Rosslow | Cosmo Zauberkater (Bd. 3) | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 3, 288 Seiten

Reihe: Cosmo Zauberkater

Rosslow Cosmo Zauberkater (Bd. 3)


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-649-65107-9
Verlag: Coppenrath
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 3, 288 Seiten

Reihe: Cosmo Zauberkater

ISBN: 978-3-649-65107-9
Verlag: Coppenrath
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das große Finale mit dem kleinen Zauberkater Das Schuljahr beginnt vielversprechend: Aywas Lichtmagie ist vollends erwacht und Cosmo hat seine magische Pfote im Griff. Doch dann erweckt Aywa aus Versehen einen uralten Fluch zum Leben ... und löst damit eine dunkle Prophezeiung aus. Von nun an überschlagen sich die Ereignisse: Wer ist der Straßenjunge, der in einer Gewitternacht im Zauberschloss auftaucht? Was führt Eulalia, die weiße Zauberin, im Schilde? Und was hat es mit diesem Brief auf sich, den Cosmo erhält? Auf Cosmo, Aywa und ihre Freunde wartet ein weiteres großes Abenteuer.

Barbara Rosslow (1976) ist passionierte Geschichtenfinderin. Auf ihrer Spurensuche beobachtet sie verzauberte Baumhöhlen, verwunschene Bäche und geheimnisvolle Ecken. Dort belauscht sie kleine und große Wesen und sammelt deren Erzählungen ein. Sie lebt mit ihrer Familie inklusive zwei Katzen und elf Fischen in der Nähe von Basel in der Schweiz. www.barbara-rosslow.com
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Schokowaffeln und Rülpse-Sirup


»Aufstehen«, maunzte Kater Cosmo sanft in Aywas Ohr. Das Zaubermädchen verzog das Gesicht, ohne die Augen zu öffnen. »Nur noch fünf Minütchen«, murmelte Aywa und schob die Bettdecke über ihren Wuschelkopf.

»Heute beginnt doch wieder die Zauberschule«, miaute Cosmo leise und stupste vorsichtig mit der Schnauze den Deckenhügel an. »Wir wollen diesmal nicht zu spät kommen, oder?«

Die Decke bewegte sich kein bisschen, stattdessen hörte Cosmo ein leises Schnarchen.

Heiliger Mäusedreck! Sie ist wieder eingeschlafen!, dachte der Kater. Er wusste genau, wie sehr Aywa es hasste, früh aufzustehen. Und jetzt, nach den langen Sommerferien, war das für sie bestimmt besonders schwierig. Trotzdem! Aywa musste jetzt aufstehen, sonst kamen sie wieder zu spät zum Schulbeginn – wie letztes Mal. Das durfte nicht geschehen! Cosmo sprang vom Bett direkt auf die Fensterbank und zog mit den Zähnen den schweren Vorhang zurück. Sofort erhellte die gleißende Augustsonne das Zimmer. Erwartungsvoll blickte er auf den Deckenhügel. Doch der bewegte sich immer noch nicht. Draußen vor dem Fenster nahm Cosmo hingegen eine Bewegung wahr: Es war Aywas Vater, Kräuteroberhexer Obaxa, der im Blumengarten stand und orange Ringelblumen und violetten Lavendel pflückte. Jetzt schaute der dürre Kräuteroberhexer zu Cosmo hoch und winkte fröhlich. Dabei wackelte sein wildes Kraushaar hin und her. Cosmo blinzelte Obaxa von der Fensterbank aus zu. Er mochte den immer gut gelaunten Kräuteroberhexer, der für jedes kleine und große Wehwehchen die richtige Salbe oder den passenden Trank in seinem Kellerlabor zusammenbraute.

»Aywa! Cosmo!«, gellte es von unten. Es war die Stimme von Enomis von Luz, Aywas Mutter. »Ich habe euch das Frühstück herbeigezaubert. Kommt herunter.«

»Und beeilt euch«, erklang das Krächzen des Falken Trux, Enomis’ Tiergefährten. »In einer Viertelstunde müsst ihr los – spätestens!«

Cosmo blickte zum Bett. Der Deckenhügel hob und senkte sich leicht im Rhythmus von Aywas Atem.

Bei der neunschwänzigen Katzengöttin!Jetzt hilft nur die Ruck-zuck-Methode. Entschlossen hüpfte Cosmo von der Fensterbank, schnappte mit der Schnauze die Decke und zog sie vom Bett.

»Verflixte Morgenstund mit Gestank im Mund – ist das hell!« Aywa hatte sich im Bett aufgesetzt und rieb sich schlaftrunken und auch ein wenig verärgert die Augen. Ihr Kraushaar stand in alle Himmelsrichtungen ab.

»Entschuldige«, maunzte Cosmo. »Aber wir müssen in einer knappen Viertelstunde los, sonst kommen wir zu spät in die Zauberschule.«

»Waas? Schon in einer Viertelstunde? Warum hast du mich nicht früher geweckt?« Panisch machte Aywa einen Satz vom Bett direkt vor den vollgestopften Kleiderschrank. »Vestem forensem mihi induam!«, rief sie und der Kleiderschrank öffnete sich wie von Geisterhand. Aywa hob ihre Arme und in Windeseile zog sich ihr Nachthemd mit den gelben Sternen von selbst ab. Keine Sekunde später schwebte eine blaue Unterhose heran, in die Aywa einstieg und die sie hochzog. Dann stülpte sich ein grün-weiß geringeltes T-Shirt über ihre Arme und ihren Kopf, und ein gelber Rock flitzte herbei, in den sie hineinhüpfte. Schon wollte sie aus dem Zimmer eilen. »Socken und Stiefel nicht vergessen!«, maunzte Cosmo. Aywa drehte sich um und streckte erst den einen und dann den anderen Fuß in die Luft, woraufhin sich jeweils erst rot gepunktete Socken und danach ihre Lederstiefel darüberstülpten. Jetzt wollte Cosmo aus dem Zimmer trippeln, doch da schlug Aywa die Hände über dem Kopf zusammen.

»Verhexter Zauberkoffer und verflixte Hexentasche! Wir haben noch gar nichts gepackt!«

Hilfe suchend blickte sie zu Cosmo. »Wie hieß gleich noch dieser Einpackspruch, Katerchen?« »Res necessaria in peram stipant«, miaute Cosmo, ohne nachzudenken. Mittlerweile kannte er alle wichtigen Alltagszaubersprüche auswendig. Eigentlich konnte er mit seiner linken weißen Vorderpfote selbst zaubern, denn sie war magisch. Aber das durfte er nicht, denn Cosmo besaß leider nicht nur helle, sondern auch dunkle Magie. Und wenn er zauberte, dann konnte die böse Dunkelmagierin das spüren, was sehr gefährlich war. Deswegen musste Cosmo immer das Albenband um den Hals tragen, das seine magischen Kräfte bannte. So konnte ihn die Dunkelmagierin nicht finden, aber natürlich konnte er damit auch nicht mehr zaubern. Umso aufmerksamer merkte sich Cosmo jeden Zauberspruch, den er zu Ohren bekam. Zumindest konnte er so Aywa unterstützen, wenn sie wieder mal einen Spruch vergaß.

»Danke, Katerchen!«, rief Aywa und wiederholte den Spruch: »Res necessaria in peram stipant!«

Im Nu flog ihr Reiserucksack herbei und füllte sich automatisch mit ein paar Kleidungsstücken aus ihrem Schrank. Ebenso flitzte der orangegelbe Sonnenstein hinein, den sie von ihrem Zauberlehrer, dem Lichtmeister Quinnin, bekommen hatte. Nun flatterten raschelnd zwei Zauberbücher und – zu Cosmos Erleichterung – schwebte zuletzt ein Döschen Anti-Blubber-Pulver in den Rucksack. Dieses Pulver war für Cosmo oberkatermäßig wichtig, denn es sorgte dafür, dass ihm beim Fliegen nicht übel wurde.

»Aywa? Cosmo? Wo bleibt ihr denn?«, rief Aywas Mutter Enomis nervös von unten. »Ihr müsst spätestens in fünf Minuten los!« Cosmo und Aywa wechselten einen Blick und stürmten die Marmortreppe hinunter zum Speisesaal.

***

Hungrig verschlang Aywa die Schokowaffel mit Schlagsahne, die ihre Mutter für sie zum Frühstück herbeigezaubert hatte. Neben ihr saß Cosmo auf einem gepolsterten Hochstuhl und fraß zufrieden aus seinem Napf.

Aywa hatte genau gesehen, wie ihr Vater vorher eine Extradosis Anti-Blubber-Pulver daruntergemischt hatte.

Sie streckte sich und spürte, wie es schön in ihrem Bauch kribbelte. Das war die Vorfreude auf die Zauberschule. Cosmo und sie würden ihre Freunde wiedertreffen. Das waren Luna und Wim und deren Tiergefährten Mücke und Cliff. Bestimmt würden sie wieder viel Spaß im Zauberschloss haben. Seit Aywas Lichtenergie vor den Ferien endlich erwacht war, funktionierte das mit dem Zaubern auch besser. Zwar schoss sie manchmal mit ihrer ungebremsten Magie etwas über das Ziel hinaus, aber immerhin klappte es jetzt meistens.

»Du solltest dir ordentlich die Haare kämmen«, sagte ihre Mutter Emonis, die Aywa gegenüber am Frühstückstisch saß. Die hochgewachsene Zauberin war wie immer elegant gekleidet und hatte ihre roten Haare zu einer aufwendigen Frisur aufgetürmt. Mit abgespreiztem kleinem Finger nippte sie an ihrem Espressotässchen.

Aywa schüttelte ihren Kopf. »Ist nicht nötig. Sieht nach fünf Minuten sowieso wieder aus wie vorher.«

Obaxa, ihr Vater, der das gleiche wilde Kraushaar wie Aywa hatte, lächelte zustimmend und tauchte seinen Löffel in sein Knuspermüsli. »Ich wollte euch was Spaßiges für die Schule mitgeben«, sagte er, ließ den Löffel in die Schüssel sinken und zog ein grün glitzerndes Fläschchen mit einem goldenen Deckelchen aus seiner Hemdtasche. »Was ist das?«, fragte Aywa.

Cosmo neben ihr hörte auf zu fressen und schaute neugierig zu dem Fläschchen.

Obaxa schmunzelte. »Das ist

Rülpse-Sirup.« »Rülpse-Sirup?« Aywas Augen leuchteten begeistert auf. Ihr Vater nickte. »Ein Tröpfchen von diesem Sirup ins Wasser, in den Tee oder in die Limonade und man kann richtig gut losrülpsen – bis zu zehn Sekunden am Stück«, erklärte ihr Vater stolz.

Enomis setzte ihr Espressotäschchen ab. »Obaxa, Liebster! Du weißt genau, dass solche Dinge in der Zauberschule strengstens verboten sind. Und –«

Der Kräuteroberhexer legte beschwichtigend seine Hand auf Enomis’ Arm. »Aber Liebste, erinnerst du dich gar nicht mehr daran, was ich dir damals in der Zauberschule für Überraschungspakete zugeschickt habe und was du alles damit angestellt hast?«

Verlegen hielt Enomis eine Hand vor ihren Mund und kicherte. »Na ja, solange es nur Rülpse-Sirup ist, kann ja nichts Schlimmes passieren.« »Eben!«, gluckste Obaxa und grinste Aywa an. »Lasst euch einfach nicht erwischen, okay?«

»Okay!« Aywa lachte und steckte schnell das kleine grüne Fläschchen in ihre Rocktasche – bevor ihre Eltern es sich anders überlegen konnten.

»Ich glaube, Aywa und Cosmo sollten jetzt los«, krächzte der Falke Trux, der die ganze Zeit schweigend neben Enomis auf seiner...


Barbara Rosslow (1976) ist passionierte Geschichtenfinderin. Auf ihrer Spurensuche beobachtet sie verzauberte Baumhöhlen, verwunschene Bäche und geheimnisvolle Ecken. Dort belauscht sie kleine und große Wesen und sammelt deren Erzählungen ein. Sie lebt mit ihrer Familie inklusive zwei Katzen und elf Fischen in der Nähe von Basel in der Schweiz.
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