E-Book, Deutsch, Band 1115, 357 Seiten, Gewicht: 1 g
Verfassungsrechtliche Vorgaben für die Gefahrenabwehr bei Naturkatastrophen und ihre einfachgesetzliche Umsetzung.
E-Book, Deutsch, Band 1115, 357 Seiten, Gewicht: 1 g
Reihe: Schriften zum Öffentlichen Recht
ISBN: 978-3-428-52511-9
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Bei der Frage nach den verfassungsrechtlichen Vorgaben für die Katastrophenabwehr geht es zunächst insbesondere um die rechtliche Ausgestaltung der Zusammenarbeit der verschiedenen Kräfte, etwa um die Weisungsverhältnisse und das anzuwendende Recht. Hierfür kommt es wesentlich auf die verwaltungsorganisationsrechtliche Qualifikation der Katastrophenhilfe an, die in einem neuen Ansatz als Mandat (Art. 35 Abs. 2 Satz 2 GG) bzw. als Fremdgeschäftsführung kraft gesetzlicher Ermächtigung (Art. 35 Abs. 3 GG) verstanden wird. Des weiteren untersucht die Autorin, welche Anforderungen die Grundrechte an Maßnahmen der Katastrophenabwehr (z. B. Evakuierungen, Betretungsverbote, Heranziehung zu Hilfeleistungen, Inanspruchnahme oder Vernichtung von Sachen) stellen.
Am Schluß steht eine Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit der vorhandenen einfachgesetzlichen Regelungen. Hier werden erhebliche Defizite konstatiert.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Öffentliches Recht Staats- und Verfassungsrecht
- Rechtswissenschaften Öffentliches Recht Verwaltungsrecht Verwaltungspraxis Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophen- und Zivilschutz
- Rechtswissenschaften Öffentliches Recht Sicherheitsrecht Zivilschutz-, Katastrophen- und Brandschutzrecht
Weitere Infos & Material
Inhaltsübersicht: Einleitung - 1. Teil: Vorgaben des Art. 35 Abs. 2 Satz 2 und Abs. 3 GG für die Gefahrenabwehr: Überblick über die Vorschriften des Grundgesetzes für Fälle außergewöhnlicher Gefahr - Abgrenzung des Anwendungsbereichs des Art. 35 Abs. 2 Satz 2 und Abs. 3 GG einerseits von dem der Art. 91 und Art. 87a Abs. 4 GG andererseits - Gefahrenabwehr nach Art. 35 Abs. 2 Satz 2 GG - Gefahrenabwehr nach Art. 35 Abs. 3 GG - Verfassungsrechtliche Zulässigkeit der spontanen Katastrophenhilfe - 2. Teil: Vorgaben aus den Grundrechten: Erfordernis einer Ermächtigungsgrundlage für Maßnahmen der Katastrophenabwehr - Freizügigkeit (Art. 11 GG) - Freiheit der Berufsausübung (Art. 12 Abs. 1 GG) - Freiheit von Arbeitszwang (Art. 12 Abs. 2 GG) - Unverletzlichkeit der Wohnung (Art. 13 GG) - Eigentum (Art. 14 GG) - Allgemeine Handlungsfreiheit (Art. 2 Abs. 1 GG) - 3. Teil: Einfachrechtliche Ausgestaltung: Überblick über den Bestand an Vorschriften - Ausgestaltung des Einsatzes nach Art. 35 Abs. 2 Satz 2 GG - Ausgestaltung des Einsatzes nach Art. 35 Abs. 3 Satz 1 Var. 2 GG - Einfachgesetzliche Regelungen für die spontane Katastrophenhilfe - Eingriffsbefugnisse - 4. Teil: Zusammenfassung und Ergebnisse - Literaturverzeichnis - Sachverzeichnis