Rettig / Schröder / Zeller Das Handeln von Familienhebammen

Entgrenzen, abgrenzen, begrenzen
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7799-4439-3
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 162 Seiten

Die Studie rekonstruiert über (berufs)biographisch narrative Interviews sowie über ethnografische Beobachtungen die Deutungs- und Handlungsmuster von Familienhebammen. Im Kontext von Frühen Hilfen werden häufig Familienhebammen eingesetzt, die im Schnittfeld zwischen der Kinder- und Jugendhilfe und der Gesundheitsförderung agieren und damit die Lücke in der Versorgungsstruktur der unter Dreijährigen schließen sollen. So überzeugend dieses Hilfsangebot auf den ersten Blick auch scheinen mag, so stellt sich die Frage nach dem konkreten Handeln von Familienhebammen. Jenes Handeln wurde in dieser Studie über ethnografische Beobachtungen und (berufs)biografisch narrative Interviews rekonstruiert. Als ein Ergebnis zeigt sich: Familienhebammen sind Grenzarbeiterinnen.

Hanna Rettig, Jg. 1984, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Stiftung Universität Hildesheim.

Autoren/Hrsg.

Rettig, Hanna

Schröder, Julia

Zeller, Maren

Inhaltsverzeichnis

1;Die Familienhebamme kann es noch nicht geben – ein Vorwort;6
2;Inhalt;8
3;Kapitel 1 Einführung;10
3.1;1.1 Entwicklung und Konstitutioneines neuen Tätigkeitsfelds und -profils;12
3.2;1.2 Das Tätigkeitsfeld der Familienhebamme im Spiegel aktueller Studien;15
3.3;1.3 Zum Handeln von Familienhebammen;17
3.3.1;1.3.1 Vorstellung und Aufbau der folgenden Studie;18
4;Kapitel 2 Professionelles Handeln von Familienhebammen beforschen. Forschungsstrategie, Methoden und Feldzugänge;21
4.1;2.1 Zur ethnografischen Begleitung von Familienhebammen;21
4.2;2.2 Feld und Förderer – Ausgangsposition des Feldzugangs;23
4.3;2.3 Ethnografische Feldeinstiege;23
4.3.1;2.3.1 Familienhebammen – Ein Feld …;27
4.3.2;2.3.2 Positionierungen der Ethnografin im Feld;31
4.4;2.4 Datenmaterial und Auswertung;33
4.4.1;Beobachtungen;33
4.4.2;Berufsbiografische Interviews;34
5;Kapitel 3 Das Besondere ist das ganz Normale. Zum Handeln von Familienhebammen;36
5.1;3.1 Zu Berufsbiografien von Familienhebammen;37
5.1.1;3.1.1 Zur Hebamme berufen – als Familienhebamme prädestiniert;38
5.1.2;3.1.2 Familienhebamme als Alternative …;45
5.1.3;3.1.3 Familienhebamme als Berufsziel;54
5.1.4;3.1.4 Schlussbetrachtung: Zwischen Entgrenzung und der Suche nach der eigenen Position;55
5.2;3.2 Familienhebammen als Mütterhebammen? – Zur Herstellung von weiblichen Familienkonstellationen;58
5.2.1;3.2.1 Mother in the making;59
5.2.2;3.2.2 (Gute) Mutterschaft ermöglichen;69
5.2.3;3.2.3 Assisting mother;84
5.2.4;3.2.4 Schlussbetrachtung;89
5.3;3.3 Fallbearbeitung: zwischen den „Fall beratschlagen“ und im „Fall bleiben“;92
5.3.1;3.3.1 Den Fall beratschlagen;93
5.3.2;3.3.2 Im Fall bleiben;97
5.3.3;3.3.3 Zwischen den Fall beratschlagen und im Fall bleiben;108
5.3.4;3.3.4 Schlussbetrachtung;111
5.4;3.4 Arbeitsbeziehungen etablieren, gestalten und verweigern;112
5.4.1;3.4.1 Arbeitsbeziehung etablieren;115
5.4.2;3.4.2 Arbeitsbeziehung gestalten;123
5.4.3;3.4.3 Arbeitsbeziehung verweigern;128
5.4.4;3.4.4 Schlussbetrachtung;130
5.5;3.5 Allverantwortlich sein und bleiben – Familienhebammen im multiprofessionellen Feld zwischen Vernetzung und Abgrenzung;131
5.5.1;3.5.1 Vernetzung;133
5.5.2;3.5.2 Abgrenzung;140
5.5.3;3.5.3 Schlussbetrachtung;148
6;Kapitel 4 Familienhebammen als Grenzsubjekte;151
7;Dank;158
8;Literatur;159