Forschung und Diskurse
E-Book, Deutsch, 377 Seiten, eBook
ISBN: 978-3-531-19061-7
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Edith M. Piller lic. phil. ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Kinder- und Jugendhilfe der Hochschule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz.
Prof. Dr. Stefan Schnurr ist Leiter des Instituts Kinder- und Jugendhilfe der Hochschule für Soziale Arbeit, Fachhochschule Nordwestschweiz.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhaltsverzeichnis;5
2;Forschung zur schweizerischen Kinder- und Jugendhilfe – eine Einleitung;7
2.1;1 Zivilrechtlicher Kindesschutz;10
2.2;2 Stationäre Kinder- und Jugendhilfe;11
2.3;3 Pflegekinderhilfe;13
2.4;4 Kinder- und Jugendhilfe im Kontext der Schule;13
2.5;5 Ambulante Jugendhilfe;15
2.6;6 Offene Jugendarbeit;16
2.7;7 Lebenslagen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen;16
2.8;8 Kinder- und Jugendhilfe in historischer Perspektive;17
3;1 Kindesschutz, Heimerziehung und Pflegekinderhilfe;20
3.1;Management by diffusion? Zum Umgang mit Risiken im zivilrechtlichen Kindesschutz;21
3.1.1;1 Einleitung: Der doppelte Zukunftsbezug im Kindesschutz;21
3.1.2;2 Kindeswohlgefährdung, Kindesschutzorganisation und das Risiko der Intervention;23
3.1.2.1;2.1 Rechtliche Grundlagen;23
3.1.2.2;2.2 Organisation;25
3.1.2.3;2.3 Entscheidungen unter Ungewissheit und Risiko;26
3.1.3;3 Untersuchungsmethoden und Daten;29
3.1.4;4 Resultate;31
3.1.4.1;4.1 Die Errichtung einer Kindesschutzmaßnahme;32
3.1.4.2;4.2 Die Aufhebung der Maßnahme;43
3.1.5;5 Schlussfolgerungen: Risikoverteilung und Risikobalance durch Organisation;45
3.2;Jugendliche aus einem Sonderschulheim auf dem Weg in die Selbstständigkeit – Übergänge und Verläufe Anregungen für die Heimpraxis aus der Perspektive von Adressat/innen;51
3.2.1;1 Einleitung;51
3.2.2;2 Bildungs- und Erwerbsverläufe ehemaliger Heimjugendlicher – Ergebnisse des quantitativen Untersuchungsteils;54
3.2.2.1;2.1 Ausgewählte Ergebnisse der Schulheimstatistik zur Situation an der ersten Schwelle;55
3.2.2.2;2.2 Ausgewählte Ergebnisse der Stichprobenbefragung zum Übergang in die Erwerbsarbeit (n = 47);57
3.2.3;3 Herausforderungsreiche Verläufe auf dem Weg in die Selbstständigkeit – Ergebnisse der qualitativen Studie;62
3.2.3.1;3.1 Wohnsituation und jugendtypische Entwicklungsaufgaben;63
3.2.3.2;3.2 Bildungs- und Erwerbssituation;63
3.2.3.3;3.3 Lebenszufriedenheit;64
3.2.4;4 Gelingensbedingungen aus biografischer Perspektive;65
3.2.4.1;4.1 Persönliche Ressourcen (Selbst- und Sozialkompetenzen, Reflexions- und Handlungskompetenz);66
3.2.4.2;4.2 Bildungs- und erwerbsbezogene Ressourcen und Mitgestaltungsmöglichkeiten;66
3.2.4.3;4.3 Soziale Ressourcen;67
3.2.5;5 Die Leistungen des Sonderschulheims aus der Perspektive der ehemaligen Heimjugendlichen;68
3.2.5.1;5.1 »Diese drei Personen waren eigentlich das Wichtigste im Heim« (C45);68
3.2.5.2;5.2 »Ja du machst im Heim halt nicht das, was ein normales Kind zu Hause macht« (C45);69
3.2.5.3;5.3 »Ich bin in der Schule besser geworden, was eigentlich ja der Sinn der Sache war« (C58);70
3.2.5.4;5.4 »Ich bin im Heim erwachsener geworden für die Arbeitswelt und so«(C70);70
3.2.6;6 Heimerfahrungen im Lichte bewältigter Übergänge in die Selbstständigkeit;71
3.3;Vergemeinschaftungsprozesse als vergessene Dimension der stationären Jugendhilfe Eine ethnografische Fallstudie;77
3.3.1;1 Theoretischer und methodischer Zugang zum Phänomen Vergemeinschaftung in der stationären Jugendhilfe;78
3.3.2;2 Ethnografische Fallstudie der stationären Jugendwohngruppe »Zeus«: Permanente Suche nach einer verlässlichen Position im geschlossenen Gefüge;83
3.3.3;3 Im Mühsamen zusammen verharren: Zur Wirkmächtigkeit strukturierter Figurationen;87
3.3.4;4 Ausblick: Der Beitrag der Jugendhilfeforschung zur(Weiter-)Entwicklung reflexiver Professionalität in der stationären Jugendhilfe;92
3.4;Trugbilder des Erwachsenenlebens Autonomie lernen in sozialpädagogischen Einrichtungen für Minderjährige – eine ethnografische Studie;99
3.4.1;1 Einleitung;99
3.4.2;2 Das Untersuchungsfeld: offene Jugendheime;100
3.4.3;3 Autonomie als alltagssprachlicher und als wissenschaftlicher Begriff;103
3.4.4;4 Die Etappen einer Platzierung;106
3.4.4.1;4.1 Der Eintritt;106
3.4.4.2;4.2 Die Anpassungsperiode;108
3.4.4.3;4.3 Das Ende der Platzierung;109
3.4.5;5 Praktiken der Autonomie im Jugendheim;110
3.4.5.1;5.1 Die Alltagsaktivitäten;110
3.4.5.2;5.2 Umgang mit einem Budget und Ausbildung;113
3.4.5.3;5.3 Citoyennität, ziviles Verhalten und Sanktionen;114
3.4.5.4;5.4 Ausprobieren – Das Jugendheim als Trainingslager;117
3.4.6;6 Materielle Autonomie und Autonomie des Willens;118
3.4.7;7 Jugendpolitiken: Schwerpunkt der Verantwortung;120
3.4.8;8 Schlussbemerkungen;122
3.5;Diversität in der Pflegekinderhilfe Untersuchungen zu Entwicklungsverläufen und zur strukturellen Vielfalt von Pflegeverhältnissen;127
3.5.1;1 Einleitung: Gute Bedingungen für Pflegekinder?;127
3.5.2;2 Strukturierung des Forschungsgegenstandes: Prozessmodell;129
3.5.3;3 Methodische Aspekte;131
3.5.3.1;3.1 Untersuchungsperspektiven: Follow-up-Untersuchung und Intramethodenmix;131
3.5.3.2;3.2 Zusammenführende Analysen: Regressionsmodelle und Fall-Summaries;132
3.5.4;4 Ergebnisse;134
3.5.4.1;4.1 Ergebnisse zum Verbleib von Pflegekindern;134
3.5.4.2;4.2 Ergebnisse zur Bewältigung von Entwicklungsaufgaben;140
3.5.4.3;4.3 Ergebnisse zu typisierten Pflegebeziehungen;146
3.5.5;5 Folgerungen: Individuelle Bedingungen für Pflegekinder;153
3.5.5.1;5.1 Indikationsgerechte Arrangements;153
3.5.5.2;5.2 Umplatzierungen vermeiden;154
3.5.5.3;5.3 Pflegekindzufriedenheit fördern;155
3.5.5.4;5.4 Diversität würdigen und ermöglichen;155
4;2 Kinder- und Jugendhilfe im Kontext der Schule;160
4.1;Wirkungschronologien in der Schulsozialarbeit;161
4.1.1;1 Sekundäranalysen von Evaluationsdaten;161
4.1.2;2 Wirkungschronologien im Kontext von Freiwilligkeit, Nicht-Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit;162
4.1.2.1;2.1 Unterscheidung zwischen Freiwilligkeit, Nicht-Freiwilligkeit und Unfreiwilligkeit;166
4.1.2.2;2.2 Wirkungschronologie bei freiwilliger Nutzung der Schulsozialarbeit;167
4.1.2.3;2.3 Wirkungschronologien bei nicht freiwilligen Projekten und Beratungen;182
4.1.2.4;2.4 Wirkungschronologien im Rahmen unfreiwilliger Beratungen;184
4.1.3;3 Die Relevanz der Forschungsbefunde für die Praxis: Wirkungschronologische Praxis- und Qualitätsentwicklung;187
4.1.4;4 Fazit: Der Prozess im Blick der Wirkungsforschung;189
4.2;Mythos Kooperation Die Klischierung des Legitimationsproblems in aktuellen Institutionalisierungsformen der Schulsozialarbeit;193
4.2.1;1 Empirische Befunde zur Kooperation;196
4.2.1.1;1.1 Das »Schweigeverbot«;198
4.2.1.2;1.2 Die verpasste Gelegenheit;202
4.2.2;2 Elf Thesen zur Kooperation in der Schulsozialarbeit;208
4.2.3;3 Kooperation als Mythos;220
4.3;Risikoentwicklungen bei Schülerinnen und Schülern frühzeitig erkennen und intervenieren Evaluationen von Pilotprojekten in der Deutschschweiz;225
4.3.1;1 Gesundheitsförderung und Prävention als Soziale Arbeit;227
4.3.2;2 Projekte der Früherkennung und Frühintervention in Deutschschweizer Schulen;229
4.3.2.1;2.1 Schule und Cannabis im Kanton Basel-Stadt (Basler Projekt);229
4.3.2.2;2.2 Früherfassung in der Stadt Thun (Thuner Projekt);230
4.3.2.3;2.3 Früherkennung und Frühintervention in 14 Deutschschweizer Schulen (BAG-Projekt);230
4.3.2.4;2.4 Früherkennung und Frühintervention im Kanton Thurgau (Thurgauer Projekt);231
4.3.2.5;2.5 Gemeinsamkeiten und Unterschiede der vier Projekte;231
4.3.3;3 Fragestellungen und methodisches Vorgehen in den Evaluationen;232
4.3.3.1;3.1 Fragestellungen;232
4.3.3.2;3.2 Methodik;233
4.3.4;4 Ergebnisse;233
4.3.4.1;4.1 Ziel und Ausrichtung der Konzepte: Hilfe oder Kontrolle?;234
4.3.4.2;4.2 Entwicklung einer gemeinsamen Haltung;236
4.3.4.3;4.3 Instrumente der Früherkennung und Frühintervention;238
4.3.4.4;4.4 Wissen und Handlungssicherheit der Lehrpersonen;240
4.3.4.5;4.5 Partizipation von Schülerinnen, Schülern und deren Eltern;243
4.3.4.6;4.6 Kooperation von Schule und Fachstellen;245
4.3.5;5 Diskussion;247
5;3 Ambulante Dienste;251
5.1;Évaluation de l’action éducative en milieu ouvert dans le canton de Vaud;252
5.1.1;1 Les objectifs de la recherche;253
5.1.2;2 Les méthodes de la recherche;254
5.1.2.1;2.1 L’analyse statistique;254
5.1.2.2;2.2 Les entretiens avec des professionnel-le-s;254
5.1.2.3;2.3 L’intervention sociologique;255
5.1.3;3 Les résultats en quelques points;256
5.1.4;4 Conclusions et recommandations;258
6;4 Offene Jugendarbeit;261
6.1;Offene Jugendarbeit in der Schweiz – Forschung und Entwicklung Ein systematischer Überblick;262
6.1.1;1 Einleitung;262
6.1.2;2 Beschreibung der Praxis und aktuelle Entwicklungen inder offenen Jugendarbeit;263
6.1.3;3 Theoriediskurs in der offenen Jugendarbeit;264
6.1.4;4 Praxisforschung und Entwicklung in der offenen Jugendarbeit;265
6.1.4.1;4.1 Entwicklungs- und Forschungsprojekte mit praxisbezogenen Erkenntniszielen;268
6.1.5;5 Diskussion der Ergebnisse;281
7;5 Lebenslagen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen;288
7.1;Junge Erwachsene in der Sozialhilfe Folgen veränderter Bedingungen am Übergang in die Erwerbsarbeit;289
7.1.1;1 Wohlfahrtsstaatliche Arrangements auf dem Prüfstand;289
7.1.2;2 Übergänge als Gegenstand von Jugendhilfeforschung;290
7.1.3;3 Junge Erwachsene im Übergang: Die Basler Sozialhilfestudie;294
7.1.3.1;3.1 Forschungszugänge;295
7.1.3.2;3.2 Nationale Herkunft/Staatsangehörigkeit;296
7.1.3.3;3.3 Aufenthaltsstatus;296
7.1.3.4;3.4 Unterstützungsgründe;297
7.1.3.5;3.5 Vermögen und Verschuldung;300
7.1.3.6;3.6 Ausbildung und Erwerbsarbeit;302
7.1.3.7;3.7 Berufliche Perspektiven;305
7.1.3.8;3.8 Psychosoziale Lage;306
7.1.3.9;3.9 Verweildauer und Verläufe;309
7.1.4;4 Diskussion: Herausforderungen an die Sozialhilfe aus Sicht der Jugendhilfeforschung;311
7.1.4.1;4.1 Armutsverständnis;311
7.1.4.2;4.2 Lebenslagen;312
7.1.4.3;4.3 Kohärenz sozialpolitischer Maßnahmen;314
7.1.4.4;4.4 Gatekeeping unter aktuellen sozialpolitischen Prämissen;315
7.2;Geld, Knappheit und Verschuldung im Jugendalter Zwischen finanzieller Abhängigkeit und Mündigkeit;324
7.2.1;1 Ausgangslage;324
7.2.2;2 Geld in der »Lebensphase Jugend«;325
7.2.3;3 Methodisches Vorgehen;327
7.2.3.1;3.1 Auswahl der Untersuchungsgruppen und Methoden;327
7.2.3.2;3.2 Soziale Differenzierung;329
7.2.3.3;3.3 Begrifflichkeiten und Operationalisierung;330
7.2.4;4 Empirische Ergebnisse;331
7.2.4.1;4.1 Bildung und soziale Herkunft der Befragten;331
7.2.4.2;4.2 Einkommen, Ausgabe- und Verschuldungsverhalten;334
7.2.4.3;4.3 Problematische Verschuldungssituationen: Ursachen und Überwindung;339
7.2.4.4;4.4 Princess: »Geld macht glücklich – es ist einfach so«;340
7.2.4.5;4.5 Max: »Der Teufel mag nicht mehr so durch«;342
7.2.4.6;4.6 Jessica: »Plötzlich hat es klick gemacht im Kopf«;345
7.2.4.7;4.7 Klaus: »Ich bin keiner, der einfach kauft und kauft«;345
7.2.4.8;4.8 Synthese: Wege in die Verschuldung und aus der Verschuldung heraus;347
7.2.4.9;4.9 Soziale Lage und Konsumorientierung: Versuch einer Typologisierung;349
7.2.5;5 Folgerungen;350
7.2.5.1;5.1 Statusübergangsprozesse in Abhängigkeit der sozialen Lage;350
7.2.5.2;5.2 Implikationen für die Jugendhilfe;352
8;6 Kinder- und Jugendhilfe in historischer Perspektive;358
8.1;Die zunehmende Bedeutung von Körper und Anlage Männliche Jugendliche in den Fallgeschichten der Jugendfürsorge (1920–1950);359
8.1.1;1 Fürsorge zwischen Sozialdisziplinierung und Eugenik;361
8.1.2;2 Riskante Normierungen – Ein Blick auf den Fachdiskurs in der Jugendhilfe;363
8.1.3;3 Der »verwahrloste« Jugendliche in der alltäglichen Praxisder Vormundschaft;364
8.1.3.1;3.1 1920: »Ungehorsam« in der Familie;365
8.1.3.2;3.2 1928: »Unbotmäßig« auf Straßen und Plätzen;366
8.1.3.3;3.3 1936: »Erregungszustände« und »Ruhelosigkeit«;367
8.1.3.4;3.4 1944: Die Untersuchung des Erbgutes;368
8.1.3.5;3.5 Maßnahmen der Vormundschaftsbehörde;369
8.1.4;4 Zum kritischen Potenzial dieser historischen Untersuchung;370
9;Verzeichnis der Autorinnen und Autoren;374
Forschung zur schweizerischen Kinder- und Jugendhilfe – eine Einleitung. - Management by diffusion? Zum Umgang mit Risiken im zivilrechtlichen Kindesschutz. - Jugendliche aus einem Sonderschulheim auf dem Weg in die Selbstständigkeit: Übergänge und Verläufe. Anregungen für die Heimpraxis aus der Perspektive von Adressat/innen. - Vergemeinschaftungsprozesse als vergessene Dimension der stationären Jugendhilfe: eine ethnografische Fallstudie. - Trugbilder des Erwachsenenlebens. Autonomie lernen in sozialpädagogischen Einrichtungen für Minderjährige: eine ethnografische Studie. - Diversität in der Pflegekinderhilfe: Untersuchungen zu Entwicklungsverläufen und zur strukturellen Vielfalt von Pflegeverhältnissen. - Wirkungschronologien in der Schulsozialarbeit. - Mythos Kooperation: Die Klischierung des Legitimationsproblems in aktuellen Institutionalisierungsformen der Schulsozialarbeit. - Risikoentwicklungen bei Schülerinnen und Schülern frühzeitig erkennen und intervenieren: Evaluationen von Pilotprojekten in der Deutschschweiz. - Évaluation de l’action éducative en milieu ouvert dans le canton de Vaud. - Offene Jugendarbeit in der Schweiz: Forschung und Entwicklung. Ein systematischer Überblick.- Junge Erwachsene in der Sozialhilfe – Folgen veränderter Bedingungen am Übergang in die Erwerbsarbeit. - Geld, Knappheit und Verschuldung im Jugendalter: Zwischen finanzieller Abhängigkeit und Mündigkeit. - Die zunehmende Bedeutung von Körper und Anlage – Männliche Jugendliche in den Fallgeschichten der Jugendfürsorge (1920–1950).