Buch, Deutsch, 68 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 181 g
Reihe: Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch-Historische Klasse
Geldwesen – Waren- und Zahlungsverkehr – Rentengeschäfte
Buch, Deutsch, 68 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 181 g
Reihe: Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Philologisch-Historische Klasse
ISBN: 978-3-7776-3025-0
Verlag: S. Hirzel
Uwe Schirmer untersucht den Aufstieg des Finanzplatzes Leipzig während des Spätmittelalters und zu Beginn der frühen Neuzeit. Folglich stehen weniger der Waren- und Güterverkehr zu Zeiten der Messen in seinem Fokus, sondern vielmehr bargeldlose Transaktionen, der Handel mit Bergwerkskuxen und Anteilsscheinen sowie das Kreditwesen. Schirmer rekonstruiert auf breiter Quellengrundlage die tiefgreifenden Veränderungen, die in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zur Niederlassung führender Bank- und Handelshäuser in Leipzig geführt haben. Zugleich wird in der Studie gezeigt, dass Leipzigs Abkopplung aus dem System des überregionalen bargeldlosen Zahlungsverkehrs während der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts abermals vom Kupfer- und Silberbergbau abhängig war. Davon unberührt blieben jedoch der Geldverkehr und die Rentengeschäfte der kursächsischen „Staatsbank" (Obersteuerkollegium) sowie letztlich das zunehmende Engagement des Leipziger Stadtrates auf dem Kapitalmarkt – bis hin zu dessen Zahlungsunfähigkeit in den Jahren nach 1625.