Palmer | Julia Best of Band 263 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 263, 400 Seiten

Reihe: Julia Best of

Palmer Julia Best of Band 263

Diana Palmer
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7515-1924-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Diana Palmer

E-Book, Deutsch, Band 263, 400 Seiten

Reihe: Julia Best of

ISBN: 978-3-7515-1924-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



ZÄRTLICHE KÜSSE AUF ST. MARTIN
Mit jedem Tag auf der zauberhaften Karibikinsel St. Martin verliebt sich Stephanie Summers mehr in den attraktiven Fabrikanten Philippe Cambridge. Doch auch die Angst wächst, dass ihr Traummann erfährt, wer ihn so schwer verletzte. Stephanie überfuhr ihn mit ihrem Boot ...
PARIS - UND SEHR VIEL LIEBE
Ganz Paris träumt von der Liebe - auch die hübsche Ivy! Sie sehnt sich nach Küssen und Nächten voller Leidenschaft mit dem attraktiven Ryder, der sie in die romantische Stadt an der Seine begleitet hat. Soll sie es wagen und ihm ihre heimlichen Wünsche gestehen?
VOM VERLANGEN BESIEGT
Ein heißer Begrüßungskuss von Alexander - und sekundenlang schwelgt Jodie in erregenden Fantasien. Bis ihr einfällt: Alles nur Show! Sie spielt ja bloß die Geliebte für den attraktiven Agenten. Doch ihr Verlangen muss sie nicht vortäuschen - das ist nämlich echt ...



Die US-amerikanische Schriftstellerin Diana Palmer ist für ihre zahlreichen romantischen Liebes- und Familienromane bekannt, die seit 1979 veröffentlicht werden. Über 150 Bücher wurden von der erfolgreichen Autorin bisher verfasst, die weltweit gern gelesen werden. Der Roman 'Diamond Girl' wurde 1998 für das US-amerikanische Fernsehen verfilmt. Für ihr Werk erhielt sie bisher zahlreiche Auszeichnungen, ihre Romane stehen regelmäßig auf den US-amerikanischen Bestsellerlisten.

Vor ihrer Karriere als Schriftstellerin war sie 16 Jahre lang als Reporterin tätig. Ihr Interesse gilt den amerikanischen Ureinwohnern, derzeit studiert sie nebenbei Geschichte, sie strebt ein weiteres Universitätsdiplom an, und zwar möchte sie sich auf die Historie der amerikanischen Ureinwohner spezialisieren. Aktiv setzt sie sich für die Rechte der Ureinwohner ein, sie unterstützt Museen und historische Gesellschaften. Zu ihren vielen Hobbys zählen unter anderem die Archäologie, die Anthropologie, die Musik sowie die Astronomie.

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1. KAPITEL


Allein stand er am Ufer des Sees – eine hochgewachsene, einsame Gestalt inmitten der feinen Nebelschleier; die an diesem frühen Morgen noch immer das silbern schimmernde Wasser verhüllten.

Stephanie hatte diesen Mann schon einige Male gesehen, seit sie und Miriam in das Haus am See gezogen waren. Dort wollten sie den Sommer verbringen. Aber sehr oft hatte Stephanie nicht hierher kommen können – und wenn, dann nur für eine kurze Zeit. Sie musste nämlich viel und hart arbeiten, um die Abgabetermine für die Manuskripte der berühmten Schriftstellerin einzuhalten. Und eine dieser seltenen Gelegenheiten war von dem Mann, der nun am Ufer stand, mit seiner Überheblichkeit gestört worden.

Obwohl Stephanie Summers all das ablehnte und verachtete, was Philippe Cambridge verkörperte, kam sie doch gegen ihr Interesse für ihn nicht an. Cambridge besaß eine der größten Flugzeugfabriken des Landes, und seine geniale Begabung, neue Flugzeugtypen zu entwerfen, hatte ihm zu weltweiter Berühmtheit verholten. Aber für Stephanie bedeutete dies nur, dass sich ein solcher Mann einfach alles kaufen konnte – sogar Menschen.

Auf diesem Gebiet kannte sie sich bestens aus. Sie war nämlich gerade erst von einem reichen Mann, den sie sehr geliebt hatte, verlassen worden. Das ereignete sich, als er feststellte, dass sie den gesellschaftlichen Ansprüchen seiner Familie angeblich nicht genügte.

Die Tochter eines kleinen Farmers aus Texas, deren Eltern außerdem auch noch geschieden waren, kam für die sogenannte feine Gesellschaft natürlich nicht in Frage. Und wenn Stephanie den Job bei der berühmt-berüchtigten Miriam Niccole nicht bekommen hätte, durch den sie ihrem Vater helfen konnte, wäre dessen kleine Rinderfarm sogar noch versteigert worden. Zu allem Unglück ging es nicht nur mit der Farm allmählich bergab, sondern auch noch mit der Gesundheit ihres Vaters.

All diese bedrückenden Gedanken zogen Stephanie durch der Kopf, als sie am Strand des riesigen Laniersees saß. Sie war zu diesem Platz gekommen, weil sie Ruhe und Frieden finden wollte. Und jetzt wünschte sie sich sehnlichst, dieser einsame Mann hätte sich entschlossen, die Sommermonate in Europa oder Miami zu – verbringen, statt ausgerechnet hier. Vielleicht glaubte er, dass die vielen Reporter, die ihn ständig verfolgten, ihn an diesem See in North Georgia nicht suchen würden. Anscheinend hatte er recht, denn er war allein – eine gespenstisch anmutende Gestalt in braunen Sporthosen und einem cremefarbenen Hemd mit offenem Kragen. Die leichte Brise spielte mit dem dunklen Haar des Mannes in den Nebelschleiern.

Als ob er den durchdringenden Blick von Stephanies hellbraunen Augen gespürt hätte, drehte sich Cambridge unvermittelt um und entdeckte Stephanie auf dem Baumstamm sitzend. Das silberblonde Haar fiel ihr wie weiche Seide um die schmalen Schultern.

Die Hände in den Hosentaschen vergraben, kam er auf Stephanie zu, bis er dicht vor ihr stand und sie mit seiner hochgewachsenen Gestalt bedrohlich überragte. Zornig schauten die grünen Augen in dem so dunklen Gesicht wie dem eines Indianers auf die hinunter.

„Sie dürfen sich hier nicht aufhalten“, sagte er barsch. Die Mühe, wenigstens einigermaßen höflich zu sein, machte er sich nicht. „Unbefugten ist der Zutritt verboten.“

Mit schiefgelegtem Kopf blickte Stephanie zu ihm hoch. „Entschuldigen Sie. Mir ist nicht bewusst gewesen, dass Ihnen außer dem See auch noch der ganze Uferstreifen gehört.“ Mit dieser Bemerkung spielte Stephanie auf einen Zwischenfall an, als der Mann ihr praktisch befohlen hatte, vom See zu verschwinden. In ihrer Stimme klang bitterer Spott.

Der entging Cambridge offenbar nicht, denn er zog eine Augenbraue hoch, erwiderte jedoch beherrscht: „Ich besitze zweitausend Ar des Ufergebietes. Die Stelle, auf der Sie sich befinden, ist ein Teil davon. Und ich kam hierher, um für mich zu sein. Aber nicht, um von neugierigen Menschen gestört und verfolgt zu werden.“

In diesem Augenblick hätte Stephanie alles dafür gegeben, viel Geld und viel Macht zu haben. Dann könnte sie diesem überheblichen Kerl gehörig die Meinung sagen und ihn zum Teufel schicken. Doch sie hatte nichts, und er wäre durchaus berechtigt, sie ohne weiteres davonzujagen.

Ohne den Mann noch eines weiteren Wortes zu würdigen, stand Stephanie auf und klopfte den Staub von ihren blauen Denim-Jeans ab. Dann begab sie sich mit einem tiefen Seufzer auf den Weg zu Miriams luxuriösem Strandhaus.

„Wer sind Sie eigentlich?“, rief ihr der Mann hinterher.

„Joan Collins, das Denver-Biest“, antwortete sie schnippisch. „Halten Sie bitte Ausschau nach meinem Privatflugzeug. Ich scheine es offenbar falsch abgestellt zu haben.“

Hinter sich glaubte sie das tiefe Lachen des Mannes zu vernehmen. Zornig lief sie weiter. Miriam wartete bereits ungeduldig im weiträumigen Wohnzimmer auf Stephanie. Das schmale Gesicht Miriams war nervös, und sie hatte ihre Koffer schon gepackt.

„Gott sei Dank, dass Sie endlich zurück sind“, sagte Miriam sichtlich erleichtert. „Ich dachte, Sie würden überhaupt nicht mehr heimkommen. Steffi, ich habe soeben ein Telegramm erhalten. Mein Vater liegt im Krankenhaus. Ich muss so schnell wie möglich nach Paris fliegen.“

„Das tut mir leid“, erwiderte Stephanie, die ehrlich besorgt war.

„Mir auch“, bemerkte Miriam traurig. „Ich mag diesen alten Knaben wirklich sehr gern, auch wenn er mich enterbt hat. Das geschah, als ich ihm meinen Entschluss verkündete, Romanautorin zu werden. Schätzchen, glauben Sie, die Stellung halten zu können, bis ich zurückkomme? Leider habe ich nicht die geringste Ahnung, wie lange es dauern wird.“

Stephanie nickte ihrer Arbeitgeberin mit einem aufmunternden Lächeln zu. Das verspannte, hagere Gesicht und die traurigen blauen Augen der älteren Frau mit dem grau melierten lockigen Haar machten Stephanie schwer zu schaffen. „Während Ihrer Abwesenheit tippe ich das Manuskript zu Ende ab.“

„In Ordnung.“ Miriam schaute sich um, ob sie vielleicht noch etwas vergessen hätte. „Übersehen Sie bitte das Blatt mit den Änderungen nicht, die ich gestern Abend vorgenommen habe. Es müsste in der obersten Schublade meines Schreibtisches liegen. Und vergessen Sie um Himmels willen nicht, nachts immer die Türen abzuschließen.“

„Das werde ich bestimmt nicht vergessen. Machen Sie sich um mich keine Sorgen.“

„Dagegen komme ich nicht an“, entgegnete Miriam mit einem winzigen Lächeln. „In letzter Zeit sind Sie ziemlich zerstreut gewesen, Stephanie. Ist es der Job? Möchten Sie aufhören, für mich zu arbeiten?“

„Nein, das ist es nicht“, lautete die hastige Antwort. „Ich … oh, ich weiß nicht so recht. Vielleicht liegt es am Wetter. Es ist so schrecklich heiß und bedrückend.“

„Das Wetter oder die Erinnerung?“, bohrte Miriam nach. „Jesse Drewe war ein dreifacher Schurke, mein Liebes. Sie haben wahrlich etwas Besseres als diesen Kerl verdient.“

Unbehaglich trat Stephanie von einem Fuß auf den anderen. „Wissen Sie, es wäre mir leichter zumute, wenn man mich aus persönlichen Gründen verscheucht hätte und nicht wegen des Mangels an Geld und der fehlenden gesellschaftlichen Stellung. Darum abgewiesen zu werden, tut weh.“

„Ich weiß. Aber wir können uns die Liebe nun einmal nicht nach dem Katalog bestellen. Wenn es ginge, wäre es zu schön, um wahr zu sein. Aber Sie kommen über diese ganze unglückliche Geschichte schon hinweg. Auch wenn Sie mir das jetzt nicht glauben, wird es geschehen.“

„Natürlich komme ich darüber hinweg“, behauptete Stephanie, obwohl sie sehr daran zweifelte. „Ich wünsche Ihnen eine gute Reise. Und bitte, geben Sie mir gleich Bescheid, ob Sie Ihr Ziel heil und gesund erreicht haben.“

„Ich schicke Ihnen ein Telegramm. Das verspreche ich Ihnen.“ Miriam hob einen Koffer vom Fußboden, den zweiten sollte Stephanie ihr nachbringen. Auf dem Weg zum Mietwagen erkundigte sich Miriam beiläufig: „Wo sind Sie eigentlich so lange gewesen?“

„Am Strand. Ich war zumindest solange dort, bis Mr. Cambridge-Vereinigte-Flugzeugwerke mir befahl, seinen Grund und Boden zu verlassen.“

Abrupt blieb Miriam stehen und schaute Stephanie eindringlich an. „Schon wieder Philippe.“ Miriam seufzte tief auf. „Ach, Stephanie, können Sie denn nicht ein bisschen freundlicher zu diesem Mann sein? Sie hatten bereits eine Auseinandersetzung mit ihm, weil Sie so schnell mit dem Boot über den See gefahren sind und …“

Stephanie fiel ihr ins Wort. „Der See gehört ihm nicht!“, rief sie trotzig, weil sie sich nur zu gut an den Zwischenfall und Cambridges eisige Stimme erinnerte. Er hatte Stephanie barsch mitgeteilt, dass er ihr die Wasserpolizei auf den Hals schicken würde, wenn sie nicht aufhörte, wie eine Wahnsinnige auf dem See herumzurasen. Stephanie hatte ihn gleich nach den Fotos in den Zeitungen und Illustrierten erkannt und zornig erwidert, er soll sich zum Teufel scheren. Dann war sie in Miriams kleinem Boot davongeschossen.

Seit jenem Tag hatte sie diesen Mann öfter gesehen, wie er am Strand entlangschlenderte. Sie war aber nie mein: von ihm angesprochen worden. Nun, sie achtete ja auch sorgfältig darauf, dass er ihr nie mehr so nahekam, um sie anzureden.

„Irrtum, Stephanie. Ihm gehört ein beträchtlicher Teil des Sees.“ Miriam fasste Stephanie an den Schultern und lächelte über deren bockiges Gesicht. „Stephanie, bitte legen Sie sich nicht mit ihm an“, warnte Miriam eindringlich. „Er kann Ihnen gewaltig...



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