Platzer / Kröll | Gerechte Medizin? | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 4, 203 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Bioethik in Wissenschaft und Gesellschaft

Platzer / Kröll Gerechte Medizin?

Analysen und Impulse aus Theorie und Praxis

E-Book, Deutsch, Band 4, 203 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Bioethik in Wissenschaft und Gesellschaft

ISBN: 978-3-8452-9062-1
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Gerechtigkeitsfragen im Gesundheitswesen werden angesichts steigender medizinischer Kosten, einer immer älter werdenden Bevölkerung und neuerdings aufgrund zunehmender Migrationsströme immer dringlicher. Wie sollte eine möglichst gerechte und faire Verteilung knapper medizinischer Ressourcen aussehen und welche Rolle spielen dabei traditionelle Gerechtigkeitskonzepte? Wer soll dafür die Verantwortung tragen? Inwiefern lassen sich Allokationsentscheidungen am Arbeitsplatz ethisch rechtfertigen?

Die Beiträge des Bandes gehen diesen und ähnlichen Fragen aus medizinischer, gesundheitsökonomischer und ethischer Perspektive nach und geben dabei auch konkrete Einblicke in medizinische Praxisfelder. Dabei zeigt sich, dass das Problem der Ressourcenknappheit sich in Zukunft allein mit Rationalisierungsmaßnahmen nicht lösen lassen wird. Deshalb muss ganz allgemein neben einer „Ethik der Verschwendungsvermeidung“ auch über eine „Ethik der Rationierung“ nachgedacht werden.

Mit Beiträgen von
Eva Czermak, Gebhard Falzberger, Peter G. Kirchschläger, Wolfgang Kröll, Aandrea Laslop, Leopold Neuhold, August Österle, Sigrid Pilz, Johann Platzer, Walter Schaupp, Jürgen Wallner
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2; Einleitung;8
3; Was ist das: gerecht? Was ist da gerecht? Thesenhafte Bemerkungen zur Gerechtigkeit als ethisches Prinzip im Blick auf Medizin;14
3.1; Zwei Vorbemerkungen;14
3.2; Zehn Thesen zur Gerechtigkeit;16
3.3; Schlussbemerkung;38
4; Zugang zu Gesundheitsleistungen. Sozialpolitische und gesundheitsökonomische Perspektiven;42
4.1; 1. Zugang zu Gesundheitsleistungen;42
4.2; 2. Wie (un)gleich ist der Zugang zu Gesundheitsleistungen?;43
4.2.1; 2.1 Nichtinanspruchnahme von Gesundheitsleistungen;44
4.2.2; 2.2 Ungleichheit im Zugang und in der Nutzung von Gesundheitsleistungen;46
4.2.3; 2.3 Gruppenspezifische Analysen von Ungleichheit und Nichtinanspruchnahme;47
4.3; 3. Was bestimmt den Zugang zu und die Nutzung von Gesundheitsleistungen?;49
4.3.1; 3.1 Das Recht auf Gesundheitsleistungen;49
4.3.2; 3.2 Die Realisierung des Rechts auf Gesundheitsleistungen;52
4.4; 4. Welche (Un)Gleichheiten sind (un)gerecht?;55
4.4.1; 4.1 Theorien der Gerechtigkeit und Zugang zu Gesundheitsleistungen;55
4.4.2; 4.2 Zur Rolle gesundheitsökonomischer Evaluationen;57
4.5; 5. Conclusio;60
5; Gerechte Gesundheitsversorgung von Menschen mit Migrationshintergrund – menschenrechtliche Perspektive;64
5.1; Einleitung;64
5.1.1; 1. Omni-dynamisch soziale Gerechtigkeit;65
5.1.2; 2. Menschenrechtliche Perspektive;68
5.1.2.1; 2.1 Ausschluss von Ausgrenzung;68
5.1.2.2; 2.2 Das Menschenrecht auf Gesundheit;70
5.1.3; 3. Moralische Begründung und theologische Fundierung des Menschenrechts auf Gesundheit;72
5.1.3.1; 3.1 Moralische Begründung;72
5.1.3.2; 3.2 Theologische Fundierung;78
5.1.4; 4. Menschen mit Migrationshintergrund: doppelte Verletzbarkeit – doppelter Schutzanspruch;79
6; Effizienz und Ethik sind kein Widerspruch: Ein Beitrag der erzählenden Ethik zu Fragen der Gerechtigkeit;86
6.1; Einleitung;86
6.1.1; 1. Robinson Crusoes Effizienzproblem;87
6.1.2; 2. Robinson Crusoes Effizienzsteigerungsprogramm;87
6.1.3; 3. Robinson entdeckt die Effizienz der Tiere;88
6.1.4; 4. Robinson stellt sich die Frage sozialer Effizienz;89
6.1.5; 5. Und die Moral von der Geschichte ist…;90
7; Ressourcenknappheit. Welche Mitverantwortung gibt es für Ärztinnen und Ärzte?;92
7.1; 1. Rationalisierung;94
7.2; 2. Rationierung als Verantwortung der oberen Allokationsebenen;96
7.2.1; Solidarische Gerechtigkeit, Rationierung und Priorisierung;96
7.2.2; Verantwortungszuteilung;97
7.2.3; Transparenz und Konsistenz der Rahmen;98
7.2.4; Gründe für die Entlastung der untersten Ebene;98
7.3; 3. Ethik der Verschwendungsvermeidung;99
7.4; 4. Gerechtigkeitsorientierter Behandlungsverzicht auf der Mikroebene;102
7.4.1; Konkretes Vorgehen;105
8; Allokationsentscheidungen am täglichen Arbeitsplatz;112
8.1; 1. Einleitung;112
8.2; 2. Knappe Ressourcen;113
8.3; 3. Der Kostenanstieg im Gesundheitswesen;114
8.4; 4. Ursachen für den Kostenanstieg;116
8.4.1; 4.1 Die demographische Entwicklung;117
8.4.2; 4.2 Der medizinische Fortschritt;117
8.4.3; 4.3 Defensivmedizin;118
8.5; 5. Ressourcenknappheit im klinischen Alltag;118
8.5.1; 5.1 Ressourcenknappheit Ärzte;119
8.5.2; 5.2 Bettendichte;122
8.5.3; 5.3 Pflegepersonal;122
8.5.4; 5.4 Ressourcenknappheit Medikamente / Großgeräte;123
8.5.5; 5.5 Ressourcenknappheit Intensivmedizin;125
8.6; 6. Ressourcenknappheit und medizinischer Standard;127
8.7; 7. Zusammenfassung;128
9; Modernes Krankenhausmanagement;132
9.1; 1. Einleitung;132
9.1.1; 1.1 Rechtsgrundlagen des Landeskrankenhaus-Universitätsklinikums Graz bzw. der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.;132
9.1.2; 1.2. Das medizinische Leistungsangebot;133
9.2; 2. Die historischen Anfänge des Landeskrankenhaus-Universitätsklinikums Graz;134
9.3; 3. Die Struktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H.;137
9.4; 4. Der Leistungsumfang des Landeskrankenhaus-Universitätsklinikums Graz;137
9.5; 5. Was kostet das steirische Gesundheitswesen?;139
9.6; 6. Bauliche Maßnahmen und Logistisches;143
9.7; 7. Zusammenfassung;145
10; Arzneimittelmarkt und Gerechtigkeit;148
10.1; 1. Überblick;148
10.2; 2. Entwicklung von Arzneimitteln;148
10.2.1; 2.1 Überblick zu Arzneimittel-Entwicklungsprogrammen;148
10.2.2; 2.2 Klinische Prüfungen außerhalb der EU;150
10.3; 3. Zulassung;152
10.3.1; 3.1 Arten der Zulassungsverfahren;152
10.3.2; 3.2 Voraussetzungen für die Zentrale Zulassung;154
10.3.3; 3.3 Ablauf der Zentralen Zulassung;155
10.3.4; 3.4 Sonderformen der Zentralen Zulassung;157
10.4; 4. Zugang zu Arzneimitteln;157
10.4.1; 4.1 Kriterien der Erstattung und Österreichisches Sozialversicherungssystem;158
10.4.2; 4.2 Preisbildung zur Erstattung;159
10.4.3; 4.3 Zugang zu Orphan-Arzneimitteln;160
10.4.4; 4.4 Gemeinsame Initiativen der EU;161
10.5; 5. Zusammenfassung;162
11; Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwaltschaft. Gespräch über den Einsatz für Rechte von Patientinnen und Patienten;166
12; Das Recht auf Gesundheit am Beispiel der „Marienambulanz“ in Graz;188
12.1; Einleitung;188
12.1.1; 1. Marienambulanz Graz – ein Praxisbericht;189
12.1.1.1; 1.1 Soziale Determinanten;190
12.1.1.2; 1.2 Prävention;192
12.1.1.3; 1.3 Medizinische Dienstleistungen;193
12.1.1.3.1; Niederschwelligkeit;194
12.1.1.3.2; Finanzielles & Bürokratie;195
12.1.2; 2. Der Umgang mit knappen Ressourcen;195
12.1.2.1; 2.1 Personal;195
12.1.2.2; 2.2 Medikamente;196
12.1.2.3; 2.3 Facharzttermine;197
12.1.2.4; 2.4 Psychiatriesprechstunden;198
12.1.3; 3. Externe Einflussfaktoren;199
12.2; Schluss;200
13; Verzeichnis der Autorinnen und Autoren;202


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