rechtshistorische Annäherung an die anonyme Autorschaft in Deutschland;274
16;Anonymität als Symptom in der Literatur der Weimarer Republik;298
17;»Allein der Name bleibet uns…«: Osip Mandel’štams Anonymitäten;316
18;»Verfasser unbekannt«? Der Mythos der Anonymität und Heinrich Heines Loreley;334
19;Anonymität und Autorschaft heute – Aktuelle Probleme anonymer Publikationen im Internet;368
20;Namensregister;378


Stephan Pabst, Friedrich-Schiller-Universität Jena.


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