Rabe | Spanischer Jakobsweg (E-Book) | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 256 Seiten

Reihe: Rother E-Books

Rabe Spanischer Jakobsweg (E-Book)

Von den Pyrenäen bis Santiago de Compostela. 42 Etappen. Mit GPS-Tracks
4., aktualisierte Auflage 2018
ISBN: 978-3-7633-0213-0
Verlag: Bergverlag Rother
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)

Von den Pyrenäen bis Santiago de Compostela. 42 Etappen. Mit GPS-Tracks

E-Book, Deutsch, 256 Seiten

Reihe: Rother E-Books

ISBN: 978-3-7633-0213-0
Verlag: Bergverlag Rother
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Menschen unterschiedlichster Herkunft, Glaubensrichtungen und Generationen zieht er in seinen Bann – der spanische Jakobsweg. Mit seiner über 1000-jährigen Geschichte gehört er zu den Klassikern der Fernwanderwege. Der Rother Wanderführer »Spanischer Jakobsweg« beschreibt in 42 Etappen den berühmten Weg von den Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela. Hinzu kommen Nebenrouten und die Erweiterung nach Finisterre und Muxía. Mit den Angaben zu rund 500 Herbergen liefert er eine der komplettesten Aufstellungen an Pilgerunterkünften am Weg.

Der Jakobsweg ist ein Natur- und Kulturerlebnis. Auf fast 1000 Kilometern führt er durch eine Fülle unterschiedlicher Landschaften, immer wieder vorbei an kulturhistorisch interessanten Stätten. Auf all diese historischen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten weist das Buch hin, beschreibt regionale Eigenheiten, lokale Fiestas und kulinarische Spezialitäten. Dazu kommen viele Tipps zur Tourenplanung und Ausrüstung.

Der Rother Wanderführer bietet detaillierte Karten mit Angabe der Distanzen zwischen den Herbergen, präzise Beschreibungen der einzelnen Streckenabschnitte und aussagekräftige Routenprofile. Pilgerherbergen werden umfassend vorgestellt und bewertet. Umfangreiche Angaben zur Infrastruktur (wie etwa ärztliche Versorgung, Einkaufsmöglichkeiten oder Banken) erleichtern die individuelle Tourenplanung – auch abweichend von den im Wanderführer gewählten Etappen. GPS-Daten stehen zum Download bereit.

Die Autorin Cordula Rabe lebt seit vielen Jahren in Altea, Spanien, und ist eine hervorragende Kennerin des spanischen Jakobswegs. Neben dem Rother Wanderführer hat sie zahlreiche weitere Bücher und Artikel zum Jakobsweg veröffentlicht.

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Weitere Infos & Material


Wandern auf dem Jakobsweg

In einer Zeit, da die ganze Welt mit einem Fingerwisch auf ein Display geholt werden kann, zieht der 1000-jährige Jakobsweg die Menschen ungebrochen in seinen Bann. Mit Begeisterung lassen sie sich von seinem so simplen wie zuverlässigen Navigationssystem über Hunderte von Kilometern quer durch Nordspanien nach Santiago de Compostela leiten: dem gelben Pfeil. Statt virtuellem Schein bietet er ganz reales Erleben mit allen Sinnen. Jenseits sogenannter sozialer Netzwerke bringt er Menschen verschiedenster Generationen, Charaktere und Nationalitäten im wirklichen Leben zusammen. Wer sich auf das Abenteuer Pilgern mit all seinen Höhen und Tiefen einlässt, den bereichert der Weg um eine neue persönliche Erfahrung, aber auch um die vielen Geschichten und Schicksale der Mitwanderer. Mit seinen guten, vorwiegend deutlich markierten Wegen und einem dichten Netz an Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten ist der Jakobsweg die ideale Fernwanderung für alle, die erstmals eine lange Reise zu Fuß angehen. Sein Reichtum an Kulturschätzen macht ihn zu einem einmaligen Gang durch die Geschichte Spaniens, das sich hier meist ganz anders als in den gängigen Klischees präsentiert. Nicht zuletzt bietet der Jakobsweg auf seinem Verlauf durch Nordspanien großartige Naturerlebnisse unterschiedlichster Art. Den fulminanten Auftakt bildet die majestätische Bergwelt der Pyrenäen. Danach führt der Weg durch die von Landwirtschaft und besonders Weinbau geprägten Regionen Navarra und La Rioja. Daran schließt sich die für mitteleuropäische Augen sicher außergewöhnlichste, ja vielleicht befremdlichste Landschaft an: die »Meseta«, das kastilische Hochland mit seinen endlosen kargen, von riesigen Getreidefeldern überzogenen Weiten. Wie zur Belohnung für das Aushalten dieser auch klimatisch extremen Region schlängelt sich der Weg schließlich durch das lieblich-grüne Galicien bis nach Santiago de Compostela. Wer dann noch Zeit hat, beendet die lange Wanderung an den rauen Gestaden der Atlantikküste.
Pilgeraufkommen und beste Reisezeit
Die meisten Pilgerherbergen sind von März oder Ostern bis Ende Oktober geöffnet, immer öfter wird die Saison aber auch bis November verlängert. In diese Zeit fällt, laut den auf den ausgestellten Pilgerbescheinigungen (»Compostelas«) basierenden Daten des Pilgerbüros von Santiago, auch das Hauptpilgeraufkommen. Das Jahr 2017 war mit insgesamt 301.036 Pilgern ein Rekordjahr. Dabei gab zwar noch immer eine Mehrheit von 60 % (180.738 Pilger) den Camino Francés als Weg an. Allerdings legten rund 26 % aller Pilger nur die letzten 100 km ab Sarria zurück, nur 2 % starteten in Roncesvalles. Ab April bzw. Ostern steigt die Zahl der monatlichen Pilgerankünfte an und hält sich von Mai bis Oktober auf hohem Niveau mit August als pilgerstärkstem Monat (2017: insgesamt 57.679, Camino Francés 32.637). November bis März sind die schwächsten Monate. Auf der Startseite von www.peregrinossantiago.es (Homepage des Pilgerbüros) wird die Anzahl der täglich ankommenden Pilger angegeben und regelmäßig aktualisiert. Die klimatisch günstigsten Monate sind April/Mai und September/Oktober. In dieser Zeit sind die Temperaturen erträglich und die Tage lang genug. Immer öfter herrscht auch im November noch gutes Wanderwetter. Traditionell nutzen vor allem viele Spanier die Karwoche von Palmsonntag bis Ostersonntag (span. »Semana Santa«) sowie Juli und besonders August für Wanderungen auf dem Jakobsweg, wobei viele oft nur 1–2 Wochen unterwegs sind oder nur die letzten 100 km ab Sarria absolvieren. Obwohl das Angebot an Herbergen inzwischen enorm gewachsen ist, kann es zu diesen Zeiten zu Engpässen kommen, sodass man eventuell auf andere Übernachtungsmöglichkeiten ausweichen muss bzw. das Bett in der Herberge frühzeitig reserviert werden sollte (siehe Pilgerherbergen). Im Juli und August, teils noch im September herrscht große Hitze, die für an gemäßigtere Temperaturen gewöhnte Mitteleuropäer problematisch sein kann. In Galicien ist ganzjährig mit Regen zu rechnen, von Herbst bis Frühjahr auch mit schweren Stürmen und extremen Niederschlägen. In den Bergen kann es bis weit in den April hinein Schneefall geben. Dies betrifft vor allem den Somport-Pass (1. Etappe Camino Aragonés), die Überquerung der Pyrenäen von Saint-Jean-Pied-de-Port nach Roncesvalles (1. Etappe Camino Francés), die Montes de León (Etappe 22 und 23) sowie den O-Cebreiro-Pass (Etappen 25 und 26).
Jakobsweg im Winter
Sowohl das Wetter als auch das geringere Angebot an (günstigen) Übernachtungsmöglichkeiten erschweren das Pilgern im Winter. Daher muss man für eine Winterwanderung mehr Zeit und mehr Geld einplanen. Viele Kenner schätzen aber gerade die im Winter auf dem Weg und in den Herbergen herrschende ruhige Atmosphäre. Von November/Dezember bis März bzw. Ostern, vor allem von Weihnachten bis Neujahr bzw. bis zum 6. Januar, haben die meisten Herbergen geschlossen oder stehen nur nach vorheriger Reservierung bzw. oft nur für Gruppen zur Verfügung. Am besten ist es, sich vor jeder Etappe zu informieren. Spätestens ab November bis in den April hinein herrschen oft schwierige Wetterbedingungen. Kälte, Regen, Schnee, Nebel und die kurzen Tage zwingen zu kürzeren Etappen, dazu kommen eventuelle Umwege wegen nicht begehbarer Wege und die schwerere Winterausrüstung. Auch sollte die Gefahr, sich bei Schnee oder schlechter Sicht in den Höhenlagen oder in abgelegenen Regionen zu verirren, nicht unterschätzt werden. Dies gilt insbesondere für die bereits oben erwähnten bergigen Etappen. Bei sehr schlechten Weg- und Sichtverhältnissen sollte man sich besser, wo dies möglich ist, in Straßennähe halten und sich mit anderen Pilgern zusammenschließen, um im Notfall nicht alleine zu sein und Hilfe holen zu können.
Konditionelle Anforderungen
Der Jakobsweg ist im Prinzip auch für ungeübte Wanderer gut zu meistern. Die technischen Anforderungen sind bis auf wenige Ausnahmen gering, nur auf wenigen Etappen gilt es, größere Höhenunterschiede zu bewältigen. Dazu gehören die Überquerung der Pyrenäen von Saint-Jean-Pied-de-Port aus (1. Etappe Camino Francés), die Überquerung der Montes de Leon (Etappen 22 und 23) sowie der Weg über den O-Cebreiro-Pass nach Triacastela (Etappen 25 und 26). Dennoch müssen immer wieder Pilger (auch jüngere Menschen!) aufgeben oder längere Pausen einlegen, weil sie schlecht vorbereitet sind oder die besonderen Herausforderungen einer Fernwanderung unterschätzen. So stellen gerade in Spanien die ungewohnt hohen Sommertemperaturen eine Erschwernis dar. Wer sich dabei mit dem Tagespensum übernimmt und/oder zu wenig trinkt, kann durchaus Herz-Kreislauf-Probleme bekommen. Hoher Flüssigkeitsverlust und durch die Hitze angeschwollene Füße fördern zudem die Entstehung von Blasen oder auch Sehnenentzündungen. Wandern gilt als guter Ausdauersport für Menschen jeden Alters. Wer bisher nicht regelmäßig wandert, sollte zur Gewöhnung an das tägliche, lange Gehen ein bis zwei Mal die Woche ausgiebige Spaziergänge und wann immer möglich mehrstündige Wanderungen unternehmen. Wer sich seiner Kondition nicht sicher ist, sollte evtl. vor dem Vorhaben seinen Hausarzt konsultieren. Nicht zu unterschätzen sind daneben die psychischen Herausforderungen einer womöglich mehrwöchigen Fernwanderung. Der Körper wird von Tag zu Tag trainiert und kräftiger, nach einigen Tagen wird die individuell als angenehm empfundene Tagesleistung sicher höher liegen als zu Beginn der Wanderung. Die wahre Herausforderung liegt dagegen zuweilen darin, über einen langen Zeitraum täglich unterwegs zu sein, jede Nacht woanders und mit fremden Menschen im Schlafsaal zu schlafen, sich immer wieder auf neue Leute und Situationen einstellen zu müssen, keinen vertrauten Rückzugsort zu haben, ja manchmal auch sprachlich an die Grenzen zu stoßen – an manchen Tagen kann all dies stark auf das Gemüt schlagen. Doch diese Phasen gehen meist schnell vorüber und sind Teil des Abenteuers Fernwanderung.
Zeitplanung und Routenwahl
Roncesvalles oder Somport? Zwei Orte bieten sich als Ausgangspunkt für den spanischen Jakobsweg an. Der »Klassiker« beginnt in Roncesvalles, Navarra, bzw. eine Etappe vorher mit der Überquerung der Pyrenäen ab dem französischen Saint-Jean-Pied-de-Port (758/783 km bis Santiago; die grüne Kilometerleiste am oberen Rand der Höhenprofile gibt die jeweils verbleibende Distanz bis Santiago de Compostela an; die Daten basieren auf eigenen Messungen mit einem GPS-Gerät). Die zweite Variante startet weiter östlich am Pyrenäenpass Somport in der Region Aragón (855 km bis Santiago). Beide Wege vereinen sich in Obanos bzw. Puente la Reina. Erstes Entscheidungskriterium wird der persönliche Zeitrahmen sein. Für den knapp 65 km langen Camino Navarro von Roncesvalles nach Obanos sollten 3 Tage eingeplant werden bzw. ein Tag mehr, startet man in Saint-Jean-Pied-de-Port. Für den 160 km langen aragonesischen Weg...



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