Triebkräfte, Widerstände, Konsequenzen
Buch, Deutsch, 287 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 446 g
ISBN: 978-3-531-11270-1
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Antikommunistische Ideologie soli hier definiert werden als herrschende Ideologie in doppel tern Sinn: einerseits als Ausdruck dominanter gesellschaftlicher Interessen, andererseits als auch von den Beherrschten weitgehend akzeptiertes ErkHirungsmuster der gesellschaftlichen Realitat. Vgl. zu diesem Verstandnis Nicos Poulantzas, der zwischen der Ideologie der herr schenden Klasse, Ideologien mit anderem Klasseninhalt - getragen von anderen gesellschaft lichen Formationen - und der auch letztere Ideologien beherrschenden dominanten Ideo logie unterscheidet. Pouvoir politique et classes sociales, Paris 1968, S. 223 ff. Allgemein soli Ideologie verstanden werden als "System der gesellschaftlichen (. ) Anschauungen, die bestimmte Klasseninteressen zum Ausdruck bringen und entsprechende Verhaltensnor men, Einstellungen und Wertungen einschliet1en". (Marxistisch-Leninistisches Worterbuch der Philosophie, hrsg. v. Georg Klaus u. Manfred Buhr, Hamburg 1972, S. 504. ) 2 Dysfunktionalitat sowohl irn Hinblick auf die Abwendung einer aut1enpolitischen Isolierung als auch im Hinblick auf die Wahrnehmung von okonomischen Interessen; vgl. Claudia von Braunmtihl, Kalter Krieg und friedliche Koexistenz, Frankfurt 1973. 3 Egbert Jahn, "Gesellschaftspolitische Implikationen der Konferenz flir Sicherheit und Zusam menarbeit in Europa", in: Antimilitarismusinformation, III. Jg., 2/73, S. 35. 4 Dabei wird darauf verzichtet, auf Aspekte ausflihrlich einzugehen, die Gegenstand anderer Themenstellungcn innerhalb der Arbeitsgruppe "Ostpolitik" sind. 5 Vgl. die zahlreichen einschlagigen Arbeiten in: Eva Knobloch/Dieter Senghaas, "Ausgewahlte Bibliographie zur Friedensforschung", in: E. Krippendorff (ed. ), Friedensforschung, Koln Berlin 1970, 2. Aufl., S. 564 ff.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Internationale Beziehungen Diplomatie
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Geschichte
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Internationale Beziehungen Ost-West Beziehungen
Weitere Infos & Material
Editorische Einführung.- Ist die „Ostpolitik“ Ostpolitik?.- Die ost-und deutschlandpolitische Konzeption der parlamentarischen Opposition des 6. Deutschen Bundestages im Spannungsfeld zwischen Adaption und Alternative.- Die Motive der ostpolitischen Opposition seit 1969.- Ostpolitik und ökonomische Interessen.- Ostpolitik und Osthandel: Das Problem von auswärtiger Politik und Außenhandel in den Publikationen der Wirtschaftspresse und des BDI (1963–72).- Die Ostpolitik und die Wandlung des nach innen und außen gerichteten antikommunistischen Freindbildes.- Die Relevanz der Ostpolitik für gesellschaftliche Veränderungen in der BRD-Entspannung und Zerfall normativer Kontrolle in einer „penetrierten Entspannungsgesellschaft“.- Zusammenhänge zwischen der Ostpolitik der BRD und den deutsch-amerikanischen Beziehungen.- Frankreichs Reaktion auf die westdeutsche Ostpolitik.- Die Rezeption der Ostpolitik der BRD in der UdSSR und DDR.- Ostpolitik und das Konzept der gesamteuropäischen wirtschaftlichen Zusammen-arbeit: Zur Rezeption der BRD-Ostpolitik in der UdSSR.- Kontakt und Kommunikation-ein wünschenswertes Element europäischer Friedensforschung?.- Verzeichnis der Autoren.




