E-Book, Deutsch, Band 191, 384 Seiten
Reihe: Romana Exklusiv
Reid / Hart / Mccarthy Romana Exklusiv Band 191
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-86295-607-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Verlobung auf den Seychellen / Kreuzfahrt ins Glück / Es geschah bei Luxor /
E-Book, Deutsch, Band 191, 384 Seiten
Reihe: Romana Exklusiv
ISBN: 978-3-86295-607-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
VERLOBUNG AUF DEN SEYCHELLEN von HART, JESSICA
Wie lange wird Bella auf den Seychellen ihre Gefühle verbergen können? Im Inselparadies soll sie die Verlobte ihres Studienfreundes Josh spielen - zum Schein natürlich! Dabei hat Josh längst etwas in ihr ausgelöst, das gegen jede Abmachung verstößt
KREUZFAHRT INS GLÜCK von REID, MICHELLE
Die Liebe zwischen Leona und Scheich Hassan Ben Khalifa könnte tiefer nicht sein. Trotzdem bedeutet die gemeinsame Zeit an Bord seiner Jacht den Abschied: Fünf Jahre haben sie vergeblich versucht, ein Kind zu zeugen. Nun wird Leona Hassan freigeben müssen
ES GESCHAH BEI LUXOR von MCCARTHY, SUSANNE
Was für ein arroganter Kerl! Archäologin Diane kann nicht glauben, dass ihre Ausgrabungsstätte in der Wüste bei Luxor gesprengt werden soll. Völlig kühl hat sie der Minenbetreiber Alex Marshall davon in Kenntnis gesetzt. Doch warum geht ihr dieser Mann nicht mehr aus dem Kopf?
Michelle Reid ist eine populäre britische Autorin, seit 1988 hat sie etwa 40 Liebesromane veröffentlicht. Mit ihren vier Geschwistern wuchs Michelle Reid in Manchester in England auf. Als Kind freute sie sich, wenn ihre Mutter Bücher mit nach Hause brachte, die sie in der Leihbücherei für Michelle und ihre Geschwister ausgeliehen hatte. Das Aufregendste und Schönste war seit jeher für Michelle das Lesen. Nach dem College arbeitete sie mehrere Jahre als Sekretärin, sie wanderte von Job zu Job, dabei traf sie ihren Mann und heiratete. Zu den Lieblingsbeschäftigungen der Autorin zählte weiterhin das Lesen, besonders gern las sie Liebesromane. Nachdem ihre beiden Töchter geboren wurden, entschloss sich Michelle Reid selbst einen Liebesroman zu schreiben und fand ihren Traumberuf. Ihr erster Roman wurde vom Verlag Mills & Boon veröffentlicht, zu diesem Zeitpunkt hätte Michelle Reid nie vermutet, dass sie eine Karriere als Autorin machen würde. Bei jeder Gelegenheit geht sie in ihr kleines Büro und schreibt. Ihre Freizeit verbringt die Autorin am liebsten mit ihrem Mann in einem Cottage, welches mitten in der englischen Seenlandschaft liegt. Hier ist es paradiesisch ruhig und sie kann sich bei den langen Spaziergängen mit ihrem Mann erholen. Außerdem reist sie gern an das Mittelmeer, um die verschiedenen Länder kennenzulernen. Geboren wurde Michelle Reid in Manchester, heute lebt sie mit ihrem Mann in England. Sie hat zwei Töchter sowie drei Enkelkinder.
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1. KAPITEL „Da ist Bella.“ Aisling stieß Josh an, der sich in der Kirchenbank umdrehte und Phoebe und Bella den Gang entlangkommen sah. Wie es sich für die besten Freundinnen der Braut gebührte, hatten sie alle Register gezogen. Die dunkelhaarige Phoebe war in einem gelben Kostüm auffallend elegant, während sich Bella für einen romantischen Look entschieden hatte. Sie trug ein fließendes pinkfarbenes Kleid und einen Aufsehen erregenden Hut, der zweifellos alle anderen in den Schatten stellen sollte. Josh behauptete nicht, über solche Dinge Bescheid zu wissen, aber sogar er erkannte, dass sie ihr Ziel wahrscheinlich erreicht hatte. Typisch Bella, dachte Josh liebevoll. Sie hatte es schon immer fertiggebracht, dass sich alle nach ihr umdrehten. Ob mit oder ohne Hut. Phoebe entdeckte Josh und Aisling, winkte, zeigte Bella, wo sie saßen, und ging nach vorn, um kurz mit ihrem Ehemann zu sprechen, der als Freund des Bräutigams bei der Ausrichtung der Hochzeit geholfen hatte und jetzt mit dem nervösen Finn in der ersten Bankreihe wartete. Als sie ihn bemerkte, machte Bella ein seltsames Gesicht. Josh hatte sogar den Eindruck, dass sie zögerte, bevor sie neben ihm in die Reihe schlüpfte. Er runzelte die Stirn. Bella war seine beste Freundin, in letzter Zeit war sie jedoch merkwürdig reserviert. „Tut mir leid, ich kann dich nicht küssen“, sagte sie und deutete auf die gewaltige Hutkrempe. „Ja, das Ding ist ziemlich sperrig.“ Josh tauchte schnell unter die Krempe und küsste sie trotzdem auf die Wange. Er spürte, wie Bella erstarrte, und zog sich verwirrt zurück. „Ist alles okay?“ „Ja, natürlich.“ Sie wich seinem Blick aus, beugte sich vor und begrüßte Aisling, bevor sie sich zurücklehnte und weitersprach. „Du weißt, wie Hochzeiten sind. In letzter Minute bricht immer Panik aus.“ Also nur ein stressiger Morgen, dachte Josh. „Wie geht es Kate?“ „Sie ist ziemlich nervös, aber das wird sich geben. Sie müsste jeden Moment hier sein.“ Aisling beugte sich vor. „Es überrascht mich, dass du nicht Kates Brautjungfer bist, Bella. Schließlich bist du ihre beste Freundin.“ „Das ist Phoebe auch“, erwiderte Bella kühl. „Und Kate ist nicht gerade groß. Sie würde lächerlich aussehen, wenn wir beide sie überragten.“ „Ja, aber Phoebe ist verheiratet.“ „Und?“ „Und da du die einzige noch unverheiratete Freundin bist, wäre es doch völlig normal gewesen, wenn Kate dich als Brautjungfer gewählt hätte.“ „Ach, ich glaube, dafür bin ich ein bisschen zu alt“, erwiderte Bella durchaus freundlich. Josh, der zwischen den beiden Frauen saß, spürte dennoch eine deutliche Spannung. „Das würde ich nicht meinen“, sagte Aisling. „Viel älter als fünfunddreißig kannst du doch wohl nicht sein?“ Josh räusperte sich und rutschte unbehaglich auf der Bank hin und her. Aisling betrat gefährlichen Boden. Aus irgendeinem unbegreiflichen Grund war Bella sehr empfindlich, was ihr Alter betraf. Er sah sie die blauen Augen zusammenkneifen. „Zufällig bin ich erst zweiunddreißig.“ Ihr Blick warnte Josh davor, „fast dreiunddreißig“ einzuwerfen. Aislings Überraschung war taktlos. „Wirklich? Ich dachte immer, du seist in Joshs Alter, weil ihr zusammen studiert habt.“ „Nein, er hat ein bisschen später als wir anderen angefangen“, erwiderte Bella mit zusammengebissenen Zähnen. Josh fand, dass es Zeit war, das Thema zu wechseln. „Dann hat Kate also keine Brautjungfern?“, fragte er. „Alex hat die Hauptrolle ganz für sich. Alex ist Finns Tochter“, erklärte sie Aisling. „Ich glaube, sie ist aufgeregter als Kate. Sie konnte nicht still stehen, während wir Kate geholfen haben, sich fertig zu machen.“ Bella lächelte bei der Erinnerung. „Dass Kate ihre Stieftochter gewählt hat, ist viel passender. Und überhaupt, wenn ich Brautjungfer wäre, könnte ich diesen Hut nicht tragen!“ „Das wäre ein Jammer“, sagte Josh ernst. Bella warf ihm einen forschenden Blick zu. „Wie findest du ihn?“ „Er ist … sehr … groß“, war die diplomatischste Antwort, die er präsentieren konnte. Sie lachte, und einen Moment lang hatte er die alte Bella neben sich, lebhaft und strahlend. Es ließ Josh erkennen, wie sehr er sie vermisst hatte. Nicht, dass er sie nicht gesehen hatte, aber sie war einfach nicht sie selbst gewesen. Ihre Freundschaft war immer so ungezwungen gewesen, doch in letzter Zeit hatte sich Bella seltsam unnatürlich benommen. Irgendetwas war nicht in Ordnung. Sie hatte ihre Lebhaftigkeit verloren. Möglicherweise hatte sie Probleme mit Will, allerdings hatte Josh ihr schon über viele Krisen in ihrem Liebesleben hinweggeholfen, und keine davon hatte sich bisher auf Bellas Beziehung zu ihm ausgewirkt. Vielleicht war es diesmal anders. Vielleicht bedeutete ihr Will mehr als all die anderen. Der Gedanke gefiel Josh nicht besonders. Seiner Meinung nach war Will bei Weitem nicht gut genug für Bella. „Wo ist Will?“, fragte er und versuchte, seine Abneigung gegen den Mann nicht zu verraten. „Ich hatte erwartet, dass er dir eine Kirchenbank freihält.“ Bella hatte die Ordnung des Gottesdienstes genommen und las die erste Seite, auf der nur die Namen Kate und Finn und das Datum standen, der sechste September. „Will ist in Hongkong“, sagte sie ein bisschen zu gleichgültig. „Hongkong!“ Josh blickte finster. „Was macht er denn da?“ „Er hat ein Meeting.“ Bella schlug die Ordnung auf und sah sich die Hymnen an. Josh schnaufte verächtlich. „Wann hat er das geplant? Hätte er nicht nächste Woche fliegen können? Er muss doch seit einer Ewigkeit wissen, dass Kate heute heiratet.“ „Ja, aber diese Besprechung ist wichtig. Eine Krise ist eingetreten, und er musste alles liegen und stehen lassen und hinfliegen.“ „Du bist auch wichtig“, sagte Josh verärgert. Das war typisch für Will. Angeberisch ans andere Ende der Welt zu verschwinden, anstatt Bella zu unterstützen. Josh hatte ihn schon immer für einen Blödmann ersten Grades gehalten, und dies bestätigte es nur. Er konnte nicht verstehen, warum sich Bella ständig in so aalglatte Männer wie Will verliebte. Will war höflich, sah gut aus und fuhr einen Porsche, aber Josh beeindruckte er damit nicht. Wenn es hart auf hart ging, war Will kein Mann, auf den man sich verlassen konnte. Sein Benehmen Bella gegenüber bewies es. „Und es ist ja nun nicht so, als wäre er Gehirnchirurg“, redete Josh streitsüchtig weiter. „Er tut nichts. Er sitzt in einem feudalen Büro in der City und spielt mit Geld. Was ist daran wichtig?“ „Es ist sein Beruf. Und er spielt nicht mit Geld. Er handelt mit vielen Millionen Pfund, und wenn mit solchen Summen etwas schiefgeht, kann sich das auf die internationalen Geldmärkte auswirken, die die Weltwirtschaft beeinflussen, was sich wiederum auf unsere Arbeitsplätze, unser Einkommen und unsere Lebensqualität auswirkt. Ich denke, das ist wichtig“, erwiderte Bella trotzig. Josh war nicht bereit, sich davon überzeugen zu lassen, dass Will irgendeinen nützlichen Beitrag zur Gesellschaft leistete. „Wenn ich glauben würde, dass die wirtschaftliche Stabilität der Welt auf Wills Fähigkeit beruht, beim geringsten Anlass nach Hongkong zu düsen, hätte ich wirklich Angst. Ich vermute, dass die Weltwirtschaft nicht einmal wackeln würde, wenn er heute hier bei dir wäre und erst am Montag fliegen würde.“ „Wo liegt eigentlich das Problem?“ Bella blickte Josh wütend an. „Ich verstehe, warum Will heute nicht hier sein kann, Kate versteht es, und Finn versteht es. Warum tust du es nicht?“ „Ich meine nur, er sollte bei dir sein und dich unterstützen.“ „Wie kommst du darauf, dass ich Unterstützung brauche? Ich bin auf der Hochzeit einer meiner besten Freundinnen, umgeben von Menschen, die mich kennen.“ „Ich glaube, Josh macht sich Sorgen, dass du dich ein bisschen übrig geblieben fühlst“, warf Aisling ein. „Er hat mir erzählt, wie nahe du Phoebe und Kate gestanden hast, solange ihr alle in dem Haus gewohnt habt, und jetzt sind die beiden verheiratet. Ich kann verstehen, dass du zurzeit ziemlich verletzlich bist.“ „Wenn du andeuten willst, dass ich neidisch bin, irrst du dich“, erwiderte Bella scharf. „Ich freue mich sehr für Kate. Und für Phoebe. Beide haben den Richtigen gefunden. Und ich fühle mich keineswegs ‚übrig geblieben‘, wie du das ausdrückst, weil ich zufällig auch den Richtigen gefunden habe. Will und ich sind sehr glücklich zusammen, deshalb bin ich weder verletzlich, noch brauche ich Unterstützung, vielen herzlichen Dank!“ „Du siehst nicht besonders glücklich aus, Bella“, sagte Josh. „Vielleicht liegt das daran, dass mein bester Freund und seine Partnerin über meinen Partner herziehen und mir das Gefühl geben, ich müsste bemitleidet werden!“, brauste Bella auf. Bevor Josh antworten konnte, tauchte Phoebe neben Bella auf. „Hier kommt sie!“, sagte sie, als der Organist den „Hochzeitsmarsch“ zu spielen begann. Sie setzte sich auf die Bank und stieß Bella mit der Hüfte an. Bella wurde gegen Josh geschoben und zeigte ihre Gefühle, indem sie ihrerseits ihm einen kräftigen Schubs gab, sodass er gegen Aisling rutschte, die an die Säule am anderen Ende der Kirchenbank gedrückt wurde. Kein besonders...