Schnorrenberg | Investor Relations Management | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 164 Seiten, eBook

Schnorrenberg Investor Relations Management

Praxisleitfaden für erfolgreiche Finanzkommunikation
2008
ISBN: 978-3-8349-9738-8
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Praxisleitfaden für erfolgreiche Finanzkommunikation

E-Book, Deutsch, 164 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8349-9738-8
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Das Buch ist als Nachschlagewerk für Praktiker und Einsteiger im Berufsfeld Investor Relations sowie auch für Studierende konzipiert und behandelt die wichtigsten Themengebiete in übersichtlicher Form. Zunächst werden Grundlagen und Zulassungsfolgepflichten, die sich aus der Börsennotierung eines Unternehmens ergeben, vermittelt. Anschließend werden Situationen wie Börsengang, Kapitalmaßnahmen, Übernahmekommunikation und Krise gesondert dargestellt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erwartungshaltung der Investor-Relations-Zielgruppe.

Der studierte Betriebswirt Thomas Schnorrenberg ist Leiter der Abteilung Investor Relations bei REpower Systems AG in Hamburg. Als Stabsabteilung des Vorstandsvorsitzenden trägt er die Gesamtverantwortung sämtlicher Investor Relations Aktivitäten. Davor war er als Wirtschaftsjournalist tätig.

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Weitere Infos & Material


1;Vorwort;5
2;Inhaltsverzeichnis;7
3;1. Was ist Investor Relations?;11
3.1;1.1 Gründe für einen Börsengang;12
3.2;1.2 Begriff, Bedeutung und Ziele der Investor Relations;13
3.3;1.3 Berufsbild und Aufgaben;14
3.4;1.4 Kommunikationskalender eines IR-Managers;16
4;2. Rechtlicher Rahmen der Investor Relations;19
4.1;2.1 Gesetzliche Grundlagen;19
4.2;2.2 Börsenordnung;23
4.3;2.3 Corporate Governance Kodex;24
4.4;2.4 Teilbereiche der Börsensegmente und ihre spezifischen Anforderungen;25
5;3. Totale Transparenz: Zulassungsfolgepflichten;28
5.1;3.1 Ad-hoc-Mitteilungen – Die Königsdisziplin der Pflichtpublizität;28
5.2;3.2 Directors’ Dealings;39
5.3;3.3 Stimmrechtsmitteilungen;42
5.4;3.4 Jährliches Dokument;44
5.5;3.5 Insiderverzeichnis;46
6;4. Unternehmensphasen und ihre Besonderheiten;51
6.1;4.1 Der Börsengang;52
6.2;4.2 Kapitalmaßnahmen;56
6.3;4.3 Kommunikation in der Übernahme;64
6.4;4.4 Krisenkommunikation;69
7;5. Das 1x1 der Investor Relations;73
7.1;5.1 Stetiger Dialog;73
7.2;5.2 Investor Relations im Internet;75
7.3;5.3 Exkurs: Agenturbriefing;80
7.4;5.4 Geschäftsbericht;84
7.5;5.5 Zwischenberichte;95
7.6;5.6 Muster für den Bilanzeid;97
7.7;5.7 Direkte Investorenansprache;98
7.8;5.8 Analystenveranstaltung;101
7.9;5.9 Exkurs: Organisation einer Analystenkonferenz;102
7.10;5.10 Fact Book;107
8;6. Alle Jahre wieder: Die Hauptversammlung;108
8.1;6.1 Gesetzliche Grundlagen und Kompetenzen der Hauptversammlung;109
8.2;6.2 Einberufung der Hauptversammlung;111
8.3;6.3 Behandlung von Gegenanträgen;113
8.4;6.4 Das Backoffice – Die unsichtbaren Helfer;114
8.5;6.5 Ihre wichtigste Informationsfundgrube: Das Anmeldeverzeichnis;115
8.6;6.6 Umgang mit Berufsopponenten;116
8.7;6.7 Die Aufgabe des Versammlungsleiters;119
8.8;6.8 Musterleitfaden für die Hauptversammlung;122
8.9;6.9 Organisation der Hauptversammlung;129
8.10;6.10 Potenzielle HV-Locations in Deutschlands Metropolen;135
9;7. Zielgruppen und ihre Anforderungen an die Investor Relations;137
9.1;7.1 Investmentanalysten;137
9.2;7.2 Finanzjournalisten;138
9.3;7.3 Institutionelle Anleger;139
9.4;7.4 Kleinanleger;140
10;8. Dienstleister und ihre Bedeutung;142
10.1;8.1 Emissionsberater;142
10.2;8.2 IR-Agentur;143
10.3;8.3 Wirtschaftsjuristen;145
10.4;8.4 Designated Sponsor;146
10.5;8.5 ERS und Versand von Pflichtmitteilungen;147
11;9. Kleines Börsenlexikon;148
12;Adressen;160
13;Weiterführende Literatur;164
14;Stichwortverzeichnis;166
14.1;A;166
14.2;B;166
14.3;C;166
14.4;D;166
14.5;E;166
14.6;F;167
14.7;G;167
14.8;H;167
14.9;I;167
14.10;J;167
14.11;K;167
14.12;L;167
14.13;N;167
14.14;O;167
14.15;P;167
14.16;Q;168
14.17;R;168
14.18;S;168
14.19;T;168
14.20;U;168
14.21;V;168
14.22;W;168
14.23;X;168
14.24;Z;168
15;Der Autor;169

Was ist Investor Relations?.- Rechtlicher Rahmen der Investor Relations.- Totale Transparenz: Zulassungsfolgepflichten.- Unternehmensphasen und ihre Besonderheiten.- Das 1x1 der Investor Relations.- Alle Jahre wieder: Die Hauptversammlung.- Zielgruppen und ihre Anforderungen an die Investor Relations.- Dienstleister und ihre Bedeutung.- Kleines Börsenlexikon.


5. Das 1x1 der Investor Relations (S. 75-76)

5.1 Stetiger Dialog

Geschäftsbeziehungen wollen – vergleichbar mit Freundschaften im privaten Leben – gehegt und gepflegt werden. Als Investor Relations Manager sind Sie erste Anlaufstation für Finanzanalysten und institutionelle Investoren. Als institutionelle Investoren werden die Kapitalmarktteilnehmer bezeichnet, die professionell Investitionen tätigen, also z.B. Fondsmanager. Finanzanalysten hingegen sind – wie der Name bereits vermuten lässt – mit der Analyse von Wertpapieren betraut und sprechen Kauf- oder Verkaufsempfehlungen aus, die häufig Entscheidungsgrundlage der institutionellen Investoren sind.

Zur Vereinfachung wird im Folgenden der Begriff des „professionellen Marktteilnehmers" als Synonym für institutionelle Investoren und Finanzanalysten verwendet. Die Meinung von Analysten beeinflusst aber nicht nur die Handlung der Investoren, sondern strahlt auch auf das Image des Unternehmens in der breiten Öffentlichkeit aus. Denn mindestens das Anlageurteil wird meist in rasanter Geschwindigkeit über die Nachrichtenticker der Wirtschaftsredaktionen kundgetan. In Extremfällen kann dies besonders bei marktengen Werten, das heißt Aktien, deren tägliches Handelsvolumen unterdurchschnittlich niedrig ist, enorme Einflüsse auf den Kursverlauf haben.

Jeder der professionellen Marktteilnehmer hat sein eigenes Modell, mit dem er versucht, den wahren Wert der Aktie Ihres Unternehmens zu beurteilen. Je nach Hintergrund Ihres Ansprechpartners legt er mehr Wert auf Finanzkennzahlen, auf technische Besonderheiten Ihrer Produkte, auf Ihre Stellung innerhalb der Branche, auf Innovationskraft, auf ökologische Aspekte und vieles mehr. Das Spannungsfeld, in dem Sie sich bewegen, ist umfangreich. Denn jeder professionelle Marktteilnehmer empfindet seine Frage an Sie als wichtiges Anliegen, sonst würde er sich nicht die Mühe machen, den direkten Kontakt zu suchen. Natürlich können Sie nicht gleichzeitig Umweltbeauftragter, Ingenieur, Betriebswirt und strategischer Entscheider innerhalb des Unternehmens sein.

Nichtsdestotrotz sollten Sie mit der Zeit die Vorlieben Ihrer Ansprechpartner kennen und entsprechende Informationsquellen in Ihrem Unternehmen aufspüren. Es gibt so gut wie keine Frage, die Ihnen nur einmal gestellt wird. Denn sowohl Analysten als auch Investoren interessieren sich nur wenig für den Status quo. Sie wollen die Entwicklung über einen längeren Zeitraum sehen und leiten daraus ihre Handlungsempfehlung ab. Der professionelle Marktteilnehmer verfügt über einen guten Überblick über alle Unternehmen der Branche und ist auch in der Lage, Schwachstellen zu entdecken, wenn Sie in dem einen oder anderen Segment nicht ideal aufgestellt sind.

Diese sollten Sie ausführlich mit ihm diskutieren und seine Kritik auch als Chance zur Verbesserung sehen. Eine regelmäßige Information des Vorstands über aufgespürte Schwachstellen versteht sich fast von selbst.

Praxistipp

Legen Sie sich eine Datenbank an, in der Sie die Kontaktdaten von Analysten und institutionellen Investoren speichern. Hierfür genügt beispielsweise eine Excel-Tabelle. Darüber hinaus sollten Sie die Vorlieben der einzelnen Personen hinzufügen. Wenn im Unternehmen beispielsweise eine Produkterneuerung ansteht, sprechen Sie die Analysten und Investoren proaktiv an, die in der Vergangenheit sehr produktlastige Fragen gestellt haben.

Dies hat den Vorteil, dass Sie für Ihre Information höchstwahrscheinlich auch einen interessierten Abnehmer finden. Denn in Zeiten des Überangebots von Informationen ist es schwer genug, die wichtigen Informationen herauszufiltern. Betrachten Sie es als eine Art Service, dies für Ihren Ansprechpartner zu übernehmen. Bitten Sie gleichzeitig die Fachabteilungen in Ihrem Unternehmen, Sie in jegliches Reporting mit einzubeziehen. Als Investor Relations Manager müssen Sie grundsätzlich der am besten informierte Mitarbeiter nach dem Vorstand sein. Zu den Kernaufgaben der Investor Relations gehört auch das Management von Erwartungen und tatsächlicher Entwicklung.


Der studierte Betriebswirt Thomas Schnorrenberg ist Leiter der Abteilung Investor Relations bei REpower Systems AG in Hamburg. Als Stabsabteilung des Vorstandsvorsitzenden trägt er die Gesamtverantwortung sämtlicher Investor Relations Aktivitäten. Davor war er als Wirtschaftsjournalist tätig.



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