Plathow | Liebe und Recht | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 192 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 190 mm

Plathow Liebe und Recht

Zur Theologie der Liebe
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-374-05402-2
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Zur Theologie der Liebe

E-Book, Deutsch, 192 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 190 mm

ISBN: 978-3-374-05402-2
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Dass »Liebe« und »Recht« miteinander zu tun haben, mag manchen verwundern. Doch schon Aristoteles zeigt uns: Das Recht braucht die Liebe zu seinem Bestand, und dort, wo Recht den Einzelfall nicht oder nicht hinreichend erfasst, tritt die Liebe – als Billigkeit, Epieikie – ergänzend zur Seite. Als konstitutiv für das Recht gilt seit Fichte, was Pannenberg in der Liebe entdeckt: die wechselseitige Anerkennung. Hier knüpft auch Wolfgang Huber an, nur differenzierter: Anerkennung ist Teil der Liebe, doch Liebe ist weit mehr als nur Anerkennung. Die materiale Ergänzung des formalen Begriffs »Anerkennung« gelingt Plathow durch Einbeziehung Max Schelers, der Liebe als intuitive Erfassung von »Werten« versteht. Werte aber begründen das Recht. So liegt die konkrete Synthese von Liebe und Recht denn im Wert.

[Love and Law. On the Theology of Love]
That there is a relationship between love and love may seem surprising. But already Aristotle taught: law needs love for its endurance, and when it cannot cope with the single case, love stands by additionally – as epikie, equity. What since Fichte is considered constitutive for law, Pannenberg discovers also in love: mutual recognition. Here Wolfgang Huber ties in – more differentiated: recognition is part of love, but love is far more than just recognition. With regard to the material complementation to this formal concept, Plathow refers to Max Scheler, who sees love as an organ of knowledge, more precisely: as an organ of intuitive knowledge of »values«. And values are the basis of law. Thus, the concrete synthesis of love and law is to be found in the concept of value.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Titel;5
3;Impressum;6
4;Vorwort;9
5;Inhalt;13
6;1 Liebe und Recht;15
6.1;1.1 Annäherung: Wesen der Liebe;15
6.2;1.2 Liebe in Geistes- und Kulturgeschichte;23
6.2.1;1.2.1 Liebe als kosmische Macht;23
6.2.2;1.2.2 Platon: Eros;24
6.2.3;Exkurs: Facetten des Eros im heutigen Sprachgebrauch;27
6.2.4;1.2.3 Aristoteles: Philia;29
6.2.5;1.2.4 Agape;31
6.2.6;Exkurs: Biblisch-theologische Leitlinien zur Liebe im Alten und Neuen Testament;34
6.2.7;1.2.5 Augustinus: Caritas;39
6.2.8;1.2.6 Thomas v. Aquin: Liebe in der Natur-Gnade-Ordnung;47
6.2.9;1.2.7 Martin Luthers ganzheitliches Verständnis von Liebe;50
6.2.9.1;1.2.7.1 Die Heidelberger Disputation (1518);50
6.2.9.2;1.2.7.2 Predigt zu 1Joh 4,16–21 vom 9.6.1532;56
6.2.9.3;1.2.7.3 Gottes Liebe – geistlich und leiblich;59
6.2.9.4;1.2.7.4 Lehre und Leben;62
6.2.10;1.2.8 Neuzeitliche Partialisierung der Liebe;70
6.2.11;1.2.9 Zusammenfassung;81
7;2 Recht und Liebe;83
7.1;2.1 Annäherung: Wesen des Rechts;83
7.2;2.2 Begru?ndung des Rechts;90
7.2.1;2.2.1 Rudolf Sohms Dualismus von Geist und Recht;90
7.2.2;2.2.2 Barmer Theologische Erklärung (1934);91
7.2.3;2.2.3 Theologisierung des Kirchenrechts;92
7.3;2.3 Karl Barths Christozentrik in „Rechtfertigung und Recht“;98
7.4;2.4 Naturrechtslehre und Rechtspositivismus;103
7.4.1;2.4.1 Naturrecht: ewige Rechtsnorm;105
7.4.2;2.4.2 Positivismus: Trennung von Legalität und Legitimität;108
7.5;2.5 Wolfgang Huber: „Theologische Geltungstheorie des Rechts“;111
7.6;2.6 Wolfhart Pannenberg: Recht aus der Liebe;116
7.7;2.7 Paul Tillich: Agape als Tiefendimension der Liebe;121
7.8;2.8 Reinhold Niebuhr: Liebe und Gerechtigkeit;128
7.9;2.9 Edmund Schlink: Das „Gebot des Erhalters“;131
7.10;2.10 Heinrich de Wall: Der Erklärungswert der Zwei-Regimente-Lehre;136
7.11;Exkurs: Leitlinien zum Rechtim Alten und Neuen Testament;138
8;3 Der Liebe Recht;141
8.1;3.1 Das leitende Interesse;141
8.2;3.2 Annäherung;144
8.3;3.3 Die Voraussetzung: Gewissheit der rechtfertigenden Liebe Gottes;146
8.4;3.4 Liebe und Recht in den beiden Regimenten des dreieinigen Gottes;151
8.5;3.5 Rechtliche Prinzipien und „Werte“;155
8.5.1;3.5.1 Aktualität und Herausforderung des Werte-Themas heute;155
8.5.2;3.5.2 Das „Werte“-Thema in der evangelischen Theologie;159
8.5.3;3.5.3 „Werte“ im biblisch-reformatorischen Verständnis;162
8.5.4;3.5.4 Das Werte-Thema in den Denkschriften der EKD;166
8.6;3.6 Protestantismus und europäische Werte-Gemeinschaft;171
8.7;3.7 Der evangelische Auftrag;177
9;Literatur;183


Plathow, Michael
Michael Plathow, Dr. theol., Jahrgang 1943, studierte Theologie und Jura. Nach Promotion, Ordination und Habilitation war er von 1972 bis 1982 Studienleiter des Ökumenischen Instituts der Universität Heidelberg, von 1982 bis 2001 Pfarrer in Heidelberg. Seit 1986 hat er eine apl. Professur für Systematische Theologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg inne. Von 2001 bis 2007 war er Direktor des Konfessionskundlichen Instituts in Bensheim. Seit seiner Pensionierung 2008 lehrt er weiterhin an der Ruprecht-Karls-Universität. Seine Forschungsschwerpunkte sind Dogmatik, Kirchenrecht und die Theologie Martin Luthers.



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