E-Book, Deutsch, Band 46, 285 Seiten
Reihe: Studien zum Privatrecht
Schirmer Das Körperschaftsdelikt
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-16-155687-6
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, Band 46, 285 Seiten
Reihe: Studien zum Privatrecht
ISBN: 978-3-16-155687-6
Verlag: Mohr Siebeck
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Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Diese Arbeit wurde mit dem Promotionspreis 2015 des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Freien Universität Berlin ausgezeichnet.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Wirtschaftsrecht
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsphilosophie, Rechtsethik
- Rechtswissenschaften Bürgerliches Recht Schuldrecht Haftpflichtrecht, Deliktsrecht, Produkthaftungsrecht
- Rechtswissenschaften Bürgerliches Recht Erbrecht
- Rechtswissenschaften Steuerrecht
- Rechtswissenschaften Bürgerliches Recht Sachenrecht
- Rechtswissenschaften Bürgerliches Recht Familienrecht
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Vorwort;8
3;Inhaltsübersicht;10
4;Inhaltsverzeichnis;12
5;Einleitung;18
6;1. Kapitel: Ausgangspunkt;22
6.1;A. Tatbestand: § 31 BGB als umfassende Repräsentantenhaftung;22
6.1.1;I. Wer haftet?;22
6.1.2;II. Für wen wird gehaftet?;24
6.1.3;III. Wofür wird gehaftet?;26
6.1.4;IV. Themenbegrenzung: Korporative Deliktshaftung;27
6.1.5;V. Zwischenergebnis: Zurück zum Kern;30
6.2;B. Rechtsfolgen: § 31 BGB als multifunktionale Zurechnungsnorm;31
6.2.1;I. Der Ausgangsfall: Schuldbeitritt bei eigenhändigen Rechtsverletzungen;31
6.2.1.1;1. Die unmittelbare Verletzung absoluter Rechte ( § 823 Abs. 1 BGB);32
6.2.1.2;2. Die sittenwidrige vorsätzliche Schädigung (§ 826 BGB);34
6.2.1.3;3. Die eigenhändige Schutzgesetzverletzung (§ 823 Abs. 2 BGB);36
6.2.2;II. Der Sonderfall: Zusammenrechnung bei mittelbaren Rechtsverletzungen;38
6.2.2.1;1. Die Kontroverse um das „Baustoff“-Urteil;39
6.2.2.1.1;a) Das Urteil;40
6.2.2.1.2;b) Die Reaktionen in der Literatur;41
6.2.2.1.3;c) Der Durchbruch dank Kleindiek: § 31 BGB als Transfernorm;44
6.2.2.2;2. Die Folgefrage: Wann haftet zusätzlich die Organperson?;46
6.2.2.2.1;a) Das (späte) Einlenken der Rechtsprechung;46
6.2.2.2.2;b) Die Klarstellung: BGHZ 194, 26 – „Plüschtier“;48
6.2.3;III. Zwischenergebnis: Zwei „Grundtypen“ der korporativen Deliktshaftung;50
6.3;C. Erste Zweifel;52
6.3.1;I. Zwei Zurechnungsmodelle in einer Brust;52
6.3.2;II. Alles nur geträumt?;55
7;2. Kapitel: Spurensuche;56
7.1;A. Erster Strang: Autorität;56
7.1.1;I. Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs;56
7.1.1.1;1. Das vermeintliche Präjudiz: BGHZ 56, 73 – „Treibstoff“;58
7.1.1.1.1;a) § 31 BGB als Pferdefuß;59
7.1.1.1.2;b) Mangelnde Vergleichbarkeit;61
7.1.1.2;2. Die „Verbreiterungsthese“ als Erklärung?;62
7.1.1.3;3. Das eigentliche Präjudiz: BGH GRUR 1959, 428 – „ Michaelismesse“;63
7.1.1.4;4. Outgesourct;65
7.1.2;II. Die Rechtsprechung des Reichsgerichts;65
7.1.2.1;1. Die vermeintlichen Präjudizien;65
7.1.2.2;2. Das eigentliche Präjudiz: RGZ 28, 238 – „Börsenverein“;67
7.1.2.2.1;a) § 27 Abs. 5 SächsGjP als Einfallstor der Eigenhaftung;69
7.1.2.2.2;b) Subsumtion statt Argumentation;71
7.1.3;III. Zwischenergebnis: Häuser auf Sand;72
7.2;B. Zweiter Strang: ‚Jedermanns-Pflichten‘;73
7.2.1;I. Individuelle Primärverantwortung bei eigenhändiger Schädigung: Ein allgemeines Prinzip?;75
7.2.2;II. Aber: Wird das Prinzip überhaupt durchgehalten?;76
7.2.2.1;1. Erste Feuerprobe: Die Eingriffskondiktion;77
7.2.2.1.1;a) BGHZ 99, 244 – „Chanel No. 5“;80
7.2.2.1.2;b) BGHZ 143, 214 – „Marlene Dietrich“;81
7.2.2.1.3;c) BGH GRUR 2009, 515 – „Motorradreiniger“;83
7.2.2.1.4;d) Zwischenergebnis: Erste Kratzer;84
7.2.2.2;2. Zweite Feuerprobe: Die Geschäftsanmaßung;85
7.2.2.2.1;a) Die Lösung der Rechtsprechung: Die Rechtsperson als Geschäftsanmaßerin;87
7.2.2.2.1.1;aa) BGHZ 156, 394 – „Durchgehendes Rind“;89
7.2.2.2.1.2;bb) Vielsagende Ergebnisse;90
7.2.2.2.2;b) Die Lösung der Literatur: § 31 BGB als Transfernorm;92
7.2.2.2.3;c) Zwischenergebnis: Sichtbare Risse;95
7.2.2.3;3. Dritte Feuerprobe: § 117 Abs. 1 S. 1 AktG und § 890 Abs. 1 ZPO;95
7.2.2.3.1;a) § 117 Abs. 1 S. 1 AktG: Schädigende Einflussnahme auf die AG;95
7.2.2.3.2;b) § 890 Abs. 1 ZPO: Erzwingung von Unterlassungen und Duldungen;97
7.2.3;III. Zwischenergebnis: Scherben und Neustart;99
8;3. Kapitel: Vergleich;104
8.1;A. Staatshaftung;104
8.1.1;I. Der Konstruktionsfehler: Der Staat als bloßes Haftungssubjekt;105
8.1.2;II. Die Neukonstruktion: Originäre Staatshaftung für hoheitliches Unrecht;113
8.1.3;III. Zwischenergebnis: Auf halber Strecke stehengeblieben;116
8.2;B. Verbandsstrafbarkeit;119
8.2.1;I. Zwischen historischer Selbstverständlichkeit und historischer Unmöglichkeit;119
8.2.2;II. Gegenbewegungen im Ordnungswidrigkeitenrecht;122
8.2.3;III. Stand heute: Aufgabe des deutschen Sonderwegs?;125
8.2.4;IV. Zwischenergebnis: Mit einem Bein in Mecklenburg;127
8.3;C. Korporative Deliktshaftung in Europa;129
8.3.1;I. Englisches Recht;129
8.3.1.1;1. Exemplarisch: Williams v. Natural Life Health Foods Ltd;132
8.3.1.2;2. Zwischenergebnis: Korporationshaftung die Regel, Eigenhaftung die Ausnahme;135
8.3.2;II. Französisches Recht;136
8.3.2.1;1. Exemplarisch: Le Poivre, SCCS-SARL und SBTR-SARL;139
8.3.2.2;2. Zwischenergebnis: Korporationshaftung die Regel, Eigenhaftung die Ausnahme;141
8.3.3;III. Überblick über die sonstigen Rechtsordnungen;142
8.4;D. Aus der Zeit gefallen;145
9;4. Kapitel: Historie;148
9.1;A. Auf Schlingerkurs zum Vorentwurf;148
9.1.1;I. Das Schwanken der Rechtsprechung;149
9.1.1.1;1. Das preußische Obertribunal;150
9.1.1.2;2. Das (Ober-)Appelationsgericht Celle;154
9.1.1.3;3. Das Reichsoberhandelsgericht;156
9.1.1.4;4. Das Reichsgericht;159
9.1.1.5;5. Zwischenergebnis: Im Fluss;162
9.1.1.5.1;a) „Wie“ noch nicht auf der Agenda;164
9.1.1.5.2;b) Abhilfe durch die Literatur?;167
9.1.2;II. Das Schwanken der Literatur;167
9.1.2.1;1. Der Ausgangspunkt: Savignys Fiktionstheorie;168
9.1.2.1.1;a) Von der Straflosigkeit zur Deliktsunfähigkeit;169
9.1.2.1.2;b) Der Kern der Ablehnung: Keine Rechtsfähigkeit im Unrechtsverkehr;170
9.1.2.1.3;c) Der Einfluss von Staatshaftung und Verbandsstrafbarkeit;172
9.1.2.2;2. Die „Unmöglichkeit des Körperschaftsdelikts“ als herrschende Doktrin;174
9.1.2.3;3. Der Gegenpol: Gierke und die Genossenschaftstheorie;176
9.1.2.3.1;a) Die reale Verbandsperson in den Grenzen der Rechtsordnung;176
9.1.2.3.2;b) Deliktshaftung als Ausdruck körperschaftlicher Handlungsfähigkeit;178
9.1.2.3.3;c) Der Preis des ‚Körperschaftsdelikts‘;180
9.1.2.3.4;d) Der Einfluss von Staatshaftung und Verbandsstrafbarkeit;184
9.1.2.4;4. Zwischenergebnis: Bemerkenswerte Parallelen;186
9.1.2.4.1;a) Aus gemeinsamer Quelle;187
9.1.2.4.2;b) Kein einheitliches Rechtsbewusstsein;188
9.1.3;III. Der Gebhard’sche Vorentwurf;188
9.2;B. Vorschläge der BGB-Kommissionen;190
9.2.1;I. Die Arbeiten der Ersten Kommission;191
9.2.2;II. Die Arbeiten der Zweiten Kommission;193
9.3;C. § 31 BGB als offen konzipiertes Zweckmäßigkeitsprodukt;194
9.3.1;I. Ein Nebensatz als Anhaltspunkt?;195
9.3.2;II. Vertreter- und Organtheorie als bloße Stichwortgeber;196
9.3.3;III. Offene „allgemeine Geltung“ statt mehrpoligem Haftungsregime;197
9.3.4;IV. Zwischenergebnis: Zwei Erkenntnisse, ein Fragezeichen;200
10;5. Kapitel: Körperschaftsdelikt;202
10.1;A. Emanzipation;202
10.1.1;I. Ein Relikt der Begriffsjurisprudenz;203
10.1.1.1;1. Die begrifflich-logische Methode in den zivilen Verbandstheorien;207
10.1.1.2;2. Die begrifflich-logische Methode in Staats- und Strafrecht;210
10.1.1.3;3. Zwischenergebnis: Selbst die Hände gebunden;212
10.1.2;II. Das Verwaisen der Verbandstheorien als Methodenphänomen;212
10.1.2.1;1. Keine allgemeine ultra-vires-Doktrin;215
10.1.2.2;2. Das Unternehmenspersönlichkeitsrecht;218
10.1.3;III. Zwischenergebnis: Zeit, loszulassen;221
10.2;B. Wertungskanon;224
10.2.1;I. Die Vorgaben des § 31a Abs. 2 BGB;224
10.2.2;II. Wertungen des Körperschaftsrechts;227
10.2.2.1;1. Das Trennungsprinzip;227
10.2.2.1.1;a) Die gesetzlichen Wertungen als Ausgangspunkt;229
10.2.2.1.2;b) Personale Reichweite: Viel mehr als nur Mitgliederschutz;229
10.2.2.1.3;c) Sachliche Reichweite: Viel mehr als nur Vertretungsregel;231
10.2.2.2;2. Der Grundsatz der Haftungskonzentration;233
10.2.2.2.1;a) Die wechselhafte Entwicklung des § 93 Abs. 2 AktG;234
10.2.2.2.2;b) Haftungskonzentration und korporative Deliktshaftung;237
10.2.3;III. Wertungen des Deliktsrechts;240
10.2.3.1;1. Die zentralen Zwecke: Kompensation und Prävention;241
10.2.3.2;2. Schuldbeitrittsmodell zwecks Ausgleichssicherung?;241
10.2.3.3;3. Schadenszurechnung und Prävention;245
10.2.3.3.1;a) Der unpassende Ansatz: Die Begehungsform;245
10.2.3.3.2;b) Der passende Ansatz: Die Risikosetzung und -steuerung;246
10.2.3.3.2.1;aa) Der Grundsatz: Originäre Deliktsverantwortlichkeit der juristischen Person;247
10.2.3.3.2.2;bb) Die Ausnahme: Zusätzliche Eigenhaftung der Organperson;249
10.2.3.3.2.2.1;(1) Eigenhaftung für Vorsatz;250
10.2.3.3.2.2.2;(2) Eigenhaftung bei Schutzgesetzverletzung;252
10.2.3.4;4. Zwischenergebnis: Ein Modell wird erkennbar;252
10.3;C. Körperschaftsdelikt;252
10.3.1;I. Zwei Beispiele;254
10.3.1.1;1. Verkehrsunfall auf Geschäftsfahrt;254
10.3.1.2;2. Veräußerung fremden Eigentums („Lamborghini“-Fall);255
10.3.2;II. Ausblick;256
11;Ergebnisse;260
12;Literaturverzeichnis;266
13;Sachregister;284