Phillips / Crusie | Aufs Gefühl kommt es an | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 304 Seiten

Phillips / Crusie Aufs Gefühl kommt es an

Liebesroman
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-95576-692-4
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Liebesroman

E-Book, Deutsch, 304 Seiten

ISBN: 978-3-95576-692-4
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Carly Phillips: Einfach sexy
Grace Montgomery ist entschlossen, ihr Leben endlich in die eigenen Hände zu nehmen. In vollen Zügen will sie ihren Neuanfang in New York genießen. Da kommt ihr Nachbar Ben Callahan wie gerufen: sexy und ein bisschen verwegen. Was macht es da schon, dass sie nicht viel über ihn weiß? Mehr als Grace ahnt ...
Jennifer Crusie: Beim zweiten Mann ist alles anders
Seit der Scheidung schwebt Lucy in Gefahr -- jemand hat es auf die abgesehen! Wie es scheint, ist ihr Exmann in kriminelle Machenschaften verstrickt. Trotz dieser brisanten Umstände hat der Cop Tom Warren seine liebe Not, Lucy davon zu überzeugen, dass er für ihren Schutz nur garantieren kann, wenn er bei ihr einzieht. Und Tag und Nacht ein Auge auf sie hat -- natürlich alles rein beruflich, oder?

Die Romane der beliebten New York Times-Bestsellerautorinnen Carly Phillips und Jennifer Crusie begeistern durch eine gelungene Mischung aus Humor, Romantik und Leidenschaft. Beide Schriftstellerinnen haben die große Liebe bereits gefunden und leben mit ihren persönlichen Helden an der Ostküste der USA.

Phillips / Crusie Aufs Gefühl kommt es an jetzt bestellen!

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2. Kapitel Wütend schmetterte Ben die geballte Faust gegen die Wand. War er noch ganz bei Trost? Er hatte die Wirkung, die Grace aus der Nähe auf ihn ausüben würde, total unterschätzt. Dabei hatte er sie doch fünf Tage lang von Weitem observiert, um ganz sicherzugehen. Und nun das! Ich würde Sie gern besser kennenlernen, Grace! Krasser konnte man kaum gegen eine der obersten Regeln seiner Zunft verstoßen, die da lautete: Lass dich nie von deinen Gefühlen leiten! Er hatte Grace im Korridor abgepasst, weil er sich mit ihr bekannt machen wollte, und schon war es geschehen: Grace hatte ihn schlichtweg überwältigt. Der erste Blick aus ihren funkelnden braunen Augen hatte ihn mit einem Bann belegt. Ihre sanfte Stimme und der betörende Duft ihres Parfüms hatten ausgereicht, um ihn seiner fünf Sinne zu berauben und völlig willenlos zu machen. Als er die Kraft aufgebracht hatte, sich zu verabschieden, war es bereits zu spät. Jetzt stand er fluchend unter der Dusche, doch nicht einmal das eiskalte Wasser konnte die fatalen Folgen seiner ersten Begegnung mit der leibhaftigen Grace Montgomery mildern. Es war nur ein schwacher Trost, dass er Emma, wenn sie ihn, wie jeden Tag, anrief, um seinen Bericht entgegenzunehmen, heute beachtliche Fortschritte melden konnte. Die Einzelheiten seiner ersten Begegnung mit ihrer Enkelin behielt er lieber für sich. Genauso wenig würde er ihr verraten, dass ihr Detektiv auf dem besten Wege war, sich unrettbar in die Person, der seine Nachforschungen gelten sollten, zu verlieben. Ben legte nämlich großen Wert darauf, dass seine Klienten mit dem Ergebnis seiner Bemühungen zufrieden waren und ihn weiterempfahlen. Ein Flirt mit der Enkelin einer Auftraggeberin passte ganz und gar nicht in sein Konzept. Immerhin hatte er bereits zahlreiche unverfängliche Informationen gesammelt. Zum Beispiel konnte er fast lückenlos über Grace’ Tagesablauf Auskunft geben. Sie arbeitete in einem Fotostudio in einem der Randbezirke von New York. Ihre Mittagspause verbrachte sie regelmäßig in einem Park in der Nähe des Studios, den sie offenbar auch am Wochenende gerne aufsuchte. Leider grenzte dieser Park an ein ziemlich heruntergekommenes Wohnviertel. Und das bereitete Ben Kopfzerbrechen. Er war in einer ähnlichen Gegend aufgewachsen und kannte die Gefahren, die dort lauerten, zur Genüge. Die Kerle, die sich da herumtrieben, machten nicht viel Federlesens, wenn eine Frau sie interessierte. Und Grace war unbestreitbar eine ganz außergewöhnlich interessante Frau. Aber auch diese Bedenken wollte er Emma gegenüber nicht sofort äußern. Sie hatte ein schwaches Herz und musste nach Kräften geschont werden. Zuerst wollte Ben herausfinden, was Grace ausgerechnet in diese zwielichtige Gegend zog. Dann würde er den Auftrag so schnell wie möglich zu den Akten legen und sich Grace aus dem Sinn schlagen. Andernfalls, so fürchtete Ben, würde er womöglich sein Herz an sie verlieren, und dieser Gedanke behagte ihm gar nicht. Klar, Grace’ Versuch, auf eigenen Füßen zu stehen, verdiente Anerkennung. Aber Ben hätte keinen Cent darauf gewettet, dass sie die Sache bis in die letzte Konsequenz durchziehen würde. Sicher würde sie sich bald nach den Annehmlichkeiten ihres früheren Lebens sehnen. Allein die Wohnung! Die teure Einrichtung des Apartments verriet deutlich, dass sie sich von den alten Lebensgewohnheiten nicht vollständig verabschiedet hatte. Nicht dass sich Ben daran störte. Nur hatte er nicht die Absicht, sich auf eine Sache einzulassen, bei der schon von vornherein feststand, wer am Ende der Dumme war. Mit schnellen Schritten verließ Grace die düstere U-Bahn-Station. Sie liebte diesen Moment, wenn sie mit der Kamera um den Hals ins Freie trat, die laue Frühlingsluft über ihre Arme streifte und die ersten Sonnenstrahlen warm auf ihre Haut schienen. Endlich frei! Beschwingt lief sie an verfallenen Gebäuden vorbei zum Park. Einer Gruppe von Kindern, die sie von ihren täglichen Besuchen kannte, winkte sie fröhlich zu, und erreichte schließlich hinter einer Kurve ihr Ziel, den Spielplatz, ihren Lieblingsort in diesem Park. Wie immer in der Mittagspause herrschte auf den Basketballfeldern reges Treiben. Grace blieb einen Moment an dem Zaun stehen, der die Felder abgrenzte, und sah zu. Der dumpfe Aufprall der Bälle auf dem schwarzen Asphalt vermischte sich mit den aufgeregten Rufen der Spieler zu einer bunten Geräuschkulisse. Die Sportler trugen fast ausnahmslos weiße T-Shirts, sodass Grace die jungen Leute kaum auseinanderhalten konnte. Nur ein graues Hemd stach deutlich aus der Menge hervor. Grace kniff die Augen zusammen, um seinen Träger besser auszumachen. Nanu? Das rabenschwarze, schulterlange Haar, die durchtrainierte Gestalt, das konnte doch nur … Genau in diesem Augenblick rief der Mann, dem ihre Aufmerksamkeit galt, seinen Mitspielern etwas zu, und Grace’ Vermutung bestätigte sich: Da spielte doch tatsächlich ihr neuer Nachbar Ben Callahan in „ihrem“ Park Basketball. Schnell zückte sie die Kamera. Die Gelegenheit, einen derart attraktiven Mann in Aktion zu fotografieren, durfte sie sich nicht entgehen lassen. Herausfinden, welcher Zufall ihn ausgerechnet hierher verschlagen hatte, konnte sie später immer noch. Mit geübten Griffen schraubte sie die Schutzkappe vom Objektiv, doch ehe sie auslösen konnte, wurde das Match unterbrochen. Erschöpft ließen sich die Spieler auf den Bänken entlang des Zauns nieder, nur Ben blieb mit einem Jungen unter dem Korb stehen. Von ihrem schattigen Standort am Rand des Spielfelds aus betrachtete Grace das Bild, das sich ihr bot: Ben stand im gleißenden Sonnenlicht. Er trug graue Shorts, unter denen sich die gut ausgebildeten Muskeln seiner langen Beine zeigten. Mit der Hand wischte er sich den Schweiß von der Stirn – eine typisch männliche Geste, fand Grace, aber auch das Einzige, was er mit dem Rest dieser Gattung gemein hatte. In jeder anderen Hinsicht unterschied er sich von allen Männern, die ihr jemals begegnet waren. Dieser Mann faszinierte sie, und sie nahm sich vor, das, was ihn so speziell machte, auf Film zu bannen. Er verstand es hervorragend, sich in seine Umgebung einzufügen. Zum Beispiel jetzt: Er hob sich kaum aus der Menge der jugendlichen Basketballspieler auf dem Feld ab. Er war gekleidet wie sie, sprach ihre Sprache, verwendete ihre Gesten. Die Jugendlichen schienen ihn auch durchaus als einen der Ihren zu akzeptieren, obwohl Grace sicher war, ihn noch nie im Park gesehen zu haben. Wer war er, und was tat er hier? Woher kannte er die Kids? Doch wozu sich den Kopf zerbrechen, Grace war hier, um zu fotografieren. Sie stellte scharf und drückte ab. Wieder und wieder löste sie aus, um jede Bewegung des Spielers einzufangen. Durch ihr Zoom-Objektiv war es, als befände sie sich mitten im Spiel. Ihr Herz raste, als tobte sie selbst übers Spielfeld, und ihr Puls hämmerte im gleichen Takt, wie Ben den Ball dribbelte. Nach wenigen Minuten machte er eine Pause und erklärte seinem Mitspieler einen Spielzug. Gespannt verfolgte Grace im Sucher das Spiel der Muskeln an Bens Armen und Beinen. Dunkle Flecken zeichneten sich auf seinem T-Shirt ab. Grace fühlte, wie ihr selbst der Schweiß aus allen Poren drang und ihre Bluse auf der Haut klebte. Ihr Atem ging schnell und unregelmäßig, doch ihr Finger drückte wie von selbst auf den Auslöser, bis sie die Kamera schließlich absetzen musste, um nach Atem zu ringen. Zufrieden verriegelte sie die Kamera. Sie hatte fantastische Bilder gemacht, voll Kraft und Schönheit. Allerdings würden diese Fotos niemals veröffentlicht werden, sondern waren für ihr ganz persönliches Album gedacht. Ben stand immer noch auf dem Spielfeld. Eine Hand auf der Schulter des Jungen, erklärte er eine komplizierte Technik. Welcher Mann fand schon Zeit, um mit den Jugendlichen eines Armenviertels zu trainieren? Ben Callahan war also nicht nur ungemein attraktiv, sondern er besaß auch Verantwortungsgefühl. Er wirkte so aufrichtig und lebendig, ganz anders als die Menschen, die Grace sonst kannte. In den Kreisen, aus denen sie stammte, galten andere Gesetze. Alles war erlaubt, solange nichts davon nach außen drang. Die Menschen ihrer Umgebung erachteten es als normal, wenn sie ihre Gefühle unterdrückten, ihre Ehepartner betrogen oder gar ihre Kinder vernachlässigten. Daher quälte sich Grace oft mit der Frage, was für ein Mensch sich wohl hinter der Fassade verbarg, die sie selbst nach außen zeigte? Plötzlich schmunzelte sie. Tief in meinem Inneren schlummert auf jeden Fall eine gehörige Portion Sinnlichkeit, dachte sie, während sie Ben mit Blicken verfolgte. Und ich müsste mich gehörig täuschen, wenn Ben nicht genau der Richtige wäre, um diese Sinnlichkeit aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwecken. Wenn das nicht überhaupt die Lösung war! Entschlossen sprang sie auf und betrat das Spielfeld. Als Ben sie bemerkte, warf er dem Jungen den Ball zu. „Üb schon mal den Abwurf. Wir machen gleich weiter“, forderte er ihn auf. Dann wandte er sich an Grace. „Was tun Sie denn hier?“ Seine Stimme klang überrascht, aber Grace meinte auch Ärger herauszuhören. Verwundert zog sie die Augenbrauen hoch. „Das Gleiche könnte ich Sie fragen. Ich komme sehr oft hierher. Und Sie?“ Statt einer Antwort deutete er auf den Fotoapparat. „Warum schleppen Sie denn dieses Ding offen mit sich herum?“ „Ich arbeite. Und was für eine Ausrede haben Sie sich ausgedacht? Nehmen Sie es mir nicht übel, aber ich halte es für äußerst merkwürdig, dass wir uns hier über den Weg laufen.“ Ben hielt ihrem Blick stand, ohne die Miene zu verziehen, für Grace ein Zeichen, dass er...


Phillips, Carly
Die Romane der beliebten New York Times-Bestsellerautorinnen Carly Phillips und Jennifer Crusie begeistern durch eine gelungene Mischung aus Humor, Romantik und Leidenschaft. Beide Schriftstellerinnen haben die große Liebe bereits gefunden und leben mit ihren persönlichen Helden an der Ostküste der USA.

Die Romane der beliebten New York Times-Bestsellerautorinnen Carly Phillips und Jennifer Crusie begeistern durch eine gelungene Mischung aus Humor, Romantik und Leidenschaft. Beide Schriftstellerinnen haben die große Liebe bereits gefunden und leben mit ihren persönlichen Helden an der Ostküste der USA.



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