Rabenstein Individualpsychologie und Neurowissenschaften

Zur neurobiologischen Fundierung der Theorien Alfred Adlers
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8309-8621-8
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz

E-Book, Deutsch, 254 Seiten

Dieser Band widmet sich tiefgehend der Verbindung zwischen Individualpsychologie und Neurowissenschaften. Mit der Verknüpfung wird ein Einblick in den aktuellen Forschungsstand der Neurowissenschaften gegeben und seine Relevanz für die zentralen Bausteine der Theorie Alfred Adlers herausgestellt. Seine bedeutendsten Konzepte werden mit aktuellen Erkenntnissen der Neurowissenschaften, aber auch der Chaostheorie, Synergetik und der Psychoneuroimmunologie abgeglichen: Das Gemeinschaftsgefühl, ergänzt durch die Bindungstheorie, Aggression und Aggressionstrieb, Lebensstil bzw. die Lebensbewegung des Menschen, die damit verbundene individuelle Dynamik, Subjektivität, Intentionalität und Fiktionalität sowie schließlich Organminderwertigkeit und Organdialekt. Indem Adlers Theorie durch den Filter der neurowissenschaftlichen Ergebnisse betrachtet wird, erscheint sie nach rund 100 Jahren dort, wo sich Nahtstellen ergeben, nicht einfach bestätigt, sondern modifiziert und inhaltlich gewachsen, was für die Weiterentwicklung einer modernen individualpsychologisch-analytischen Theorie und Praxis unerlässlich ist.

Susanne Rabenstein, geb. 1971 in Wien, Studium der Germanistik, Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien, Studium der Psychotherapiewissenschaft an der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien, Psychotherapeutin in freier Praxis (individualpsychologische Analytikerin), diplomierte Lebens- und Sozialberaterin, Bildungsberaterin.

Autoren/Hrsg.

Rabenstein, Susanne

Inhaltsverzeichnis

1;Buchtitel;1
2;Impressum;4
3;Abstract/Kurzzusammenfassung;5
4;Inhalt;7
5;1 Einleitung;9
5.1;1.1 Theoretische Bezüge;9
5.2;1.2 Forschungsstand;10
5.3;1.3 Fragestellung und Ziele;12
5.4;1.4 Methodisches Vorgehen;14
6;2 Die Menschenbilder;16
6.1;2.1 Das Menschenbild der Neurowissenschaften;16
6.2;2.2 Das Menschenbild Alfred Adlers;23
7;3 Das Gemeinschaftsgefühl im Spiegel der Neurowissenschaften;27
7.1;3.1 Eine angeborene Möglichkeit;27
7.1.1;3.1.1 Die Motivationssysteme;29
7.1.2;3.1.2 Das System der Spiegelneurone;35
7.1.3;3.1.3 „embodied practice“ und Intersubjektivität;39
7.2;3.2 Gemeinschaftsgefühl, Bindung und Neurobiologie;45
7.2.1;3.2.1 Physiologische Grundlagen der Bindung;50
7.2.2;3.2.2 Bindung und Genetik;53
7.2.3;3.2.3 Neuronale Entwicklung;54
7.2.4;3.2.4 Das „Bindungshormon“ Oxytozin;57
7.2.5;3.2.5 Ergänzende bedeutsame Phänomene;61
7.3;3.3 Gleichwertigkeitsstreben;64
8;4 Die Rolle der Aggression;67
8.1;4.1 Überblick: Definitionen und Aggressionstheorien;67
8.1.1;4.1.1 Entwicklungspsychologische Aspekte der Aggression;68
8.2;4.2 Die Neurobiologie der Aggression;76
8.2.1;4.2.1 Die Motivationssysteme;76
8.2.2;4.2.2 Schmerz und Aggression;79
8.2.3;4.2.3 Aggression im menschlichen Gehirn;82
8.2.4;4.2.4 Serotonin und Aggression;85
8.2.5;4.2.5 Bindung und Aggression;87
8.2.6;4.2.6 Was vom Aggressionstrieb bleibt;90
9;5 Der Lebensstil;103
9.1;5.1 Entstehung und Ursprung des Lebensstils;105
9.1.1;5.1.1 Neurobiologische Grundlagen;105
9.1.2;5.1.2 Das grundlegende Konzept: Einheit und Ganzheit;109
9.2;5.2 Adlers Bewegungsgesetz und das „therapeutische Chaos“;113
9.2.1;5.2.1 Das Apperzeptionsschema – ein „affektiv-kognitives Bezugssystem“;113
9.2.2;5.2.2 Freiheit und Gebundenheit: Das „deterministische Chaos“ der Individualpsychologie;119
9.2.3;5.2.3 Das Ganze und seine Teile – eine „fraktale Gestalt“;125
9.2.4;5.2.4 Durch die „Mitbewegung“ zum „Ordnungsübergang“;130
9.2.5;5.2.5 Der neurowissenschaftliche Hintergrund des „Chaos“;134
9.3;5.3 Das Verhältnis von Subjekt(-ivität) und Gehirn;137
9.3.1;5.3.1 Das verkörperte Subjekt;137
9.3.2;5.3.2 Wahrnehmung, Gedächtnis und Emotion;146
9.3.3;5.3.3 Zeiterleben und Ichgestaltung;159
9.3.4;5.3.4 Fiktionalismus und Neurobiologie;162
9.3.5;5.3.5 Das Unbewusste des Lebensstils;166
10;6 Organdialekt und Organminderwertigkeit;174
10.1;6.1 Organdialekt – ein psychosomatischer Abwehrmechanismus;174
10.2;6.2 Organminderwertigkeit – eine psychosomatische Kompensation;180
10.2.1;6.2.1 Die neurophysiologische Transformation psychischer Spannung;185
10.2.2;6.2.2 Psychosomatik und Kleinkindforschung;192
10.2.3;6.2.3 Psychoneuroimmunologie;196
11;7 Ergebnisse;206
11.1;7.1 Kritik und Schlussfolgerungen;206
11.2;7.2 Zusammenfassung;218
12;8 Abbildungsverzeichnis;234