Reilly | Die zwei verschollenen Berge | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 496 Seiten

Reilly Die zwei verschollenen Berge

Thriller
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-98676-066-3
Verlag: Festa Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Thriller

E-Book, Deutsch, 496 Seiten

ISBN: 978-3-98676-066-3
Verlag: Festa Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Allen Widrigkeiten zum Trotz hat Jack West die drei geheimen Städte gefunden, doch der Preis dafür ist unerträglich: Seine geliebte Tochter Lily wurde in einem grausamen Ritual getötet. Nun muss Jack zu einem der fünf Berge aus Eisen gelangen. Zwei davon wurden bisher nicht gefunden. Bei all dem wird Jack entdecken, dass ein neuer Spieler ins Rennen gegangen ist. Ein General, der von den vier mystischen Königreichen so gefürchtet wurde, dass sie ihn in den tiefsten Kerkern einsperrten. Jetzt ist er entkommen und hat einen schrecklichen Plan. Der sechste Band mit den unglaublichen Abenteuern von Jack West. Matthew Reilly zieht alle Register. Vergiss nicht zu atmen! Brad Thor: »Matthew Reilly ist der König der Hardcore-Action.« Vince Flynn: »Niemand schreibt Action wie Matthew Reilly.« Matthew Reillys Bücher wurden in über 20 Sprachen veröffentlicht und weltweit bereits über 7 Millionen Mal verkauft.
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ALTAR DES KOSMOS GIBRALTAR, BRITISCHES HOHEITSGEBIET 3. DEZEMBER, 20 TAGE ZUVOR Lily lag mit dem Gesicht nach oben in einem kleinen Opferbecken, gefangen unter dessen goldenem Gitter, und hatte sich damit abgefunden, dass sie sterben würde. Sie befand sich in einer Zeremonienkammer mitten im Herzen des mächtigen Felsens von Gibraltar. Als Orakel von Siwa musste sie geopfert werden, um die Welt zu retten. Direkt über ihr befand sich ein breiter, schräger Schacht, der wie ein riesiger alter Schornstein durch das Gestein nach oben verlief. Durch die Öffnung konnte sie den Nachthimmel und tausend funkelnde Sterne sehen. Sphinx stand über ihr und hielt das sagenumwobene Schwert Excalibur. Die glänzende Klinge schwebte unmittelbar über ihrem Herzen, bereit, es zu durchstoßen, um das erforderliche Ritual zu vollziehen. Lily schloss die Augen und wartete auf das Ende … Schüsse. Laut und plötzlich. Abrupt riss sie die Lider auf. Schüsse aus Pistolen. Sie sah, wie sich Sphinx verwirrt und wütend umdrehte. Ein Projektil streifte seine Schulter und schleuderte ihn herum. Mit einem gequälten Aufschrei ließ er das Schwert fallen. Lily hörte vier weitere Pistolenschüsse, die laut in der uralten Kammer widerhallten, bevor sie vom noch lauteren, schnelleren Knattern automatischer Gewehre übertönt wurden. Dann trat Stille ein. Pulverrauch erfüllte die Luft, gepaart mit dem beißenden Geruch von Kordit. Hastige Schritte – Sphinx’ Leute, die ihm zu Hilfe eilen wollten. Lily beobachtete aus dem flachen Becken, wie Kardinal Ricardo Mendoza auf der Bildfläche erschien, sich neben seinen Herrn kniete und sagte: »Majestät, Majestät! Geht es Ihnen gut?« Sphinx richtete sich auf und stieß den Kardinal weg. »Alles bestens. Nur eine Fleischwunde. Wie zum Teufel ist er rausgekommen?« »Das wissen wir nicht. Anscheinend hat er die Wachleute auf dem Boot überrascht …« »Ist er am Leben?« Sphinx knurrte. »Ja, Majestät.« Sphinx hielt sich die blutende Schulter und stapfte aus Lilys Blickfeld. »Du kleiner Scheißer«, sagte Sphinx zu jemandem. Eine matte Stimme antwortete ihm – die zittrige, gequälte Stimme eines jungen Mannes oder Teenagers. »Du hast … die einzigen Menschen umgebracht … die mich je geliebt haben.« Die Stimme kam Lily zwar vage bekannt vor, aber sie konnte sie zuerst nicht zuordnen. Wenig später gelang es ihr. Es war … »Holt sie aus dem Becken und legt ihn rein«, befahl Sphinx. »Er verblutet sowieso bald.« Plötzlich rührte sich etwas um Lily herum. Die goldene Abdeckung, die sie in dem flachen Becken gefangen hielt, wurde mit quietschenden Scharnieren geöffnet. Zwei Soldaten hoben Lily aus dem Becken. Dann erblickte sie ihn. Den jungen Mann, der in die Zeremonienkammer gestürmt war und nur mit einer Pistole bewaffnet das Feuer auf Sphinx und dessen Leute eröffnet hatte. Zwei von Sphinx’ Männern schleiften seinen von Einschusslöchern durchsiebten Körper zum Becken. Er lebte kaum noch. Lily hatte ihn seit Jahren nicht mehr gesehen, aber seine Gesichtszüge hatten sich nicht verändert. Genau wie sie war er 20 Jahre alt. Das Haar trug er länger als früher – dunkel und glatt hing es ihm in die Augen und verlieh ihm das Aussehen eines lustlosen Studenten oder eines Mitglieds einer Grunge-Band. Aber sein Gesicht war unverändert geblieben. Seine kleine Elfennase und die dunklen Augen glichen jenen Lilys. Exakt sogar. Denn er war ihr Zwillingsbruder. Alexander. In dem flüchtigen Moment, als sie aneinander vorbeigetragen wurden, begegneten sich die Blicke ihrer identischen Augen. Alexander sah sie direkt und eindringlich an. In seiner Miene erkannte sie ein Feuer, eine Bitte um Entschuldigung, einen Aufruf zum Handeln. Alles in einem Blick gebündelt. »Lass sie nicht gewi…«, flüsterte er, bevor er von ihr weggerissen wurde. Von da an ging alles schnell. Lily bekam nur verschwommen mit, was sich als Nächstes in der Kammer und draußen abspielte. Zuerst führte Sphinx die Opferzeremonie mit skrupelloser Effizienz durch. Er ließ den verwundeten Alexander in das flache Zeremonienbecken legen, schlug die Abdeckung über ihm zu und stach dem Jungen ohne Zögern, Überlegung oder Reue ins Herz. Das Schwert fuhr geradewegs durch seinen Körper, bevor der Steinboden des Beckens es bremste. Alexander schrie auf. Blut schoss aus seiner Brust, bevor sein sterbender Körper tiefer in das flache Becken sank und sich dessen klares Wasser rot färbte. Stille setzte ein. Stumm und entsetzt starrte Lily auf die regungslose Leiche ihres Bruders in dem Becken. Ohne sein Eingreifen vor wenigen Minuten würde sie an seiner Stelle liegen. Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte oder was als Nächstes passieren würde. Dann erhellte eine schaurige Schattierung von Rot die gesamte Kammer, ausgehend von einem seltsamen Licht, das plötzlich vom blutigen Wasser um Alexanders Leiche herum abgestrahlt wurde. In dem widernatürlichen Schein erwachte an einer Wand eine Reihe von Symbolen zum Leben – Glyphen in der uralten Sprache des Thot, die Lily lesen konnte. Stumm übersetzte sie die Zeichen im Kopf. Das oberste Labyrinth wartet mit dem höchsten Thron in seiner Mitte. Führe den Fall an einem Berg aus Eisen durch und erlange das Zeichen. Denn nur wer das Zeichen trägt, vermag das Labyrinth zu öffnen und sich auf dem Thron niederzulassen. Nimm Armeen mit, wenn es dir beliebt. Nutze die Sirenenglocken, wenn du möchtest. Aber wisse, dass nur Erfolg im Labyrinth Omega verhindern wird. Lily sah, dass Kardinal Mendoza auf einem Laptop ein Computerprogramm aufgerufen hatte. Es übersetzte die Symbole gleichzeitig mit ihr. Neben Mendoza befand sich die hübsche junge Engländerin, die Sphinx begleitete. Chloe Carnarvon, ehemalige Assistentin von Iolanthe Compton-Jones, Archivarin der königlichen Aufzeichnungen. Lily erinnerte sich daran, dass Iolanthe mal gesagt hatte, Chloe Carnarvon sei praktisch ihr zweites Gehirn gewesen, als die Frau noch für sie gearbeitet hatte. In historischen Fragen wusste sie genauso viel wie Iolanthe. Aber Iolanthe hatte sich nach den Großen Spielen auf Jacks Seite geschlagen, Carnarvon hingegen auf die von Iolanthes Bruder Orlando, dem Landkönig, mit dem sie auch geschlafen hatte. Bis sie ihn im Felsen von Gibraltar für Sphinx verraten hatte. Chloe filmte das Geschehen mit einer Digitalkamera. Mit einem lauten Rumpeln glitt eine Steinplatte in der Wand auf. Zum Vorschein kamen fünf funkelnde Siegelringe aus Gold, nebeneinander aufgereiht auf einer Ablage. An jedem Ring prangte ein riesiger Edelstein. Einer war etwas größer als die anderen. Sein Edelstein schimmerte rot. Die der anderen vier Ringe waren bernsteinfarben. Dann endete die übernatürliche Lichtshow. In der Höhle stellte sich wieder relative Dunkelheit ein, durchbrochen nur von den elektrischen Lampen, die Sphinx’ Leute aufgestellt hatten. Sphinx ergriff die fünf Ringe und trug sie zum pulsierenden Streitkolben des Poseidon. Als er sie in dessen Nähe hielt, ließ die Leuchtkraft des darin schimmernden Edelsteins nach … … während sich die der Steine an den fünf Siegelringen verstärkte. »Die Macht des Streitkolbens geht auf die Ringe über«, kommentierte Mendoza. Als es vollbracht war, hielt Sphinx den größten Ring hoch. Dessen riesiger roter Edelstein leuchtete mit einem inneren Licht, das ein darin eingearbeitetes Bild hervorhob – die Darstellung einer Krone. Sie pulsierte mit schillernder Kraft. Sphinx streifte den Ring über einen Finger. Chloe schnappte nach Luft. Mendoza verbeugte sich. »Mein Imperator«, flüsterte er. Sphinx betrachtete den Ring. Es handelte sich um ein unvergleichlich edles Stück, imposant, gebieterisch. Gleichzeitig weder protzig noch knallig. Nur ein schlichtes, klares Symbol der Macht. Chloe deutete mit dem Kopf darauf. »Der Ring des Imperators. Ab sofort unterstehen alle Armeen der Bronzemänner deinem Befehl.« Sphinx reichte einen der anderen Ringe seinem Protegé Dion, einem weiteren Jäger 1, Anführer der Ritter der Goldenen Acht und somit im Wesentlichen sein militärischer Befehlshaber. Die beiden anderen behielt er bei sich. »Über die Welt verteilt gibt es vier Bataillone der Bronzemänner – eines in jeder der drei geheimen Städte und eines in der Unterwelt. Mein Ring verleiht mir die Macht über alle. Aber auch wer die anderen Ringe trägt, kann bestimmte Bataillone befehligen. Dion, dir habe ich den Ring gegeben, der die Bronzemänner von Atlas kontrolliert. Jäger 1, Sie befehligen die aus der Unterwelt. Sammeln Sie die Bronzemänner aus den restlichen Winkeln der Welt ein. Wir werden sie brauchen.« »Es sind bereits Flugzeuge dafür angefordert, Majestät«, erwiderte Jäger 1. »Zehn mit ADS-Containern...


Reilly, Matthew
Der Australier Matthew Reilly wurde 1974 in Sydney geboren. Seine Eltern waren Theaterschauspieler. Seinen ersten Roman schrieb er mit 19 Jahren. Da er von den Verlagen nur Absagen erhielt, ließ er 1000 Hardcover drucken und klapperte die Buchläden ab. So wurde der Verlag Pan Macmillan auf den jungen Autor aufmerksam und nahm ihn unter Vertrag.
Schon mit seinem nächsten Roman ›Ice Station‹ gelang ihm ein weltweiter Bestseller. Inzwischen sind seine Thriller in 20 Sprachen übersetzt und über 7 Millionen Mal verkauft worden.

Reilly schreibt Action-Thriller mit fantastischen Elementen. Dazu Wikipedia: »Reilly ist bekannt für seinen Schreibstil, der sich, wie kaum ein anderer zuvor, auf Actionszenen im Stil von Hollywood konzentriert und dadurch Dramatik und die Entwicklung der Charaktere erst als zweite Priorität behandelt. Seine Kritiker verurteilen dies und verweisen darauf, dass er Bücher schreibt, die wie Filme zu lesen sind oder gar an die Beschreibung eines Action-Videospiels erinnern. Seine Fans sind der Meinung, dass dies der Grund ist, der seine Bücher so einzigartig und aufregend macht.«



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