Ringo / Bauer | Invasion - Der Gegenschlag | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 100 Seiten

Reihe: Invasion

Ringo / Bauer Invasion - Der Gegenschlag


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-641-12194-5
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 3, 100 Seiten

Reihe: Invasion

ISBN: 978-3-641-12194-5
Verlag: Heyne
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Kann Major O’Neal die Posleen aufhalten?

Fünf Jahre nach der Invasion haben die Posleen die Kontrolle über weite Teile der Erde übernommen und verwüstet. In den Appalachen gibt es jedoch die letzten Enklaven der Menschheit, die in einem langwierigen Guerilla-Krieg alles geben, um die Aliens zurückzudrängen. Angeführt werden sie von Major Michael O’Neal, der alles tut, damit seine Jungs durchkommen – selbst wenn das bedeutet, dass er sich mit den eigenen Leuten anlegen muss.

Ringo / Bauer Invasion - Der Gegenschlag jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


The Commando’s Prayer Give me, my God, what you still have;
give me what no one asks for.
I do not ask for wealth, nor success,
nor even health. People ask you so often, God, for all that,
that you cannot have any left. Give me, my God, what you still have.
Give me what people refuse to accept from you.
I want insecurity and disquietude;
I want turmoil and brawl. And if you should give them to me,
my God, once and for all,
let me be sure to have them always,
for I will not always
have the courage to ask for them. Special Air Service
– Corporal Zirnheld, 1942 Gib mir, mein Gott, was du noch hast:
Gib mir, was keiner haben will.
Nicht Reichtum will ich, nicht Erfolg,
nicht mal Gesundheit. So oft erbitten von dir alles das die Menschen,
dass du ganz sicher davon nichts mehr hast. Gib mir, mein Gott, was du noch hast.
Gib mir, was andre sich nicht von dir erbitten.
Unsicherheit, Unruhe wünsch ich mir,
Kampf und Tumult. Und, solltest meinen Wunsch du mir erfüllen,
dann, mein Gott, dann sorg dafür,
dass ich sie immer habe,
denn nicht immer werde den Mut ich haben,
dies von dir zu erbitten. Der Nachthimmel über den Ruinen von Clayton im Bundesstaat Georgia schien in Flammen zu stehen, als eine ganze Artilleriebrigade den Himmel mit Splittern füllte. Das orangegelbe Licht der unregelmäßigen Salven beleuchtete das Skelett eines ausgebrannten Burger King und die herumhastenden Zentaurengestalten der Posleen-Invasoren. Die krokodilköpfigen Aliens stoben unter dem massiven Beschuss auseinander, während Sergeant Major Mosovich zusah, wie der Scharfschütze seines Teams mit der Regelmäßigkeit eines Metronoms auf sie schoss. Drei Gottkönige hatten das Posleen-Bataillon geführt, das, was die Invasoren ein »Oolt’ondar« nannten, eine Truppeneinheit unterschiedlicher Größe, etwa zwischen einem menschlichen Bataillon und einer Division. Zwei der drei Führungskasten waren mit zwei präzise gezielten Schüssen aus ihren untertassenförmigen Antigrav-Fahrzeugen geschleudert worden, ehe der Letzte das Tempo seines Fahrzeugs gesteigert und zugesehen hatte, außer Schussweite zu kommen. Als er verschwunden war, fing der Scharfschütze an, sich mit den Posleen-Normalen zu befassen. Der Rest von Fernaufklärungsteam Fünf hatte das Feuer eingestellt. Im Gegensatz zu dem Scharfschützen mit seinem .50-Kaliber-Karabiner musste der Rest des Teams damit rechnen, dass ihre Leuchtspurmunition sie verraten würde. Und dann würden sie fallen wie Weizen vor der Sense des Schnitters; das Bataillon semi-intelligenter Normaler würde selbst ohne seine Führer imstande sein, das FAT einfach niederzuwalzen. Also lenkten sie den Artilleriebeschuss, bis die restlichen Aliens das Feld geräumt hatten. »Saubere Arbeit«, sagte Mueller mit ruhiger Stimme und ließ den Blick über Dutzende pferdegroßer Kadaver schweifen, die die Straßen bedeckten. Der große blonde Master Sergeant hatte schon gegen Posleen gekämpft, als der größte Teil der Menschheit noch gar nichts von ihrer Existenz gewusst hatte. Ähnlich Mosovich hatte er all die schlimmen Seiten dieser Invasion und die wenigen guten, die sie vielleicht auch mit sich gebracht hatte, am eigenen Leibe erlebt. Als man ihnen befohlen hatte, auf Streife alle Posleen zu erschießen, die ihnen vor die Rohre kamen, war ihnen das gar nicht sonderlich schlau vorgekommen. Schließlich wusste er, wie es war, wenn man von Posleen gejagt wurde, und es machte absolut keinen Spaß. Die Aliens waren schneller als Menschen, hielten mehr aus, und wenn sie einmal die Verfolgung aufgenommen hatten, erforderte es unglaubliches Geschick oder weit überlegene Feuerkraft, um sie wieder loszuwerden. Aber wie es schien, setzten die Invasoren die Verfolgung nie über bestimmte Zonen hinaus fort, und die Aufklärungsteams verfügten über hinreichende Feuerkraft, um den größten Teil ihrer Verfolger auszulöschen; und deshalb nutzten sie jetzt jede Chance, die Invasoren unter Beschuss zu nehmen. »Lang genug haben die ja gebraucht«, knurrte Sergeant Nichols. Der E-5 war kürzlich von den Zehntausend zu ihnen versetzt worden. Wie alle Spartaner war der Sergeant so hart wie der Lauf seines Scharfschützenkarabiners, aber wenn es darum ging, wie es hinter dem Wall zuging, musste er noch eine ganze Menge lernen. »Die Ari setzt gewöhnlich ziemlich spät ein«, sagte Mueller und richtete sich auf. Ebenso wie der Scharfschütze trug auch er einen Ghillie-Anzug. Die herunterhängenden Stofffetzen, die einen Soldaten im Buschwerk fast unsichtbar machten, waren gewöhnlich recht lästig. Aber der Anzug leistete gute Dienste, wenn es darum ging, den etwas überdimensionierten Master Sergeant zu verbergen. Die Fronten entlang der Ostküste waren jetzt seit fast zwei Jahren ziemlich stabil gewesen. Beide Seiten hatten ihre Stärken und Schwächen, und daraus hatte sich so etwas wie eine Patt-Situation entwickelt. Die Posleen verfügten über modernste Waffen, Hunderte von Generationen besser als alles, was Menschen aufzubieten hatten. Ihre leichten Hochgeschwindigkeitsgeschosse konnten einen Kampfpanzer oder einen Bunker aufschlitzen wie eine Blechdose, und jedes zehnte »Normale« war damit ausgestattet. Die Plasmakanonen und die schweren Railguns auf den Untertassenfahrzeugen der Gottkönige waren fast ebenso wirksam, und ihre Sensorik stellte sicher, dass kein Flugzeug und keine Lenkwaffe sich über den Horizont wagen durfte. Und zu diesem technischen Vorteil kam, dass sie gegenüber den menschlichen Verteidigern weit in der Überzahl waren. Die fünf Invasionswellen, die bisher über die Erde hereingebrochen waren, sowie die zahlreichen »kleineren« Landungen dazwischen hatten zwei Milliarden Posleen auf dem belagerten Planeten abgesetzt. Und es dauerte nur zwei Jahre, bis ein Posleen ausgereift war. Wie viele von ihnen sich im Augenblick auf der Erde befanden, war unmöglich abzuschätzen. Natürlich waren nicht alle in Nordamerika gelandet. Tatsächlich waren die USA sogar im Vergleich mit dem Rest der Welt relativ glimpflich davongekommen. Afrika war, wenn man einmal von gewissen Guerillaaktivitäten im Dschungel und in den Weiten Südafrikas absah, als »menschlicher« Kontinent praktisch von der Landkarte gewischt worden. Asien hatte nahezu das gleiche Schicksal erlitten. In bergigem Gelände und im Dschungelterrain befanden sich die pferdeähnlichen Posleen dagegen deutlich im Nachteil, und deshalb leisteten Teile Südostasiens, insbesondere die Himalaja-Region, Burma und Teile von Indochina, noch aktiven Widerstand. China und Indien waren praktisch Posleen-Provinzen. Die Gäule hatten weniger als einen Monat gebraucht, um China zu durchqueren, damit gewissermaßen Maos »Langen Marsch« zu wiederholen und dabei fast ein Viertel der Bevölkerung der Erde hinzumetzeln. Der größte Teil Australiens und Südamerikas, mit Ausnahme der dichten Dschungelregionen im Landesinneren und der Anden-Region, waren ebenfalls gefallen. Europa war ein einziges Schlachtfeld. Die Posleen taten sich in kalten Regionen äußerst schwer, was nicht so sehr an der Kälte lag als vielmehr daran, dass sie in kaltem Klima kaum Nahrung fanden; so kam es, dass sie die skandinavische Halbinsel und das Innere Russlands weitgehend ignoriert hatten. Aber Posleen-Streitkräfte hatten ganz Frankreich und Deutschland, mit Ausnahme gewisser Teile Bayerns, eingenommen und überfluteten inzwischen die norddeutsche Tiefebene bis an den Rand des Ural. Dort waren sie zum Stillstand gekommen, eher weil die Umweltbedingungen sie anwiderten denn wegen nennenswerten militärischen Widerstands. Zurzeit wurde ihnen in den Alpen, auf dem Balkan und in Osteuropa Widerstand geleistet, aber die belagerten Überlebenden litten unter mangelhafter Nahrungsversorgung, unzureichender Produktionskapazität und dem Verlust jeglicher Hoffnung. Der Rest Europas, das gesamte Flachland und der größte Teil der historischen »zentralen« Zonen waren fest in der Hand der Posleen. Amerika hatte es einer günstigen Kombination von geografischen Gegebenheiten, Glück und einer brutalen Strategie zu verdanken, dass es noch überlebte. An beiden Küsten gab es Ebenen, die sie mit Ausnahme bestimmter Städte den Posleen überlassen hatten. Aber die Bergketten zu beiden Seiten des Kontinents hatten es im Verein mit dem Mississippi der Nation ermöglicht, ihre Streitkräfte neu zu konsolidieren und an manchen Orten sogar zum Gegenangriff überzugehen. Im Westen schützte das gewaltige Bergmassiv der Rocky Mountains das Landesinnere und verhinderte, dass sich die auf dem schmalen Streifen Land zwischen den Bergen und dem Meer eingezwängten Posleen vereinigten. Aber jener schmale Streifen Land hatte einmal einen nennenswerten Anteil der Bevölkerung der USA enthalten, und die Verluste an Zivilisten waren gewaltig gewesen. Am Ende hatte es der größte Teil der Bewohner Kaliforniens sowie der Staaten Washington und Oregon geschafft, in den Rockys sichere Zuflucht zu finden. Die meisten von ihnen hielten sich in den immer noch im Bau befindlichen unterirdischen Städten, den »SubUrbs«, auf, die auf eine Empfehlung der Galakter zurückgingen. Dort saßen sie, arbeiteten in unterirdischen Fabriken und stellten das her, was für die Kriegführung benötigt wurde – und schickten ihre Gesunden hinaus, um die Front zu verteidigen. In den Rocky Mountains gab es viele...


Ringo, John
John Ringo, 1963 in Florida geboren, war Spezialist bei der Army, Meeresbiologe und ist Autor zahlreicher Science-Fiction-Romane sowie der weltweit erfolgreichen Military-SF-Serien „Die Nanokriege“ und „Invasion“.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.