Röttger | Ragin der Gerawulf | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 76 Seiten

Röttger Ragin der Gerawulf


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-905793-04-8
Verlag: GTC Informatik GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, 76 Seiten

ISBN: 978-3-905793-04-8
Verlag: GTC Informatik GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die abenteuerliche Geschichte zweier Jugendlicher in einem germanischen Dorf. Ragin, das Findelkind, muss sich als Junge immer wieder gegen den körperlich überlegenen Warin durchsetzen. Dies fällt ihm nicht immer leicht, da Warin der Sohn des Gaufürsten und gleichzeitig Wortführer einer Dorfjugendbande ist. Mit pfiffigen Ideen und der Hilfe seiner Freunde findet Ragin sein Glück.

Herrlich spannende Fantasy-Literatur für Jugendliche ab 12 Jahren, die auch Erwachsenenherzen erobern wird, mit packenden Charakteren und tolldreisten Abenteuern.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis;4
2;Kapitel 1 DIE GEBURT;5
3;16 Jahre später;16
4;Kapitel 2 DER KÄSE;17
5;Kapitel 3 DIE JAGD;26
6;Kapitel 4 DAS GEWITTER;34
7;Kapitel 5 DER HÄNDLER;44
8;Kapitel 6 DER WOLF;53
9;Kapitel 7 AUFNAHME IM THING;63
10;Kapitel 8 DIE BRAUT- WERBUNG;70
11;Kapitel 9 DER KAMPF;79
12;ENDE;86
13;WORTERKLÄRUNGEN;87


(S. 27-28)

Die Männer ritten auf ihren Pferden hinüber zum Wald. Ihnen allen voran Gundebar. Er kannte die Stelle, an der der Bär sich seinen Weg durch das Unterholz gebahnt hatte, die Spur führte von seinem Haus fast schnurgerade hinüber zum Wald. Nach einem kurzen Galopp erreichten die zehn freien Männer, die Wiprechts Aufruf gefolgt waren, die Stelle am Waldrand. Sie banden ihre Pferde an die tiefhängenden Äste einiger Buchen fest. Gundebar und Wiprecht gingen voraus. Auf der Spur, die der Bär im Unterholz hinterlassen hatte, konnten zwei kräftige Männer bequem nebeneinander hergehen. Jedoch waren die Tatzenspuren auf dem Boden kaum noch zu erkennen. Die Schneeflocken, die in der letzten Nacht gefallen waren, hatten die Spur überdeckt. Der Wind hatte ein übriges getan. Überall lagen abgeknickte Zweige und Äste. Farne und blattlose Sträucher, die am Waldboden plattgewalzt worden waren, hatten sich in der Nacht teilweise durch eigene Kraft wieder aufgerichtet. An anderen Stellen mußten die Männer gebückt laufen, damit ihnen die tieferhängenden Zweige der Bäume nicht ins Gesicht schlugen oder die Schneemassen, die auf den Ästen lagen, nicht auf sie herunterfielen.

Nach einer ganzen Weile bog die Spur des Bären nach links ab. Der schneebedeckte Waldboden flachte ab, und die Männer kamen an einen Bach, der sich seinen Weg durch den Wald bahnte. Die Spur des Bären führte durch das knietiefe eiskalte Wasser des Baches, dessen Ufer vereist waren. Die Männer durchquerten das kristallklare Wasser des schnell dahinfließenden Baches und folgten der Spur auf der anderen Uferseite. Der Weg, den die Männer gehen mußten, stieg steil an und wurde steiniger, das Unterholz dafür lichter und die Männer mußten sehr aufpassen, daß sie nicht auf den glatten Steinen ausrutschten und den Hang hinunterrollten.

Wenig später hörte der Wald auf. Die Männer überquerten eine Ebene, auf der sich einige Schneewehen mannshoch türmten. Die Sonnenstrahlen, die vom Schnee zurückgeworfen wurden, und ein eiskalter Wind trieben ihnen die Tränen in die Augen. Nur mit Mühe erkannten sie, daß die Spur des Bären am Ende des Schneefeldes wieder in ein Gehölz führte. Dieses Waldstück war gut zu begehen, da die schlanken Stämme der Tannen nur in den Wipfeln grünes Astwerk trugen. Der mit Schnee und braunen Tannennadeln bedeckte Boden war nur an wenigen Stellen mit Sträuchern bewachsen.

Die Männer kamen gut voran. Als sie fast den Kamm des bewaldeten Hügels erreicht hatten, standen sie plötzlich vor der dunkelschwarzen Öffnung einer Felsenhöhle, in die die Spur des Bären führte. Der Eingang der Höhle war etwa mannshoch und ebenso breit.

»Der Bär schläft wahrscheinlich. Wenn wir uns leise hineinschleichen, können wir ihn vielleicht überraschen und töten«, schlug Wiprecht flüsternd vor, während er sich am Kinn kratzte.

»Dieses Risiko würde ich nicht eingehen«, entgegnete Volkmar. »Besser wäre es, trockene Äste zu sammeln und ein Feuer im Höhleneingang zu entfachen. Der Wind steht günstig, wenn wir feuchtes Laub ins Feuer werfen, zieht der Qualm in die Höhle.« »Gute Idee«, meinte Wolfhelm der Schmied.

»Der Bär wird nichts mehr sehen können, und unsere Chancen steigen, ihn ohne Gefahr für uns zu töten«, warf Gundebar ein.



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