Quinn | Who Needs Love Anyway? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 530 Seiten

Quinn Who Needs Love Anyway?


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7363-1398-9
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 530 Seiten

ISBN: 978-3-7363-1398-9
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Liebe ist nichts für Feiglinge!
Nachdem seine Freundin ihn verlassen und sein ganzes Erspartes mitgenommen hat, steht Carter vor dem Nichts. All seine Pläne, seine Träume zu verwirklichen und sich als Koch selbstständig zu machen, sind zerstört. Und dann zwingt sein Onkel ihn auch noch dazu, am Dear Life Programm teilzunehmen, das ihm bei einem Neustart im Leben helfen soll. Carter hat absolut keine Lust auf das emotionale Geschwafel und die Probleme der anderen Programmteilnehmer. Aber dann lernt er Daisy, Hollyn und Jace kennen und merkt, dass es vielleicht doch Menschen gibt, die in einer ähnlichen Situation sind wie er, und denen er vertrauen kann. Denn vor allem Daisy gelingt es immer wieder, Carte hinter seinen Schutzmauern hervorzulocken und Gefühle in ihm zu wecken, die er eigentlich nicht mehr zulassen wollte ...
'Dieses Buch von Meghan Quinn hat mich zerstört. Es heißt WHO NEEDS LOVE ANYWAY und jeder sollte es lesen.' AUDREY CARLAN Dieser Roman ist bereits in einer früheren Ausgabe bei LYX.digital unter dem Titel DEAR LIFE - LASS MICH WIEDER LIEBEN erschienen.

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**JACE** Vor zwei Monaten … »Keine Bewegung, Alter, sonst puste ich dir das Gesicht weg.« »Hör zu, ich hab’s nicht getan. Nimm die Waffe runter, dreh dich um und hau ab.« »Gib mir einen guten Grund, warum ich dir keine Kugel zwischen die Augen jagen sollte.« Seufzend stütze ich mit dem Controller in der Hand die Unterarme auf die Beine und drehe mich zu meinem Teamkollegen um. »Alter, wir sind verdammt noch mal im selben Team. Warum willst du mich erschießen?« »Einfach nur, weil ich es kann«, antwortet er und schießt meinem Spieler in den Kopf, wodurch mein Bildschirm rot wird. »Du bist so ein Idiot.« Ich lehne mich an das kalte Leder meiner Couch, trinke einen Schluck Bier und starre meinen besten Kumpel Ethan, der es offenbar verdammt witzig findet, mich zu erschießen, finster an. Da wir direkt nach der Highschool für dasselbe Team rekrutiert wurden und in den kleinen Ligen zusammen groß geworden sind, stehen wir uns sehr nahe. Vor zwei Jahren wurde ihm angeboten, Kyle Sanders bei den Colorado Miners zu ersetzen, der ausfiel, weil er sich den Meniskus gerissen hatte. Kyle ist nie wieder zurückgekehrt, sodass Ethan zum Stammspieler wurde. Ich bin ihm letztes Jahr gefolgt und habe als Shortstop angefangen. Meine erste Saison war ganz anders, als ich erwartet hatte. Es hat sich angefühlt wie ein einziger Wirbelwind aus Aufmerksamkeit, Medienpräsenz und Erfolg. Da mir in fünfundfünfzig Spielen die meisten Treffer in Folge gelungen sind, die ein Rookie – also ein Spieler in seinem ersten Profijahr – jemals erzielt hat, habe ich es direkt in die Stammmannschaft geschafft und wurde für die Auszeichnung Rookie of the Year nominiert. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, habe ich keine Ahnung, wie mir das gelungen ist. Ich bin mit dem Ball einfach so umgegangen, wie ich es kenne und liebe. Es kam mir fast zu simpel vor. Inzwischen ist die Saison beendet, und ich sitze in meiner schönen Wohnung mitten in Denver, habe die Auszeichnung abgeräumt und genügend Anfragen für Sponsorenverträge, um einen einundzwanzigjährigen Idioten in ein aufgeblasenes Arschloch zu verwandeln. Aber das passt nicht zu mir. Ich werde immer bescheiden sein, immer dankbar, und ich werde in Sachen Geld immer auf Nummer sicher gehen. Eine einfache Herkunft sorgt dafür, dass man die Dinge mehr wertschätzt. Und beides trifft auf mich zu. »Weißt du, warum ich deinen bemitleidenswerten Arsch weggefegt hab?«, fragt Ethan und nimmt einen Schluck Bier. »Weil du ein Idiot bist und gesehen hast, dass ich der Spielmacher in unserem Team war?« »Nein.« Er nimmt noch einen Schluck Bier. Wenn gerade keine Saison ist, trinkt man automatisch mehr. Im Frühling trainieren wir dann alles wieder ab. Er zeigt mit der Flasche auf mich und fährt fort: »Weil du mich an einem Freitag zur Rushhour die 470 West hast runterfahren lassen, um dir Benzin zu bringen, nur weil du eine Schrottkiste ohne funktionierende Tankanzeige hast.« Das stimmt in der Tat. Ich fahre einen verrosteten Jeep Cherokee. Das ewige Stop-and-Go im Straßenverkehr hat meinem Wagen den Rest gegeben, sodass ich es nicht mehr rechtzeitig zur Tankstelle geschafft habe. Ich weiß sehr wohl, wann mein Auto Benzin braucht. Ich muss immer dann auffüllen, wenn die Tankuhr auf ein Viertel sinkt. Alles, was darunterliegt, ist Russisches Roulette. Der ewige Verkehr in Denver hat dafür gesorgt, dass die Tankanzeige auf ein Viertel gesunken ist, bis mein Wagen schließlich stehen blieb und ich keine andere Wahl hatte, als Ethan anzurufen. »Ich hab dich an dem Abend zum Essen eingeladen, Alter. Wir sind quitt.« Ethan schüttelt den Kopf und hält mit der Flasche an den Lippen inne, um mich anzusehen. »Nichts kann wiedergutmachen, dass ich in der Rushhour über die 470 West fahren musste. Absolut gar nichts.« »Wer ist jetzt ein Idiot, hm?« »Du kannst mich mal.« Ethan lacht. »Und wo wir gerade über Abendessen reden – willst du die Pizza gleich bestellen?« »Habe ich schon übers Handy gemacht.« »Hast du etwa mit schwarzen Oliven bestellt? Du weißt, dass ich die Dinger hasse.« Ich zucke mit den Schultern, als könnte ich mich nicht erinnern, obwohl ich ganz genau weiß, dass ich keine bestellt habe. »Alter«, jammert er. Ich breche in schallendes Gelächter aus, als er mir gegen die Schulter boxt. Ding-dong. Während ich zur Tür gehe, ruft Ethan mir hinterher: »Hast du echt schwarze Oliven bestellt? Du weißt, dass man die Dinger unmöglich von der Pizza runtergekratzt bekommt.« »Nein, hab ich nicht. Gott, du bist heute wirklich ein Idiot.« Kopfschüttelnd nehme ich mein Portemonnaie von der Küchenanrichte und gehe in den Flur. Während ich die Tür öffne, zähle ich das Bargeld ab. »Zweiundzwanzig fünfzig, richtig?« Ich blicke auf, sehe aber weder eine Pizza noch eine Warmhaltetruhe und auch keinen Lieferanten. Stattdessen stehe ich einer Frau gegenüber. Und zwar nicht irgendeiner Frau, sondern Rebecca. Der Barkeeperin aus Phoenix. Der Barkeeperin, mit der ich viele lange orgastische Nächte erlebt habe. Der Barkeeperin, mit der ich fest zusammen war, bis ich in die Oberliga aufgestiegen bin und sie Schluss gemacht hat. Der Barkeeperin, die mich letztes Jahr, vor sieben Monaten, ein Mal besucht hat. Der Barkeeperin, die mir nun einen ziemlich ausladenden Bauch entgegenstreckt – einen ausladenden schwangeren Bauch. Verdammt. Sie begrüßt mich mit trauriger Miene, ohne mir in die Augen zu sehen. »Hi, Jace.« Ich schlucke schwer. Auf meiner Stirn bildet sich Schweiß, während ich plötzlich das Gefühl habe, einen tonnenschweren Stein im Magen zu haben. Es kann nur einen Grund geben, aus dem sie hier ist. »Rebecca … Was machst du denn hier?« Was für eine dumme Frage. Schließlich ist es mehr als offensichtlich, was sie mir mitteilen will, aber mir fehlen die Worte. Sie blickt zu mir auf und erklärt ohne Umschweife: »Es ist deins.« Ja, das habe ich mir schon gedacht. Ich fasse mir ungläubig an die Stirn. Mein Mund ist auf einmal so trocken wie Wüstensand, und meine Kehle fühlt sich an wie zusammengeschnürt. Ein paar Sekunden sagen wir beide nichts. Ethan kommt dazu. »Alter, bezahl sie einfach und … Wow.« Er hält inne und betrachtet Rebecca. »Äh, das ist definitiv keine Pizza.« Sie starrt Ethan über meine Schulter hinweg finster an und erklärt: »Nein, das ist ein Baby.« »Huch.« Ethan klopft mir auf die Schulter. »Äh, ich hol mir noch ein Bier. Für dich ’ne Flasche Whisky, Kumpel?« Er verschwindet, ohne meine Antwort abzuwarten. Bevor ich reagieren kann, ergreift Rebecca wieder das Wort. »Es ist definitiv von dir.« Schon wieder etwas, das ich längst weiß. Rebecca ist nicht der Typ, der wahllos durch irgendwelche Betten hüpft, also besteht kein Zweifel, dass das Baby von mir ist. Noch immer schockiert fährt sie fort: »Ich werde sie nicht behalten. Ich dachte, ich könnte es alleine durchziehen, aber das kann ich nicht. Es tut mir leid, aber nach der Geburt gehört sie dir.« Sie? Ohne mir auch nur eine Sekunde Zeit zu geben, um zu verdauen, was sie da gerade von sich gegeben hat, spricht Rebecca weiter und jagt meine Gedanken in eine Abwärtsspirale. »In zweieinhalb Monaten ist es so weit. Überleg dir, was du tun willst. Das ist meine neue Nummer.« Sie reicht mir ein Stück Papier, doch ich kann es nicht mal ansehen. Der Zettel scheint zentnerschwer von der Verantwortung, die er mit sich bringt. »Ruf mich an, wenn dir nicht mehr ach, du Scheiße ins Gesicht geschrieben steht und du bereit bist zu reden. Ich übernachte hier in Denver bei einer Freundin.« Sie tritt einen Schritt zurück, wobei sie ihren runden Bauch hält, und sagt aufrichtig: »Ich will nichts von dir, Jace. Weder deine Liebe, noch deine Zuneigung, dein Geld oder deinen Ruhm. Ich will nur, dass du ihr ein sicheres Zuhause bietest. Denn ich weiß, dass ich das momentan nicht kann.« Ihr … Ich habe eine Tochter? Ich habe eine verdammte Tochter? Und Rebecca will, dass ich ihr ein sicheres Zuhause biete. Wie zum Teufel soll ich das denn anstellen, wenn ich das halbe Jahr über unterwegs bin? Was zur Hölle … **DAISY** Vor einem Monat … »Daisy Beauregard.« Ich stehe stramm, als ich meinen Namen höre, während ich das Kreuzworträtsel fest gegen meine Brust drücke und den pinkfarbenen Stift in der anderen Hand halte. »Das bin ich.« »Bitte kommen Sie mit.« Schnell greife ich nach meiner Handtasche und der Wasserflasche und folge der Frau durch eine große Doppeltür mit elektronischem Schloss. Auf der anderen Seite werde ich von einem sterilen Flur mit Neonbeleuchtung begrüßt. Das entfernte Geräusch von piepsenden Monitoren erfüllt die Luft, als ich zu einer verschlossenen Tür mit der Zahl 213 geführt werde. »Dr. Mendez ist gleich bei Ihnen.« Ich nicke und trete nervös auf der Stelle, während ich warte. Als ich mich ein wenig näher zur Tür vorbeuge, höre ich ein stetiges Piepsen auf der anderen Seite, das mich beruhigt und zeitweise die drei Bilder vertreibt, die in den letzten Stunden durch meinen Kopf gegangen sind. Der angsterfüllte Blick in ihren Augen. Ihre auf einer Seite hängenden Gesichtszüge. Der Anblick, wie sie völlig leblos...



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