Schillerwein Debt-Equity-Swaps im Spiegel bilanzieller Sanierungsinstrumente

Das Dogma der Forderungsbewertung als Sanierungshemmnis?

E-Book, Deutsch, Band 84, 372 Seiten

Reihe: Abhandlungen zum Deutschen und Europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht (AGK)

ISBN: 978-3-428-54446-2
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der Debt-Equity-Swap gilt als ein besonders Erfolg versprechendes bilanzielles Sanierungsinstrument. Bei der praktischen Umsetzung ist der neuralgische Punkt die Frage der Bewertung von Einlageforderungen, die krisenbedingt unter ihrem Nennwert liegen. Nach wie vor ist umstritten, ob und gegebenenfalls wie gegen die Schuldnergesellschaft gerichtete Forderungen bei der Kapitalaufbringung zu bewerten sind. Die Analyse der Bewertungsfrage von Daniel Schillerwein ergibt, dass sich die gegen eine generelle Nennwertanrechnung erhobenen Einwände entkräften lassen. Allerdings hat der Gesetzgeber im KredReorgG und ESUG Regelungen zum Debt-Equity-Swap getroffen und sich hierbei an der bislang herrschenden Meinung zur Bewertungsfrage orientiert, wonach eine Forderungsbewertung erforderlich ist. Dieses gesetzgeberische Vorverständnis steht einer generellen Nennwertanrechnung de lege lata auch außerinsolvenzlich entgegen. Daher plädiert der Autor für eine gesetzliche Normierung der Nennwertanrechnung.
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Einleitung

1. Grundlagen und Kontext der Unternehmenssanierung inner- und außerhalb des Insolvenzverfahrens

Begriff der 'Unternehmenskrise' – Abgrenzung zwischen vorinsolvenzlicher Sanierung und Sanierung im Insolvenzverfahren – Zusammenfassung

2. Sanierungsinstrument Debt-Equity-Swap – Definition und Abgrenzung zu anderen bilanziellen Sanierungsinstrumenten

Untersuchungsgegenstand Debt-Equity-Swap – Definition und Einordnung des Debt-Equity-Swaps als Sanierungsinstrument – Kategorisierung von Sanierungsmöglichkeiten – Abgrenzung des Debt-Equity-Swaps zu anderen bilanziellen Sanierungsinstrumenten – Zusammenfassung

3. Anforderungen an die Umsetzung eines Debt-Equity-Swaps – Gradmesser der Praxistauglichkeit als Sanierungsinstrument

Umsetzung eines Debt-Equity-Swaps durch Kapitalmaßnahmen – Grundsatz der realen Kapitalaufbringung im GmbH- und Aktienrecht – Forderungen als tauglicher Einlagegegenstand zur Kapitalaufbringung – Bewertung von gegen die Gesellschaft gerichteten Forderungen beim Debt-Equity-Swap? – Kriterien der außer- und innerinsolvenzlichen Forderungsbewertung – Rechtliche Risiken für die Beteiligten beim Debt-Equity-Swap – Steuerrechtliche Auswirkungen eines Debt-Equity-Swaps und Vergleich mit den Steuerfolgen anderer bilanzieller Sanierungsinstrumente – Gestaltungsmöglichkeiten zur Vermeidung steuerlicher Nachteile, des Verlusts nicht werthaltiger Forderungsanteile und des Differenzhaftungsrisikos

Schlussbetrachtung und Ausblick

Verzeichnis der angegebenen Internetquellen

Literaturverzeichnis, Sachregister


Dr. Daniel Schillerwein, geboren 1979, studierte Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau und Madrid. Nach dem ersten Staatsexsamen Tätigkeit als Lehrassistent im Zivilrecht sowie wissenschaftliche Mitarbeit am Institut für Öffentliches Recht an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Referendariat am Landgericht Freiburg. Im Anschluss an das zweite Staatsexamen im Jahr 2010 anwaltliche Tätigkeit im Gesellschaftsrecht in Freiburg und Stuttgart. Die Promotion an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg erfolgte Anfang 2014.


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