Polonskaja | Unvollendete Musik | Buch | 978-3-86660-261-8 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Russisch, 140 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 210 mm, Gewicht: 230 g

Reihe: Neue Lyrik

Polonskaja

Unvollendete Musik

Gedichte. Zweisprachig. Aus dem Russischen von Erich Ahrndt
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-86660-261-8
Verlag: Leipziger Literaturverlag

Gedichte. Zweisprachig. Aus dem Russischen von Erich Ahrndt

Buch, Deutsch, Russisch, 140 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 210 mm, Gewicht: 230 g

Reihe: Neue Lyrik

ISBN: 978-3-86660-261-8
Verlag: Leipziger Literaturverlag


Angelina Polonskaja wurde in Malakhovka, einer kleinen Stadt in der Nähe von Moskau, geboren. Seit 1998 ist sie Mitglied des Moskauer Schriftstellerverbandes, seit 2003 des russischen PEN. Angelina Polonskaja nahm zahlreiche Schreibresidenzen wahr, darunter am Cove Park Scottish Arts Council, am Hawthornden International Retreat for Writers, an der MacDowell Colony, am Bellagio Center der Rockefeller Foundation und an der Villa Sträuli in Zürich. Sie arbeitet außerdem als literarische Übersetzerin. Im Oktober 2011 feierte das Requiem „Kursk“, dessen Libretto aus zehn Gedichten von Angelina Polonskaja besteht, sein Debüt beim Melbourne Arts Festival. Ihre Arbeiten wurden bisher ins Deutsche, Niederländische, Slowenische, Lettische und Spanische übersetzt.

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Unvollendete Musik



Von allen Wintern, die zuvor,

steigt einer mir hinauf zur Kehle,

wo sich ein Mann in Rauch verlor,

verlor sich in Musik, in fremde.



Du, Traurigkeit, allmächtige,

irdische Maske alter Leier,

kein Schlaf wird sein in deinen Nächten

bis zu der letzten, jener einen.



Nach einer Tür die nächste knarrt,

vergessen schon so viele Türen!

Der Schnee singt alle tot und fort:

Die Lieben wie die Ungeliebten.



Das eisig kalte Blut, es möcht

unhörbar auftaun in der Sonne…

Wir lebten, lebten schlecht und recht

und starben, wie wir’s eben konnten.

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Zu Asche



Ritt in die Nacht. Umriss sind wir

aus Asche, die Pferde Geistern gleich.

Die Braunen – nicht vom Fleck sich rühren,

sie weinen nur und glänzen bleich.



Peitschen die Pferde, sehn die Narben

und schöpfen vom geleerten Grund.

Im Rücken nur Verlust. Wir darben.

Schwimmen? Wohin? Asche ringsum.



Und unsre Toten stets inmitten

von Bäumen, Blüten, Festgetös.

Die gleiche Asche auf den Lippen

ist’s, die vom Tod sie nicht erlöst.



Und flutet Licht, dann wart: ‘s wird schmerzen,

wenn aus dem Aug die Nacht entflieht.

Kohle verglüht dir statt des Herzens,

und schon zerfällt sie und zerstiebt.



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Wahrsagen zum Dreikönigsfest



Alles traf ein, was ich schrieb

auf weißem Feuer Papier.

Die Asche ist erkaltet.

Es war ein Heer,

geblieben ist einer.

Ein Bettler kratzt mit dem Stock

in den Resten des Feuers,

er gab mir eine Kopeke,

dass ich ihm

wahrsage

vom leeren Blatt.

Und ich stehe, in den Himmel schauend, die Gabe in der Faust,

und der arme Kerl drängt mich, ob ich nun

Hell sehe oder Dunkel?

Ich sehe Licht und auch voll erblühten Flieder

und verschweige das Feuer und verschweige die Asche.



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