Rosenstein / Loimeier / Manfred | Ousmane Sembène | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 32, 123 Seiten

Reihe: Film-Konzepte

Rosenstein / Loimeier / Manfred Ousmane Sembène


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-86916-285-0
Verlag: edition text+kritik
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, Band 32, 123 Seiten

Reihe: Film-Konzepte

ISBN: 978-3-86916-285-0
Verlag: edition text+kritik
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Der senegalesische Regisseur Ousmane Sembène gilt als Vater des afrikanischen Kinos. Sein gesamtes filmisches Schaffen widmet sich den gesellschaftspolitischen Problemen, mit denen sich der afrikanische Kontinent konfrontiert sieht, und fordert den Zuschauer zum Mitgestalten einer neuen Gesellschaft auf. Der 2007 verstorbene Regisseur aus dem Senegal drehte mit "La noire de …" (1966) den ersten Spielfilm in einer afrikanischen Sprache: Bereits das war ein Politikum, so wie sein gesamtes Werk politisch definiert ist. In "La noire de. " beschäftigte er sich mit Rassismus, Kolonialismus sowie den Auswirkungen postkolonialer Identitäten in Afrika und Europa. Sembènes letztes Werk "Moolaadé" (2004) thematisierte den Kampf gegen Mädchenbeschneidung. Doch auch in seinen anderen Filmen befasst sich Ousmane Sembène, der Moralist und Aufklärer, Poet und Kämpfer, mit ambivalenten afrikanischen Verhältnissen und verleiht insbesondere den Frauen eine Stimme. Sembène nutzt die Kamera, um koloniale und neokoloniale Machtstrukturen in Afrika aufzuzeigen. Seine quasi-dokumentarischen, mal spröden, mal symbolisch aufgeladenen Bilder erzählen von den Schwierigkeiten des Wandels afrikanischer Gesellschaften. Sembènes Forderung an das afrikanische Publikum, an diesem Wandel teilzunehmen und ihn mitzugestalten, bleibt sein Vermächtnis für das Kino Afrikas, das er wie kein zweiter Regisseur prägte.

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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Impressum;2
3;Inhaltsverzeichnis;3
4;Der Patriarch des afrikanischen Kinos. Anstatt eines Vorworts: eine Einordnung;5
5;Manfred Loimeier – Vom Wort zum Bild. Zur Entwicklung des senegalesischen Autors Ousmane Sembène als Filmregisseur;12
5.1;I. Die Kunst der Aufklärung;12
5.1.1;I. 1. Film und Politik im Werk Sembènes;12
5.1.2;I. 2. Die Lust am Erklären: Afrikas politische Kinotradition;14
5.2;II. Sembènes Ästhetik: mehr als Volkes Abendschule;17
5.2.1;II. 1. Ideologie und Frühwerk;19
5.2.2;II. 2. Vom Wort zum Bild;21
6;Ute Fendler – GUELWAAR. Leerstellen der menschlichen Würde;30
6.1;I. GUELWAAR – Eine Variation auf ein politisches Lehrstück?;30
6.2;II. Leerstellen zwischen Rückblick und Ausblick in die Zukunft;33
6.2.1;II. 1. Rückblicke: Pierre und Guelwaar;33
6.2.2;II. 2. Rückblick: Gespräch zwischen Eheleuten Pierre/Guelwaar und Ngoye Marie;35
6.2.3;II. 3. Rückblick auf historische Vorbilder: Guelwaar und Kocc Barma Fall;37
6.3;III. Ausblick: die Leerstelle füllen;39
7;Johannes Rosenstein – Passage. Schnittstelle. Warteraum. Sembènes Kino als Beitrag zu einer Theorie der Schwelle;44
7.1;I. Hinführung;44
7.2;II. XALA – Von Ritual und Reinigung;47
7.2.1;II. 1. Die Nöte des El Hadji;47
7.2.2;II. 2. Zwischen den Welten, auf der Schwelle: El Hadji als Kandidat des Übergangs;49
7.2.3;II. 3. Ritual und Schwellenräume;52
7.3;III. Guelwaar;54
7.3.1;III. 1. An der Schnittstelle der Kulturen;54
7.3.2;III. 2. Vermittler auf der Schwelle: der Polizist Gora;57
7.4;IV. MOOLAADÉ;65
7.4.1;IV. 1. Die sichtbarste Schwelle;65
7.4.2;IV. 2. Sembènes filmische Sprache;67
7.5;V. Epilog;73
8;Luis Ndong – Zeitinszenierung und -einordnung in Ousmane Sembènes Filmen: zwischen Filmästhetik und kulturspezifischer Darstellung;76
8.1;I. Zeitangaben im Kontext nicht-schriftlicher Kulturen;77
8.2;II. MANDABI: Zeit und Ästhetik;80
8.3;III. Moderne – Tradition: Inszenierung eines Zeitenwechsels;85
9;Cassis Kilian – Der Patriarch als Anachronismus im postkolonialen Afrika. Ousmane Sembène, Makhourédia Guèye und Bertolt Brecht;90
9.1;Prolog;90
9.1.1;I. Makhourédia Guèye als Patriarch;92
9.1.1.1;I. 1. Der Familienvater;92
9.1.1.2;I. 2. Der Präsident;97
9.1.1.3;I. 3. Der König;102
9.1.2;II. Der antiautoritäre Vater des afrikanischen Films;106
9.1.2.1;II. 1. Third World – Third Cinema;106
9.1.2.2;II. 2. Brecht und das Kino des Widerstands;107
9.1.2.3;II. 3. Gender-Fragen;109
9.2;Epilog;110
10;Biografie;115
11;Filmografie;116
12;Autorinnen und Autoren;118
13;Reihenanzeige;120
14;Neuerscheinungen;122


Krützen, Michaela
Michaela Krützen, geb. 1964 in Aachen, ist seit 2001 Professorin für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der HFF München. Neben zahlreichen Aufsätzen erschienen in jüngster Zeit: "Dramaturgie des Films. Wie Hollywood erzählt", "Väter, Engel, Kannibalen. Figuren des Hollywoodkinos" sowie "Dramaturgien des Films. Wie das andere Hollywood erzählt".

Rosenstein, Johannes
Johannes Rosenstein, geb. 1973, ist in England, Kenia und Tansania aufgewachsen. Sein Studium der Filmwissenschaften, Politologie und Soziologie an der FU Berlin schloss er 2003 mit der Magisterarbeit "Die Schwarze Leinwand" ab, die als eine der ersten deutschsprachigen Monografien zum afrikanischen Kino der Gegenwart gilt. Studium an der HFF München mit dem Schwerpunkt Regie / Dokumentarfilm, seit 2008 freier Regisseur, Autor und Lehrbeauftragter an der HFF München sowie an der LMU. Schwerpunkte der filmischen Arbeit sind Dokumentationen mit gesellschaftspolitischen Themen, mittlerweile verstärkt fiktionale Filme. Er lebt in München und Berlin.

Wende, Johannes
Johannes Wende, geb. 1978, studierte Kommunikationswissenschaft und Filmregie in München. Seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Medienwissenschaft der HFF München. 2012 hat Wende seine Dissertation über das Thema „Über den Tod im Spielfilm“ abgeschlossen.

Liptay, Fabienne
Fabienne Liptay, geb. 1974; Studium der Filmwissenschaft, Anglistik und Theaterwissenschaft an der Universität Mainz. 2002 Promotion im Fach Filmwissenschaft mit einer Studie zum Märchenfilm. 2002-2007 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Filmwissenschaft an der Universität Mainz. Seit 2007 Juniorprofessorin für Filmgeschichte an der LMU München.

Johannes Rosenstein, geb. 1973, ist in England, Kenia und Tansania aufgewachsen. Sein Studium der Filmwisseschaften, Politologie und Soziologie an der FU Berlin schloss er 2003 mit der Magisterarbeit "Die Schwarze Leinwand" ab, die als eine der ersten deutschsprachigen Monografien zum afrikanischen Kino der Gegenwart gilt. Studium an der HFF München mit dem Schwerpunkt Regie / Dokumentarfilm, seit 2008 freier Regisseur, Autor und Lehrbeauftragter an der HFF München sowie an der LMU. Schwerpunkte der filmischen Arbeit sind Dokumentationen mit gesellschaftspolitischen Themen, mittlerweile verstärkt fiktionale Filme. Er lebt in München und Berlin.



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