E-Book, Deutsch, Band 0049, 448 Seiten
Reihe: Tiffany Hot & Sexy
Raye / Garbera / Sharpe Tiffany Hot & Sexy Band 49
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-7337-5078-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0049, 448 Seiten
Reihe: Tiffany Hot & Sexy
ISBN: 978-3-7337-5078-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
MANCHE MÖGEN'S ZIEMLICH HEIß von SHARPE, ISABEL
'Du bist es. Mein Seelenverwandter. Meine große Liebe!' Als Eva für einen Monat mit ihrer Zwillingsschwester das Leben tauscht und nach New York zieht, trifft sie den Mann ihrer Träume. Dumm nur, dass Ames einfach nicht mehr von ihr zu wollen scheint als Sex ...
VERBOTEN VERFÜHRERISCH von IRELAND, KELLI
Breite Schultern, ein verführerisches Sixpack, schmale Hüften ... Bei Levis Anblick stockt Harper prompt der Atem. Doch als Steuerfahnderin hat sie in seinem Strip-Club für Ladys nur eins zu tun: Sie soll verbotene Geschäfte aufdecken, nicht sich verführerischen Fantasien hingeben!
FREUNDSCHAFT MIT SEXY EXTRAS von GARBERA, KATHERINE
Spontan vereinbart Bradley mit seiner besten Freundin Elizabeth: Wenn beide mit dreißig immer noch Single sind, werden sie Freunde mit sexy Extras. Ein erregender Plan mit ungeahnten Folgen für alle Beteiligten ...
EIN HÖLLISCH HEIßER RITT von RAYE, KIMBERLY
Sabrina braucht dringend ein paar sexy Cowboys - natürlich nur als Lockmittel für ihre neugegründete Dating-Website! Privat ist die Unternehmerin überzeugter Single. Bis sie den höllisch heißen Rodeoreiter Billy trifft und gegen jede Vernunft plötzlich selbst schwach wird ...
Die preisgekrönte Autorin Kimberly Raye war schon immer eine unheilbare Romantikerin. Sie liest gern Romane aller Art, doch ihre Seele wird besonders von Liebesromanen berührt. Von sexy bis spannend, dramatisch bis witzig - sie liebt sie alle. Am meisten gefällt es ihr jedoch, selbst welche zu schreiben, je heißer desto besser! Ihren ersten Roman verfasste sie bereits in der High School, und seitdem hörte sie mit dem Schreiben nicht mehr auf. Sie lebt mit ihrem eigenen Cowboy und Ehemann Curt und ihren drei Kindern im Herzen von Texas. Sie mag, Schokolade, Schokolade, starke Männer und ... Schokolade.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
„Chris, ich bin da! Ich rufe aus deiner Wohnung an.“ Eva ließ ihre Taschen in den engen Flur von Chris’ Appartement fallen. Sie hatte ihre Schwester bisher nur einmal in New York besucht, kurz nachdem Chris hergezogen war. Für gewöhnlich trafen sie sich bei ihren Eltern in Wisconsin, wenn sie gemeinsam die Feiertage verbrachten.
„Lass mich raten, sie ist größer, als du sie in Erinnerung hattest“, meinte Chris sarkastisch.
„Hm, nein, eigentlich nicht.“ Eva lugte um die Ecke in die Küche, die so groß wie ihre Abstellkammer war. „Aber es ist total gemütlich!“
„Ach, das findest du also gemütlich. Ich dachte, dein Haus wäre der Inbegriff von Gemütlichkeit, mit all den Pflanzen und Blumen und der Meeresluft direkt vor der Tür. Stell dir mal vor, wie gemütlich meine Wohnung sich im Februar anfühlt, wenn es in New York wochenlang dunkel und schweinekalt ist.“
„Ach was.“ Eva schulterte wieder ihre Taschen und ging den Flur entlang. Sie öffnete die erste Tür. „Dein Schlafzimmer ist hinreißend.“
„Hinreißend? Man kann sich da drin kaum um die eigene Achse drehen. In deinem Schlafzimmer kann ich Rad schlagen. Hier sind mehrere Quadratmeter Boden sichtbar. Und mit zwölf Schritten bin ich in der Natur. Zum Strand sind es gerade mal fünf Minuten! Keine Aufzüge, keine Sirenen, keine Taxis, keine …“
„Konzerte oder Museen, kein Kino, kein …“
„Stau, keine Hurrikans, keine ungeduldigen, unhöflichen Leute …“
„Keine Aufregung! Kein Nervenkitzel!“
„Kein Ames!“
„Hä?“ Eva hievte ihren Koffer auf Chris’ Bett. „Wer ist Ames?“
Chris stöhnte auf. „Ein Stammkunde bei NYEspresso. Und außerdem ein nervtötender Schnösel, dem ich fünfzigmal sagen kann, dass ich nicht an ihm interessiert bin. Er kapiert es einfach nicht. Er ist ein reiches, völlig verzogenes Gör, das noch nie in seinem Leben das Wort ‚nein‘ gehört hat.“
Eva gluckste. Die Männer waren Chris schon immer gefolgt wie die Bienen dem Honig. Sie brauchte einem ihrer zahlreichen Verehrer nur grünes Licht zu geben, und schon hatte das Single-Dasein ein Ende. Für Eva mit ihren diversen Ticks war es normalerweise genau andersherum: Wenn sie einen Mann attraktiv fand, heftete sie sich an seine Fersen. „Ich sage ihm, dass du durchgebrannt bist. Vielleicht stürzt er sich vom nächsten Wolkenkratzer.“
„Ja, schlag ihm das bitte mal vor.“
„Du wirst dich in Carmia dafür mit Surfertypen und planlosen Touristen rumschlagen müssen. Und mit pensionierten Hippies, die einen Kaffee bestellen, ewig rumsitzen und denken, du hättest nichts Besseres zu tun, als stundenlang mit ihnen zu quatschen. Und leider haben sie damit meistens auch noch recht. Aber zum Glück wird Zac fast jeden Tag da sein, der ist echt cool.“
„Das sagtest du schon. Allerdings finde ich eure Abmachung immer noch schwachsinnig. Wer willigt schon ein, seinen besten Freund zu heiraten, wenn er mit dreißig noch nichts Besseres gefunden hat?“
„Wir finden die Idee gut.“ Eva hatte nicht erwartet, dass Chris es verstehen würde. Sie hatte die Erfahrung gemacht, dass Liebesabenteuer eine fantastische, prickelnde Sache waren, aber wenn es um den Mann fürs Leben und zukünftigen Vater ihrer Kinder ging, würde sie nur schwer einen geeigneteren Kandidaten finden als Zac, Master-Student an der Cal Poly und Stammkunde bei Slow Pour. Gerade weil sie nicht leidenschaftlich ineinander verliebt waren, wäre er auf lange Sicht ein guter, verlässlicher Partner.
„Bei NYEspresso brüllen dich die Leute an, weil du nicht schnell genug bist oder weil der Typ vor ihnen in der Schlange zu langsam aufrückt. Die New Yorker behandeln dich wie ihren Sklaven.“
„Ich freue mich auf eine neue Herausforderung.“
Chris kicherte. „Ich kann das alles immer noch nicht glauben.“
„Was? Dass wir hier schreckliche Klischeebilder von New York und Kalifornien von uns geben?“
„Das auch. Aber du weißt schon, unser Tausch. Gehst du nachher noch zu NYEspresso rüber?“
„Mhm.“ Eva konnte es kaum erwarten, den Laden zu sehen, jetzt wo er ihr gehörte – wenn auch nur für kurze Zeit. „Ich schaff’s glaub ich gerade noch vor Ladenschluss.“
Chris lachte auf. „Ja, nimm die Zeit, die du für den Weg eigentlich brauchen würdest, und schlag noch eine halbe Stunde für Verzögerungen, Wartezeiten und Menschenmassen drauf und …“
„Wenigstens komm ich hier ein bisschen rum.“ Zu Hause bestand Evas Weg zur Arbeit aus ein paar Schritten hügelabwärts und einer Abbiegung; da gab es nicht viel zu sehen. „Ich will deine Mitarbeiter kennenlernen und mich vorstellen, wo sie doch jetzt einen ganzen Monat mit mir auskommen müssen.“
„Die freuen sich. In letzter Zeit war ich ganz schön mies drauf.“
„Du?“, spottete Eva. „Niemals.“
„Du wirst schon sehen. Pass auf dich auf, Schwesterchen.“
„Du auch.“ Eva legte auf. Sie war schrecklich aufgeregt; Straßen- und Verkehrslärm drangen durchs Fenster. Hier gab es echte Zivilisation – das war das wahre Leben! Sie konnte es kaum erwarten. Aber zuerst einmal tief Luft holen und eine kleine Meditationsübung einschieben, um die Nerven zu beruhigen und ein bisschen runterzukommen, bevor sie ihr Team bei NYEspresso traf.
Sie setzte sich im Schneidersitz auf die abgewetzten Holzdielen und schloss die Augen, löste ihr Bewusstsein von der Umgebung, wiegte sich leicht, um ihre innere Mitte zu finden, machte ihren Geist frei und versuchte, auf die weise innere Stimme zu hören, die ihr immer …
Die Wohnungstür flog krachend auf, und Eva schreckte hoch. Das musste Chris’ Mitbewohnerin Natalie sein. Laut Chris gab es in Natalies Leben nur zwei Zustände: Entweder versuchte sie gerade, einen Typen ins Bett zu kriegen, oder sie wurde von diesem Typen wieder aus seinem Bett rausgeworfen. Chris kannte niemanden, der sich auf der Suche nach der großen Liebe so ungeschickt anstellte wie Natalie, aber sie war eine gute Seele – wenn sie einen erst einmal kannte.
Eva war sehr gespannt auf ihre erste Begegnung.
„Ach ja? Leck mich, Edward!“ Hohe Absätze donnerten durch den Flur. „Nein, wirklich? Träum weiter. Und weißt du was? Im Bett bist du die totale Lachnummer!“
Oha. Diese Person hörte definitiv nicht auf ihre weise innere Stimme.
„Nein, jetzt sag ich dir mal was, du ver… – oh. Hi.“ Sie blieb vor Evas Tür stehen; eine brünette Erscheinung von knapp einem Meter achtzig, die vermutlich weniger wog als Eva mit ihren ein Meter fünfundsechzig. „Ich ruf zurück, Edward, okay? Nein? Na gut, dann nicht. Niemals. Arschloch.“
„Hi.“ Eva unterdrückte krampfhaft ihr Lachen. Nicht, dass in Carmia immer eitel Sonnenschein herrschte, aber diese Tirade schien ihr doch sehr nach New York zu passen.
„Du musst Chris’ Schwester sein.“ Natalie musterte Eva voll Neugier und betrachtete die türkisfarbenen Ballerinas, den Stufenrock mit Blumenmuster, die bunten Schichten der übereinander getragenen weiten Tops, die zahlreichen Ohrringe und die Schmetterlingsspangen in Evas Haar. „Sie hat nicht gelogen; du bist ihr genaues Gegenteil.“
„Fast.“ Eva setzte sich so aufrecht hin wie möglich und musterte Natalie ebenfalls von unten bis oben: Sie war die Verkörperung modischer Eleganz. Sie und Chris mussten jedem Mann in New York den Kopf verdrehen, wenn sie gemeinsam ausgingen.
„Meditierst du oder so?“
„Ja.“ Eva lächelte. „Ich ruhe dann ganz in mir. Vielleicht willst du das auch mal …“
„Ah ja, gut.“ Natalie erwiderte ihr Lächeln nicht. „Ich hab mein Zeug im Kühlschrank markiert, und das Bad brauch ich morgens immer zwischen fünf und sechs.“
„Kein Problem.“ Eva presste die Lippen zusammen, um nicht zu grinsen. Ich freu mich auch, dich kennenzulernen. „Du arbeitest für ein Innenarchitekturbüro, hab ich gehört.“
„Hm, ja.“ Natalie antwortete, als sei das die langweiligste Sache der Welt. „Genau.“
„Gefällt’s dir?“
„Ist schon okay.“ Demonstrativ schaute sie auf die Uhr. Offensichtlich mochte sie sich nicht länger aufhalten.
Aus irgendeinem Grund wollte Eva die Unterhaltung gerade deshalb fortsetzen. „Wie lange lebst du schon in New York?“
„Schon immer.“
„Deine Eltern auch? Was machen sie?“
Natalie wurde etwas gesprächiger: „Meine Mom hat in ’nem Chor am Broadway gesungen. Und mein Dad ist Musikprofessor.“
„Wow! Voll cool. Bist du auch musikalisch?“
Natalie lehnte sich gegen den Türrahmen, doch ihr Körper blieb starr. „Ich hab ’ne Zeit lang Klarinette gespielt und Tanzunterricht genommen. Bin in der Schule in Theaterstücken und Musicals aufgetreten, solche Sachen. Ich geh immer noch gern ins Theater. Hab in meiner Kindheit wahrscheinlich alle Shows gesehen, die es so gibt.“
„Das ist super.“ Eva betrachtete ihre neue Mitbewohnerin eingehend und fragte sich, wie weit sie wohl gehen konnte. „Tut mir leid, dein Gespräch da eben mit Edward.“
„Er ist ein Idiot. Alle Männer sind Idioten.“ Natalie stieß sich wieder vom Türrahmen ab. „Ich muss mich fertig machen. Hab eine Verabredung.“
„Oh.“ Eva war verwirrt. „Aber doch nicht mit Edward?“
Natalie warf ihr einen vernichtenden Blick zu. „Wovon träumst du nachts?“
...