Pfeiffer / Bethe, M.Eng. / Bethe | Nachhaltige Bauwerkslebenszyklen | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 344 Seiten

Pfeiffer / Bethe, M.Eng. / Bethe Nachhaltige Bauwerkslebenszyklen

Wertschöpfendes Instandhalten, Modernisieren und Abbrechen

E-Book, Deutsch, 344 Seiten

ISBN: 978-3-446-47697-4
Verlag: Carl Hanser
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



18 Mio. Wohngebäuden, 10 Mio. Nichtwohngebäuden und zahlreiche weitere Bauwerke müssen langfristig wirtschaftlich genutzt werden!


Aufgrund aktueller ökonomischer, ökologischer und sozialer Entwicklungen und Notwendigkeiten ist es wichtiger als jemals zuvor, Bauwerke über deren Lebenszyklen nachhaltig instandzuhalten, zu modernisieren oder abzubrechen bzw. rückzubauen.


Das Lehrbuch bietet einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz für Instandhaltung, Modernisierung und Rückbau von Gebäuden. Ausgewählte Projekte zeigen die Umsetzung in die Praxis auf.


Einleitend werden für ein Konzept zu nachhaltigen Bauwerks-Lebenszyklen ausgewählte wertschöpfende Instandhaltungen, Modernisierungen und Abbrüche sowie Rückbauten dargestellt. Im zweiten Hauptkapitel werden Anforderungen an das Konzept entwickelt. In den Unterkapiteln werden Bedarfsplanung, Projektmanagement, Energiemanagement, Gebäudemanagement, Lifecycle-Engineering, Abfallmanagement sowie Umweltmanagement zur Wertschöpfung thematisiert. Im dritten Hauptkapitel werden die notwendigen Leistungen erläutert. In den Unterkapiteln werden Instandhaltungsleistungen, Modernisierungsleistungen und Abbruch- sowie Rückbauleistungen zur Wertschöpfung genauer ausgeführt.
Im vierten Hauptkapitel werden die konkreten Durchführungen beschrieben. Unterkapitel gibt es zu Inspektionen, Wartungen und Pflege, Instandsetzungen, Verbesserungen, Neubau und Abbruch. Das fünfte Hauptkapitel stellt ausgewählte Projekte zu Instandhaltungen von Wohnhäusern, Modernisierung einer Mensa und Abbruch sowie Neubau eines Studierendenzentrums vor.


Mit den Checklisten auf plus.hanser-fachbuch.de stehen wertvolle Arbeitshilfen zur Verfügung.
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1;Vorwort;7
2;Autorenverzeichnis;8
3;Inhalt;9
4;1 Einleitung;11
4.1;1.1 Wertschöpfendes Instandhalten, Modernisieren und Abbrechen von Bauwerken;12
4.2;1.2 Nachhaltige Bauwerkslebenszyklen;26
4.3;1.3 Ausgewählte Gesetze, Verordnungen, Regeln und Stand der Technik;30
5;2 Anforderungen;75
5.1;2.1 Bedarfsplanung zur Wertschöpfung;75
5.2;2.2 Projektmanagement zur Wertschöpfung;84
5.3;2.3 Energiemanagement zur Wertschöpfung;123
5.4;2.4 Bauwerksmanagement zur Wertschöpfung;145
5.5;2.5 Nutzungskostenmanagement zur Wertschöpfung;157
5.6;2.6 Abfallmanagement zur Wertschöpfung;163
5.7;2.7 Umweltmanagement zur Wertschöpfung;177
6;3 Leistungen;181
6.1;3.1 Instandhaltungsleistungen zur Wertschöpfung;181
6.2;3.2 Modernisierungsleistungen zur Wertschöpfung;188
6.3;3.3 Abbruch- und Rückbauleistungen zur Wertschöpfung;192
7;4 Durchführungen;203
7.1;4.1 Durchführungen von wertschöpfenden Instandhaltungen;203
7.2;4.2 Durchführungen von wertschöpfenden Modernisierungen;210
7.3;4.3 Durchführungen von wertschöpfenden Abbrüchen;216
8;5 Projekte;303
8.1;5.1 Projekt 1: Instandhaltung Wohnhaus Hannover;303
8.2;5.2 Projekt 2: Instandhaltung Wohn- und Geschäftshaus Halle/Saale;314
8.3;5.3 Projekt 3: Modernisierung und Rückbau Mensa Hannover;321
8.4;5.4 Projekt 4: Abbruch und Neubau Studierendenzentrum Hannover;326
9;Checklisten zum wertschöpfenden Instandhalten;333
9.1;Checkliste Bedarfsplanung;333
9.2;Checkliste Bedarfsplanung;334
9.3;Checkliste Energiemanagement;334
9.4;Checkliste Bauwerksmanagement;334
9.5;Checkliste Life-Cycle-Engineering;335
9.6;Checkliste Abfallmanagement;335
9.7;Checkliste Instandhalten;335
9.8;Checkliste Abfallmanagement;335
10;Quellen- und Literaturverzeichnis;337
11;Stichwortverzeichnis;341


2 Anforderungen Das zweite Hauptkapitel stellt ausgewählte Anforderungen zu wertschöpfendem Instandhalten, Modernisieren und Abbrechen in nachhaltigen Bauwerkslebenszyklen dar. Im ersten Abschnitt werden Bedarfsplanungen zur Wertschöpfung insbesondere nach der DIN 18 205 behandelt. Im Rahmen einer Darstellung des Projektmanagements insbesondere nach der E DIN ISO 21 500 werden anschließend wichtige Aspekte zur Wertschöpfung erläutert. Es folgt das Energiemanagement insbesondere nach der DIN EN ISO 50 001. Im vierten Abschnitt wird Gebäudemanagement insbesondere nach der DIN 32 736 ausgearbeitet. Das Nutzungskostenmanagement insbesondere nach der DIN 18 960 wird im fünften Abschnitt beschrieben. Der sechste Abschnitt stellt Abfallmanagement zur Wertschöpfung in nachhaltigen Bauwerkslebenszyklen dar. Final wird im siebten Abschnitt Umweltmanagement zur Wertschöpfung thematisiert. 2.1 Bedarfsplanung zur Wertschöpfung Eine Bedarfsplanung mit der methodischen Ermittlung der wertschöpfenden Bedarfe ist bei Instandhaltungen, Modernisierungen, Abbruch und Rückbau für nachhaltige Bauwerkslebenszyklen von großer Bedeutung. Im Folgenden werden insbesondere nach der DIN 18 205:2016-11 mögliche methodische Bedarfsplanungen zu wertschöpfendem Instandhalten, Modernisieren und Abbrechen über nachhaltige Bauwerkslebenszyklen als Anforderungen dargestellt. Ziel einer Bedarfsplanung ist es, die Bedürfnisse, Ziele und Anforderungen der Bedarfsträger: Bauherren, Planer oder Unternehmer, zum frühestmöglichen Zeitpunkt in einen Lösungsrahmen für den nachhaltigen Bauwerkslebenszyklus zusammenzustellen. Sie ist ergebnisoffen und muss in den gesamten Prozess der Umsetzung bei wertschöpfenden Instandhaltungen, Modernisierungen und Abbrüchen der formulierten Ziele einbezogen werden. Die Bedarfsplanung ist ein iterativer Prozess, da mit der Konkretisierung der Aufgabe auch bislang unberücksichtigte Bedarfe erkennbar werden können. Bei großen Aufgaben kann es erforderlich sein, die Bedürfnisse in der Konkretisierung der baulichen und technischen Anlagen in den einzelnen Bauwerkslebenszyklusphasen in zunehmender Detailtiefe abzufragen. Aus einer Bedarfsplanung können aber auch z. B. Veränderungen der Organisation des nachhaltigen Bauwerkslebenszyklus beim wertschöpfenden Instandhalten, Modernisieren und Abbrechen abgeleitet werden. Ein Bedarfsplan, als Ergebnis dieses Prozesses, bietet damit einen Maßstab für die Bewertung der planerischen, baulichen, technischen und organisatorischen Lösungen und dient somit der Qualitätssicherung über den gesamten nachhaltigen Bauwerkslebenszyklus hinweg mit möglichen Auswirkungen auf die unterschiedlichen Phasen der wertschöpfenden Instandhaltungen, Modernisierungen, Abbrüche und Rückbauten. Die DIN 18 205:2016-11 kann dabei die Anwender beispielsweise darin unterstützen, die gestellte Aufgabe möglichst allumfassend und eindeutig zu bestimmen und zu beschreiben. Sie soll für alle Bedarfsträger anwendbar sein. Sie stellt ein Leistungsbild, als sogenannte „Phase 0“, für die Bedarfsplanung dar, jedoch ohne eine Grundlage für eine mögliche Honorierung zu schaffen. Die Überarbeitung der Norm wurde u. a. erforderlich, um die inhaltlichen Veränderungen in DIN 276, DIN 277, DIN 18 960, DIN EN 15 643-1 sowie der Erarbeitung von ISO 19 208 zu berücksichtigen und somit der ganzheitlichen Betrachtung des Gebäudelebenszyklus Rechnung zu tragen. Diese Norm legt Begriffe fest, benennt erforderliche Prozessschritte und beschreibt die Vorgehensweise, die Inhalte und Struktur sowie die Dokumentation und Kommunikation der Bedarfsplanung. Sie gilt für alle Arten und Größen von Projekten im Bauwesen. Eine Bedarfsplanung zur Wertschöpfung findet in der Regel über den gesamten nachhaltigen Bauwerkslebenszyklus statt und wird im weiteren Verlauf der wertschöpfenden Instandhaltungen, Modernisierungen und Abbrüche überprüft und ggf. angepasst. Sie ist wiederkehrend anzuwenden, sobald Veränderungen in den Anforderungen der Nutzung und des Betriebs dies erfordern. Begriffe für wertschöpfende Bedarfsplanung Für die Anwendung insbesondere der DIN 18 207:2016-11 für wertschöpfende Bedarfsplanung über nachhaltige Bauwerkslebenszyklen gelten folgende ausgewählte Begriffe: Wertschöpfender Bedarf Notwendigkeit von materiellen und immateriellen Ressourcen, hier zur Ermöglichung von wertschöpfenden Aktivitäten der Instandhaltung, Modernisierung und Abbrüche. Wertschöpfende Bedarfsdeckung Umsetzung eines festgestellten und anerkannten wertschöpfenden Bedarfs durch Maßnahmen organisatorischer und baulicher Art in nachhaltigen Bauwerkslebenszyklen. Wertschöpfende Bedarfspläne Arbeitsdokumente, die als Ergebnis der wertschöpfenden Bedarfsplanung zum frühestmöglichen Zeitpunkt die der Planung zugrundeliegenden Anforderungen sowie die verwendete Methode darstellen. Bedarfsplaner Person, Gruppe oder Organisation zur Aufstellung des Bedarfsplanes. Wertschöpfende Bedarfsplanungen Gesamte Prozesse der methodischen Ermittlung wertschöpfender Bedarfe, einschließlich der hierfür notwendigen Erfassung der maßgeblichen Informationen und Daten, und deren zielgerichtete Aufbereitung als quantitativer und qualitativer Bedarf. Wertschöpfende Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Abbruch-Bedarfe Gegenstände der wertschöpfenden Bedarfsplanung, die in nachhaltigen Bauwerkslebenszyklen als wertschöpfende Bedarfe eindeutig bezeichnet und abgegrenzt und ggf. weiter untergliedert werden können. Bild 2.1 Bedarfsplaner beim Rückbau der Mensa der Hochschule Hannover Prozessschritte einer wertschöpfenden Bedarfsplanung Der Prozess einer wertschöpfenden Bedarfsplanung zu Instandhaltung, Modernisierung, Abbruch und Rückbau in nachhaltigen Bauwerkslebenszyklen besteht im Wesentlichen aus vier normativen Teilschritten und dient der Ermittlung der projektspezifischen Inhalte. Der fünfte Prozessschritt dient der Variantenuntersuchung zur Bedarfsdeckung unmittelbar im Anschluss an die Bedarfsplanung. Der nachfolgende sechste Teilschritt betont den ganzheitlichen Blick auf notwendige Aktivitäten in den weiteren Bauwerkslebenszyklushasen. Bild 2.2 Wertschöpfende Bedarfsplanung bei Instandhaltung, Modernisierung und Abbruch im nachhaltigen Bauwerkslebenszyklus Projektkontextklärung zur wertschöpfenden Bedarfsplanung nach der DIN 18 205:2016-11 Wertschöpfendes Projekt erfassen Es werden die bedarfsauslösenden Gründe des Projekts nachhaltiger Bauwerkslebenszyklus aufgenommen, also der Anlass, die Notwendigkeit und die Zweckmäßigkeit der Bedarfsplanung mit den jeweiligen wertschöpfenden Instandhaltungen, Modernisierungen und Abbrüchen. Zudem werden übergeordnete Herausforderungen wie finanzielle und zeitliche Begrenzungen festgehalten. Bedarfsträger zur wertschöpfenden Bedarfsplanung verstehen Ausgehend von den strategischen Zielen und Visionen von Bauherren, Auftraggebern oder Nutzern werden erste Entwicklungsziele festgehalten, die möglicherweise Einfluss auf die wertschöpfende Bedarfsplanung über nachhaltige Bauwerkslebenszyklen haben. Wertschöpfende Bedarfsplanung vorbereiten In Kenntnis der spezifischen Ausgangssituation werden die Beteiligten der wertschöpfenden Bedarfsplanung ermittelt, sowie der organisatorische Ablauf festgelegt. Projektzielfestlegung zur wertschöpfenden Bedarfsplanung nach der DIN 18 205:2016-11 Funktionale, technische, soziokulturelle und gestalterische Ziele klären Ziele zur Funktionalität, zur technischen Qualität, zur Gestaltungsqualität und zur Sicherstellung von Gesundheit, Behaglichkeit sowie Zufriedenheit der Nutzer usw. werden in der wertschöpfenden Bedarfsplanung festgestellt. Ökonomische und zeitliche Ziele setzen Ökonomische Ziele zum nachhaltigen Bauwerkslebenszyklus, z. B. geplante Nutzungsdauern, Wirtschaftlichkeit, Wertstabilität usw. und den damit verknüpften Kosten und Terminen werden festgehalten. Ökologische Ziele formulieren Ökologische Ziele zum nachhaltigen Bauwerkslebenszyklus mit Schutz von natürlichen Ressourcen und des Ökosystems, Energieeffizienz sowie zur Umweltqualität usw. werden bestimmt. Informationserfassung und -auswertung zur wertschöpfenden Bedarfsplanung nach der DIN 18 205:2016-11 Wertschöpfende Fakten sammeln und analysieren Rahmenbedingungen zum Status quo der wertschöpfenden Bedarfsplanung über den nachhaltigen Bauwerkslebenszyklus werden durch Auswertung interner Unterlagen, Begehungen des Bauwerks, Beobachtungen usw. ermittelt und...


Pfeiffer, M.Sc., Catharina Philine
Catharina Philine Pfeiffer, M.Sc. in Chemie, ist an der Leibniz Universität Hannover wiss. Mitarbeiterin und Doktorandin sowie Lehrbeauftragte an der Hochschule Hannover für Umweltmanagement und Thermodynamik im Nachhaltigen Energie-Design als Expertin für Didaktik in den Naturwissenschaften.

Bethe, M.Eng., Achim
Dipl.-Ing. (FH) Achim Bethe arbeitet im Institut für Energie und Klimaschutz an der Fachhochschule Hannover. Er beschäftigt sich auf wissenschaftlicher und praxisorientierter Ebene seit einigen Jahren schwerpunktmäßig mit den Herausforderungen der energiesparenden, umweltverträglichen, nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauweise.

Pfeiffer, Martin
Prof. Dr. Ing. Martin Pfeiffer ist Professor an der Hochschule Hannover mit Arbeitsschwerpunkten in der Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit, Gesundheit, Energieeinsparung und -gewinnung, Schadenfreiheit, Qualitätssicherung, Rationalisierung, im Gebäude- und Facility-Management sowie in der Wertschöpfung über Lebenszyklen vom Hoch- bis Tiefbau.

Prof. Dr. Ing. Martin Pfeiffer ist Professor an der Hochschule Hannover mit Arbeitsschwerpunkten in der Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit, Gesundheit, Energieeinsparung und -gewinnung, Schadenfreiheit, Qualitätssicherung, Rationalisierung, im Gebäude- und Facility-Management sowie in der Wertschöpfung über Lebenszyklen vom Hoch- bis Tiefbau.
Dipl.-Ing. (FH) Achim Bethe arbeitet im Institut für Energie und Klimaschutz an der Fachhochschule Hannover. Er beschäftigt sich auf wissenschaftlicher und praxisorientierter Ebene seit einigen Jahren schwerpunktmäßig mit den Herausforderungen der energiesparenden, umweltverträglichen, nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauweise.
Catharina Philine Pfeiffer, M.Sc. in Chemie, ist an der Leibniz Universität Hannover wiss. Mitarbeiterin und Doktorandin sowie Lehrbeauftragte an der Hochschule Hannover für Umweltmanagement und Thermodynamik im Nachhaltigen Energie-Design als Expertin für Didaktik in den Naturwissenschaften.


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