Pierenkemper | Regionen und Regionale Industrialisierung | Buch | 978-3-8322-7908-0 | sack.de

Buch, Deutsch, 179 Seiten, PB, Format (B × H): 169 mm x 242 mm, Gewicht: 371 g

Reihe: Berichte aus der Geschichtswissenschaft

Pierenkemper

Regionen und Regionale Industrialisierung

Zur wirtschaftlichen Entwicklung ostmitteleuropäischer Regionen im 19. Jahrhundert

Buch, Deutsch, 179 Seiten, PB, Format (B × H): 169 mm x 242 mm, Gewicht: 371 g

Reihe: Berichte aus der Geschichtswissenschaft

ISBN: 978-3-8322-7908-0
Verlag: Shaker Verlag


Wenn es denn stimmt, wie Ernst Cassierer behauptet, dass „Region“ eine bestimmte Sinnordnung bezeichnet, die dem „Raum“ seinen bestimmenden Gehalt und seine eigentümliche Fügung gibt, dann wird auch in dieser Sichtweise deutlich, dass Regionen eben nicht per se existieren, sondern gedacht, gemacht, eben konstruiert werden. Raum, Region, Landschaft werden erst durch nachträgliche Verabredungen der Forschung zu spezifischen Begriffen und ihre Grenzen und ihre geografische Ausdehnung ändern sich jeweils danach, welche besondere Fragestellung verfolgt wird. Darauf hat auch Wolfgang von Stromer im Hinblick auf mittelalterliche Berg- und Tuchreviere bereits hingewiesen und diese Feststellung gilt gewiss auch für die neuzeitlichen Gewerbe- und Industrieregionen. Es lässt sich also nur wiederholen, dass Regionen im Hinblick auf die jeweilige Fragestellung mehr oder weniger geschickt „komponiert“ werden müssen. Wie das geschehen kann, dazu wurde bereits an anderer Stelle ein Vorschlag gemacht, nämlich aus den kleinsten administrativen Einheiten (Gemeinden, Kreisen) adäquate Regionen zu formen. Gemäß diesem Vorschlag wurden bereits bemerkenswerte regionale Untersuchungen für verschiedene Montanregionen vorgelegt. Die regionale Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung erscheint also möglich und nötig.

Genau diese Absicht liegt auch den folgenden Beiträgen zur wirtschaftlichen Entwicklung in einigen ostmitteleuropäischen Regionen zugrunde. Es ging dabei einerseits darum, wichtige Industrieregionen des östlichen Mitteleuropas ein wenig stärker in den Fokus der Europäischen Industrialisierungsgeschichte zu rücken und andererseits den Prozess der regionalen Industrialisierung jenseits seines Kerns des industriellen Wachstums zu beschreiben. Neben Märkten und unternehmerischem Handeln sollten auch staatliche Aktivitäten, Verbandsinteressen, sozialstrukturelle Gegebenheiten und anderes mehr in den Kontext regionaler Entwicklungen einbezogen werden. Inwieweit dies gelungen ist und wie tragfähig dieser Ansatz insgesamt ist, muss die Zukunft zeigen.
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