Schilling | Karl V. | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 460 Seiten

Schilling Karl V.

Der Kaiser, dem die Welt zerbrach
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-406-74901-8
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Der Kaiser, dem die Welt zerbrach

E-Book, Deutsch, 460 Seiten

ISBN: 978-3-406-74901-8
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



MACHT UND OHNMACHT EINES KAISERS - HEINZ SCHILLINGS MEISTERHAFTE BIOGRAPHIEKarl V. ist der mächtigste Herrscher seiner Zeit - und der ohnmächtigste zugleich. In seinem Reich geht die Sonne nicht unter, doch nach seinem Willen formen kann er es nicht. Ebenso wenig gelingt es ihm, die große Kirchenspaltung aufzuhalten, mit der die Einheit der Christenwelt zerbricht. Heinz Schilling schildert in dieser Biographie, wie der Kaiser zwischen den Epochen alles in seiner Macht stehende tut, um dem Lauf der Zeit Einhalt zu gebieten - und sich am Ende gescheitert und gedemütigt aus der Welt zurückzieht in die Einsamkeit der spanischen Estremadura. Heinz Schillings Biographie befreit Karl V. aus dem Habsburgermythos des 19. Jahrhunderts und führt ihn wieder zurück in seine historische Welt - das kulturell reiche Burgund seiner Jugend und Spanien mit dem atlantisch-überseeischen Raum. Auch dem verschlossenen Menschen Karl spürt dieses Buch nach, seiner Erotik, seinen kurzen Liebesbeziehungen, seiner unterschätzten musischen Seite. Es räumt Karl einen fairen Platz in den Religionskämpfen der Zeit ein und porträtiert ihn als zutiefst religiösen Menschen - hierin Luther ebenbürtig. Vor allem aber zeigt Schilling die Tragik der Macht: Im Herzen ein Friedenspolitiker, kommt der Kaiser während seiner Herrschaft nur selten aus dem Militärlager, weil er sich dynastischen und religiösen Zielen verpflichtet fühlt, die er in einer Welt, die immer komplexer wird, nicht mehr verwirklichen kann.Karl V. ohne HabsburgermythosDer Kaiser, in dessen Reich die Sonne nicht untergingHeinz Schilling vollendet sein Tryptichon der Frühen Neuzeit
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Frontispiz;2
3;Titel;3
4;Impressum;4
5;Inhalt;5
6;1. Gent 24. Februar 1500 – Kind der Freude und der Stolz Burgunds;15
6.1;Glückliches Heiraten und rechtzeitiges Sterben in der Welt der Fürstenstaaten;15
6.2;Burgund – Realität und Mythos;20
6.3;Karl der Kühne und sein Vermächtnis;25
6.4;Gent, 24. Februar 1500;30
6.5;Erziehung und Bildung der Burgunderkinder;33
6.6;Eheprojekte, neues «Gouvernement» und die Charakterprägung des Prinzen;44
6.7;Der Herzog von Burgund;48
6.8;Niederburgund im Herrschaftssystem des Kaisers;58
7;2. Valladolid 23. November 1517 – Ein Europa und die Welt umspannendes Erbe;63
7.1;Der spanische Erbfall;63
7.2;Karls Charakter und Erscheinungsbild;64
7.3;Ein Liebesbrief und die erste Entscheidung als Familienoberhaupt;71
7.4;Juana und Ferdinand – die innerdynastische Abstimmung mit Mutter und Bruder;73
7.5;Valladolid 23. November – Übernahme der Herrschaft über Kastilien;78
7.6;Das Murren der Untertanen und die ersten Berichte über das neue Goldland;81
7.7;Eine weitere Königskrone;87
7.8;Aufstand in Spanien;90
8;3. Frankfurt 23. Juni 1519; Aachen 23. Oktober 1520 – Deutscher König und Erwählter Römischer Kaiser;93
8.1;Die Wahl zum Deutschen König;93
8.2;Krönung in Aachen;98
8.3;Das deutsche Königtum in Karls Herrschaftssystem;102
8.4;Logistische Probleme eines überspannten Herrschaftsraumes;105
8.5;Regieren als Familienunternehmen;109
8.6;Räte und Vertraute;114
8.7;Minderheiten und Minderheitenpolitik;119
9;4. Worms 1521 – Verteidiger der von den Vorfahren ererbten Religion;123
9.1;Schützer des reinen Glaubens – mit dem Papst oder mit Luther;123
9.2;Das in Gott gefangene Gewissen des Reformators;129
9.3;Das in Tradition und Glauben der Vorfahren gefangene Gewissen des Kaisers;132
9.4;Der Weg in die religiös-kulturelle Differenzierung Europas;136
9.5;Universelles Kaisertum als Ordnungsprinzip für den auseinanderstrebenden Kontinent;138
10;5. Pavia 24. Februar 1525 – Triumph über Franz I. und ein nicht endendes Ringen um die Vormacht in Italien und Europa;147
10.1;Ringen um die mächtepolitische Ordnung;148
10.2;Entscheidung über Italien?;154
10.3;Nötigung zu Frieden und Freundschaft;158
10.4;Ein Frieden innerer Widersprüche;162
10.5;Erneut Krieg um Italien und der «Sacco di Roma» von 1527;164
10.6;Das kaiserliche Klientelsystem in der Po-Ebene, Mantua und die Gonzaga-Dynastie;170
10.7;Krieg – Freundschaft – Krieg;176
10.8;Der Friede von Crépy 1544 als Vorbereitung zum Schlag gegen die Protestanten;183
11;6. Sevilla 10. März 1526 – Liebesdinge und politisches Kalkül der Casa de Austria;185
11.1;Erotik der frühen Jahre;185
11.2;Eheprojekte;187
11.3;Hochzeit in Sevilla und «luna de miel» in Granada;189
11.4;Maurischer Zauber, höfische Feste, Musik und Jagd;193
11.5;Familienleben im Schatten der Politik;198
11.6;Margarete von Parma und Don Juan de Austria;202
11.7;Sakrale Überhöhung der Ehe;204
12;7. Bologna und Augsburg 1530 – Kaiserkrönung und Konfessionsreichstag;209
12.1;Ein Friedensfest für die zerrissene Christenheit;209
12.2;Verhandlungen über die Neuordnung Italiens und die Einberufung eines Konzils;213
12.3;Kaiser und Päpste;217
12.4;Der Augsburger «Konfessionsreichstag»;221
12.5;Versuch einer außerkonziliaren Lösung;226
12.6;Reichsrechtliche Weichenstellungen jenseits der Glaubensfrage;230
12.7;Flandern, wieder Deutschland und die Rückkehr nach Spanien;233
13;8. Tunis 1535 – Auftakt zum Kreuzzug gegen die Türken?;235
13.1;Der Sieg vor Tunis – Realität und Propaganda;236
13.2;Karl V. und Suleiman der Prächtige;238
13.3;Chaireddin der Rote;240
13.4;Triumph als neuer Scipio Africanus;245
13.5;Rückkehr in den mächtepolitischen Alltag;249
13.6;Das Ende des Kreuzzugsplans und die Katastrophe 1541 vor Algier;252
13.7;Eine gemischte Bilanz im Ringen der Weltmächte;256
14;9. Leyes Nuevas 1542 – oder der Streit um die Seelen und das Gold der Indios;261
14.1;Reichtum und Prestige aus dem amerikanischen «Goldkastilien»;262
14.2;Das Reich der Inkas und die Inseln der Gewürze;267
14.3;Um Recht und Ordnung in den neuen Besitzungen;270
14.4;Besinnung auf Gottes Gebot der Menschlichkeit;276
14.5;Las Casas gegen Sepúlveda – der erste freie Disput über Kolonialpolitik;278
14.6;Der realpolitische Vorrang Europas;283
15;10. Mühlberg 24. April 1547 – und der geharnischte Reichstag von Augsburg 1547/48;285
15.1;Veni, vidi, Deus vicit – Triumph des Miles christianus;286
15.2;Schonung des Luthergrabes in Wittenberg und Demütigung des Landgrafen in Halle;293
15.3;Der Höhepunkt der Macht – von Tizian inszeniert;299
15.4;Ein geharnischter Reichstag;305
15.5;Das Interim, das Interim, der Teufel, der steckt hinter ihm – Karls Scheitern am lutherischen Stadtbürgertum;312
16;11. Villach, Mai 1552– Herabgeschleudert vom Rad der Fortuna;315
16.1;Die Rächer der deutschen Freiheit und der widerrechtlich gefangenen Fürsten;315
16.2;In der Falle – Flucht aus Innsbruck;318
16.3;Villach und Passau;321
16.4;Wieder ein Franzosenkrieg;324
16.5;Kaiser der Endzeit;328
17;12. Brüssel 1555/56 – Zeremoniell des Rückzugs;331
17.1;Das ermüdende Ringen um die Nachfolge oder das Gespenst der «spanischen Sukzession»;333
17.2;Die englische Ehe Philipps II. – die Vision eines katholischen Großreiches in Westeuropa;336
17.3;Abdankung und Neuaufstellung der Casa de Austria;341
17.4;Machtverzicht zur Sicherung des Seelenheils?;347
18;13. Yuste 21. September 1558 – Sterben in Christo;349
18.1;Die letzte Reise des Kaisers;349
18.2;Frömmigkeit und Muße;354
18.3;«Lebensfülle, (die) niederklingt in meine Ruh»;357
18.4;«Jetzt, Herr, komme ich»;361
18.5;Der Tod Kaiser Karls V. und die Wende in den Konfessionalismus;365
19;Epilog;373
19.1;Europa vereint in Trauerfeiern;373
19.2;Vision einer hegemonialen Weltherrschaft;379
19.3;Ein Europapolitiker der frühen Neuzeit?;383
20;Anhang;391
20.1;Forschungslage und Positionsbestimmung;393
20.2;Anmerkungen;397
20.3;Karte: Europäer in der Neuen Welt zur Zeit Kaiser Karls V.;423
20.4;Bibliographie;425
20.5;Bildnachweis;439
20.6;Genealogie;441
20.7;Personenregister;445
20.8;Ortsregister;453
21;Karte 1: Der Aufstieg der Casa de Austria zur Weltmacht;459
22;Karte 2: Europa um 1570;460
23;Zum Buch;458


Heinz Schilling ist em. Professor für Europäische Geschichte der frühen Neuzeit an der Humboldt-Universität zu Berlin. Mit seiner viel gerühmten Biographie "Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs" und dem Bestseller "1517. Weltgeschichte eines Jahres" bildet die neue Karls-Biographie ein Triptychon der Frühen Neuzeit.



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