Buch, Deutsch, Band 377, 241 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 235 mm x 155 mm, Gewicht: 386 g
Reihe: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht
Buch, Deutsch, Band 377, 241 Seiten, fadengeheftete Broschur, Format (B × H): 235 mm x 155 mm, Gewicht: 386 g
Reihe: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht
ISBN: 978-3-16-154462-0
Verlag: Mohr Siebeck
Zur Bestimmung des anwendbaren Rechts in grenzüberschreitenden Produkthaftungsfällen hat der europäische Gesetzgeber mit Art. 5 der Rom II-VO eine komplexe Kollisionsnorm geschaffen, die sehr kontrovers diskutiert wird. Sarah Sammeck geht der Frage nach, ob die Kollisionsnorm des Art. 5 Rom II-VO mit seiner starren Anknüpfungssystematik oder die flexibleren Ansätze in den Bundesstaaten New York und Louisiana die überzeugendere Lösung zur Ausbalancierung der antagonistischen Regelungsziele Vorhersehbarkeit und Einzelfallgerechtigkeit bereitstellen und zu einem angemessenen Ausgleich der Interessen der Beteiligten eines Produkthaftungsfalles führen. Die vergleichende Bewertung zeigt, dass es aufgrund der Vielfalt kollisionsrechtlicher Sachverhalte aus dem Bereich der Produkthaftung unangemessen ist, nach Art. 5 Rom II-VO schematisch einzelne Anknüpfungsmerkmale zu isolieren und unter ihnen eine Priorisierung vorzunehmen. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass die Eröffnung der Möglichkeit einer vielfältigeren Kombination von Anknüpfungsmomenten kodifizierbar ist und nicht zwangsläufig zu Lasten der Vorhersehbarkeit und damit der Rechtssicherheit gehen muss.