Buch, Deutsch, Band 35, 363 Seiten, Leinen, Format (B × H): 241 mm x 163 mm, Gewicht: 703 g
Historische und traditionsgeschichtliche Untersuchungen zur frühnachexilischen Herrschererwartung
Buch, Deutsch, Band 35, 363 Seiten, Leinen, Format (B × H): 241 mm x 163 mm, Gewicht: 703 g
Reihe: Forschungen zum Alten Testament
ISBN: 978-3-16-147667-9
Verlag: Mohr Siebeck
Deshalb arbeitet Thomas Pola den historischen Hintergrund von Hag 1f, Sach 3f und 6,9ff sowie Esr 1-6 heraus. Traditionsgeschichtlich untersucht er in diesen Texten die Transformierung der davidischen Herrschererwartung von einer überwiegend politischen zu einer idealen Gestalt vor dem Hintergrund der sogenannten Messiaserwartung in der vorexilischen und exilischen Schriftprophetie.
Er kommt zu folgenden Ergebnissen: Aus der Exilszeit, insbesondere in der Schule des Propheten Ezechiel, war frühnachexilisch eine auch politisch relevante Aufwertung des Priestertums vorgegeben, ohne daß das davidische Ideal dabei verkümmert wäre. Im visionären Grundtext von Sach 4 erscheinen Serubbabel und Josua in kultischem Kontext. Komplementär dazu löst Sach 3 das Problem der Legitimation des neuen Amtes des Hohenpriesters und des ebenfalls neuen Sühnekultes. Weder Haggai noch Sacharja hatten also Serubbabel für eine Inthronisation zum König Judas bestimmt. Vielmehr beschränkten sie Serubbabels Kompetenz bei der Grundsteinlegung des Tempels auf die Funktion eines davidischen Schirmherren.
Zielgruppe
Bibelwissenschaftler, Religionswissenschaftler, Judaisten, Historiker, Iranisten, entsprechende Institute und Bibliotheken