Räume des Urteilens in der Reflexion, in der Schule und in religiöser Bildung
E-Book, Deutsch, 279 Seiten
ISBN: 978-3-8470-0344-1
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: Kein
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1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;7
4;Body;9
5;Ingrid Schoberth / Christoph Wiesinger: Einleitung: Urteilen lernen III. Räume moralischer Urteilsbildung in religionspädagogischer und religionsdidaktischer Perspektive;9
5.1;1. Zur Fragestellung von Urteilen lernen III;9
5.2;2. Vorstellung der einzelnen Beiträge;14
6;Silke Reiser-Deggelmann: Dem Leben einen Spiegel vorhalten. Parabolische Kurzprosa bei Franz Kafka;17
6.1;1.;17
6.2;2.;18
6.2.1;2.1;19
6.2.2;2.2;21
7;Erster Teil: Räume des Urteilens in der Reflexion;23
8;Katja Boehme: Unterscheidung der Geister. Impulse für eine Kriteriologie ethischer Urteilsbildung;25
8.1;1. Urteilsfindung nach Heinz Eduard Tödt;26
8.2;2. Urteilsfindung mit Ignatius von Loyola;31
8.3;3. Ein vorsichtiger Vergleich;33
8.4;4. Religionspädagogische Perspektiven;40
9;Marco Hofheinz: Urteilen im Raum der Kirche. Theologische Einsichten des sog. „kirchlichen Kommunitarismus”;43
9.1;1. Einführung: Urteilen im Raum der Kirche oder: Was ist „kirchlicher Kommunitarismus”?;43
9.2;2. John H. Yoder: „Body Politics” – kirchliche Praktiken des Urteilens;47
9.2.1;2.1 Die regula Christi – Die gemeindliche Vergebungs- und Urteilspraktik des „Bindens und Lösens” (Mt 18,15–20);48
9.2.2;2.2 Die regula Pauli (1Kor 14): Die Praktik der Konsensbildung in der Diskursgemeinschaft Kirche;50
9.2.3;2.3 Näherbestimmungen der politischen Praktiken des Urteilens und Vergebens;53
9.3;3. James W. McClendon: Das täuferische Leitbild – „baptist Vision” als Referenzrahmen der Urteilsbildung;58
9.4;4. Stanley Hauerwas: Urteilsbildung im Raum der Kirche als Kunst narrativer Kasuistik;63
9.5;5. Fazit;66
10;Gerhard Marcel Martin: Resonanzbereiche des Urteilens;69
10.1;1. Christlich-buddhistischer Dialog;70
10.2;2. Kurze Grund-Sätze zum interreligiösen Dialog;72
10.3;3. Das persönliche setting;74
10.4;4. Die aktuelle Gesprächslage;74
10.4.1;4.1 Spielen / szenische Arbeit;74
10.4.2;4.2 Gebet und Meditation;76
10.4.3;4.3 Schweigen / Stille;77
10.5;5. Schluss: Wechselseitiger Transfer?;77
11;Christoph Wiesinger: Authentische Glaubensräume im Prozess;81
11.1;1. Authentizität als Begriff der Romantik;81
11.2;2. Religiöse Authentizität;84
11.3;3. Inkonsistenz und Authentizität;85
11.4;4. Glaubensraum;88
11.5;5. Gegenwart als Authentizität des Werdenden;89
11.6;6. Schulraum;91
11.7;7. Fazit;95
12;Urs Espeel: Du stellst meine Füße auf weiten Raum (Ps 31,9). Autorität und Urteilen;97
12.1;1.;97
12.2;2.;100
12.3;3.;105
12.4;4.;108
13;Gerhard Dannecker: Urteilen-Lernen in der universitären Juristenausbildung;113
13.1;A. Ausbildung des Juristen – aber für welchen Beruf?;113
13.1.1;I. Ausrichtung der Juristenausbildung an der „Befähigung zum Richteramt”: unzulängliche Berufsorientierung der juristischen Ausbildung?;113
13.1.2;II. Universitätsstudium und Vorbereitungsdienst auf die Zweite juristische Staatsprüfung: Inhalte und Ausbildungsabschnitte;114
13.2;B. Die Gesetzesbindung und Notwendigkeit der Rechtsdogmatik und Methodenlehre;116
13.2.1;I. Bindung der Judikative und Exekutive an Gesetz und Recht;116
13.2.2;II. Vom „Gesetzgeber als Herr und Richter als Diener” zum „Gesetzgeber als Komponist und Richter als Pianist”;117
13.2.2.1;1. Zur gesetzgeberischen Einschätzungsprärogative;117
13.2.2.2;2. Notwendigkeit gesetzlich bestimmter Gesetze;118
13.2.2.3;3. Richterliche Gesetzesanwendung als rechtsschöpferischer Akt;119
13.2.3;III. Notwendigkeit der Rechtsdogmatik und Methodenlehre;121
13.3;C. Rechtsdogmatik in der universitären Juristenausbildung;121
13.3.1;I. Begriff und Funktionen der Rechtsdogmatik;122
13.3.2;II. Juristische Methodik als Arbeitsweise der Juristen;125
13.3.3;III. Zum Status rechtsdogmatischer Sätze;126
13.3.4;IV. Rechtsdogmatik als Wissensreservoir für die Praxis;127
13.4;D. Notwendigkeit „professioneller Routinen” und „habituellen Handelns”;130
13.4.1;1. Bindung des Richters an überpositives Recht;131
13.4.2;2. Rückbezug des Rechts auf die Gerechtigkeit und Verallgemeinerung von Billigkeitsentscheidungen;133
13.4.3;3. Zur Notwendigkeit des „lästigen Juristen” bei der Suche nach dem Recht;134
13.4.4;4. Die Notwendigkeit „habituellen Handelns”;136
13.4.5;5. „Ethos der Juristen”;137
14;Hülya Erbil: Erfahrungsbericht aus dem Studium der Rechtswissenschaft;139
15;Zweiter Teil: Räume des Urteilens in der Schule und in religiöser Bildung;143
16;Ingrid Schoberth: Religionsdidaktische Konkretionen. Überlegungen zum Urteilen lernen im Religionsunterricht der Sekundarstufe II;145
17;Philip Jonathan Geck: Wer bin ich? Nach der eigenen Identität fragen in Auseinandersetzung mit Überlegungen Charles Taylors zu (post-) moderner Authentizität und Dietrich Bonhoeffer. Ein Unterrichtsentwurf für die Sekundarstufe II im Fach Evangelische Religion;149
17.1;1. Was will ich, dass meine Schüler lernen?;149
17.2;2. Stoffverteilungsplan für die Unterrichtseinheit;150
17.2.1;2.1 1.–2. Unterrichtsstunde: Charles Taylor und das Authentizitätsideal;150
17.2.2;2.2 3.–4. Unterrichtsstunde: Bonhoeffer und die Frage Wer bin ich?;150
17.2.3;2.3 5.–6. Unterrichtsstunde: Bonhoeffers theologische Grundüberzeugungen;151
17.2.4;2.4 7.–8. Unterrichtsstunde: Was bedeutet das konkret für die eigene Identität?;151
17.3;3. Theologische Entfaltung;152
17.3.1;3.1 Taylors Diagnose des „Authentizitätsideals” als Schlüssel zum Verständnis gegenwärtiger Identitätsdiskurse;152
17.3.2;3.2 Dietrich Bonhoeffer und die Frage nach menschlicher Identität;155
17.3.2.1;3.2.1 Biographisches und Werkgeschichtliches;155
17.3.2.2;3.2.2 Bonhoeffers christozentrische Ethik als Hintergrund seiner Frage nach menschlicher Identität;156
17.3.2.3;3.2.3 Wer bin ich? Theologische und existentielle Erkenntnisse Bonhoeffers in der Gefangenschaft;157
17.3.2.4;3.2.4 Konsequenzen von Bonhoeffers christozentrischer Ethik und Anthropologie;159
17.4;4. Didaktischer Übergang;160
17.4.1;4.1 Präzisierung und Differenzierung des Unterrichtsweges;160
17.4.2;4.2 Die vier Lernschritte der Unterrichtseinheit;161
17.4.2.1;4.2.1 Der 1. Lernschritt: Charles Taylors Diagnose des Authentizitätsideals;161
17.4.2.2;4.2.2 Der 2. Lernschritt: Bonhoeffers Gedicht „Wer bin ich?”;162
17.4.2.3;4.2.3 Der 3. Lernschritt: Bonhoeffers Text „Christus als Gestalter des Menschen”;162
17.4.2.4;4.2.4 Der 4. Lernschritt: Bonhoeffers Brief aus dem Gefängnis vom 21. Juli 1944;163
17.4.3;4.3 Ausarbeitung des Stoffverteilungsplans;163
17.5;5. Hinweis auf das Material für diese Unterrichtseinheit;165
18;Ann Sophie Huppers: Urteilen lernen mit und an der Heiligen Schrift. Ein Unterrichtsentwurf mit Bezug auf Rudolf Bultmann und Gerd Theißen;167
18.1;1. Was will ich, dass meine Schüler lernen?;167
18.2;2. Theologische Reflexion zur Unterrichtseinheit;169
18.2.1;2.1 Hermeneutik;169
18.2.2;2.2 Rudolf Bultmann – Verstehen durch existentiale Interpretation;170
18.2.3;2.3 Gerd Theißen – „Bibelhermeneutik als Religionshermeneutik”;177
18.3;3. Didaktischer Übergang;182
18.3.1;3.1 Ausrichtung des Unterrichts;183
18.3.2;3.2 Die einzelnen Lernschritte;185
18.3.3;3.3 Stoffverteilungsplan;186
18.3.3.1;3.3.1 Stunden 1 und 2: Zugang: Kann der Bibel noch geglaubt werden?;186
18.3.3.2;3.3.2 Stunden 3–4: Aufenthalt: Die Existentiale Interpretation Bultmanns als Entmythologisierungsmethode.;186
18.3.3.3;3.3.3 Stunde 5–6: Aufenthalt II und Abschluss: Das Neue Testament will uns Anrede sein. (Existentiale Interpretation nach Rudolf Bultmann);187
18.3.3.4;3.3.4 Ausblick auf die anschließende Unterrichtseinheit;188
18.3.4;3.4 Materialen;188
18.3.4.1;3.4.1 Stunde 1–2;188
18.3.4.2;3.4.2 Stunde 3–4;189
18.3.4.3;3.4.3 Stunde 5–6;189
18.4;4. Hinweis auf das Material für diese Unterrichtseinheit;189
19;Christian Jäcklin: Christliche Verantwortung vor Gott und für die Menschen. Die Geschwister Scholl im Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Ein Unterrichtsentwurf;191
19.1;1. „Einmal angefangen und immer darin gegangen” – die Taufe im reformatorischen Verständnis;191
19.2;2. „So ein herrlicher, sonniger Tag, und ich soll gehen”;194
19.2.1;2.1 Kindheit und Jugend von Hans und Sophie Scholl;194
19.2.2;2.2 Die Verantwortung vor Gott und für eine große Sache;197
19.2.3;2.3 Das Hineinstürzen in den Abgrund des Lebens in der Gewissheit der Auferstehung;199
19.3;3. Methodisch-didaktische Analyse;200
19.3.1;M 1 Zur Frage nach der Relevanz von Taufe heute;203
19.3.2;M 2 An seine Mutter hatte Christoph Probst geschrieben:;204
20;Wolfram Kerner: „Was soll Line jetzt tun?” Jürgen Habermas' diskursethisches Modell im Rahmen eines einführenden Unterrichtsgangs zur Ethik in der Oberstufe;207
20.1;1. Einführung zur ethischen Fragestellung: „Sich ein schönes Leben machen”;208
20.2;2. Was soll Line jetzt tun?;208
20.3;3. Grundformen der Ethik;209
20.3.1;3.1 Jürgen Habermas – Grundgedanken seiner Konzeption (SZ-Artikel von Jürgen Podak);210
20.3.2;3.2 Jürgen Habermas – Grundsätze und Regeln der Diskursethik;211
20.4;4. „Was soll Line jetzt tun?” – Anwendung der Diskursethik auf das konkrete Problem;212
20.5;5. Räume des Urteilens wahrnehmen;215
21;Simon Layer: Eschatologie und Bildung;217
21.1;1. Der eschatologische Rahmen;219
21.2;2. Lernraum Schule;222
21.3;3. Wege des Unterrichtens;225
21.4;4. Ein didaktisches Konzept – grob umrissen;228
21.5;5. Schlussfolgerungen;230
22;Hartmut Rupp: Assistierter Suizid als Inhalt ethischen Lernens im Evangelischen Religionsunterricht;233
22.1;1. Klärung und Differenzierung des ethischen Problems;233
22.2;2. Analyse der gesellschaftlichen und rechtlichen Situation;236
22.2.1;2.1 Klärungen und Unterscheidungen;236
22.2.2;2.2 Befunde;237
22.3;3. Bestimmung von Verhaltensalternativen;241
22.4;4. Normenprüfung und Reflexion von Grundfragen;242
22.4.1;4.1 Was ist menschliches Leben?;243
22.4.2;4.2 Was ist menschenunwürdiges Leben und menschenwürdiges Sterben?;247
22.4.3;4.3 Darf man aus Nächstenliebe Beihilfe zum Suizid leisten?;248
22.4.4;4.4 Was heißt verantwortlich handeln?;250
22.4.5;4.5 Was ist eine persönliche Gewissensentscheidung?;251
22.5;5. Zum Urteilsentscheid;253
22.6;6. Aufgaben und Möglichkeiten ethischen Lernens im evangelischen Religionsunterricht;255
22.7;7. Vorschlag für eine Ethikmappe „Assistierter Suizid”;257
22.7.1;7.1 Das Problem identifizieren;257
22.7.2;7.2 Das ethische Problem differenzieren;258
22.7.3;7.3 Hintergründe erarbeiten;258
22.7.4;7.4 Positionen bewerten;258
22.7.5;7.5 Grundüberzeugungen reflektieren;258
22.7.6;7.6 Vorläufig endgültiges Urteil formulieren;259
22.7.7;7.7 Präsentation gestalten und anbieten;259
22.8;8. Unterrichtsmaterialien;259
22.8.1;M 3 Ergebnisse aus der Suizidforschung;259
22.8.2;M 4 Deutscher Ärztetag 2011: Keine ärztliche Hilfe zur Selbsttötung;260
22.8.3;M 5 Rechtliche Regelungen der Beihilfe zur Selbsttötung;260
22.8.4;M 6 Gesetzesentwurf der Bundesregierung: Gewerbsmäßige Förderung der Selbsttötung ist verboten;260
22.8.5;M 7 Selbstdarstellung einer Sterbehilfeorganisation;260
22.8.6;M 8 Der Autor Feuilletonist und Literaturkritiker Fritz J. Raddatz: Mein Tod gehört nicht dem Staat, sondern mir!;261
22.8.7;M 9 Der katholische Theologe Hans Küng: Zu gegebener Zeit Abschied nehmen.;261
22.8.8;M 10 Der scheidende EKD-Ratsvorsitzende, Nikolaus Schneider zu Sterbehilfe: Liebe statt Prinzipien;261
22.8.9;M 11 Der SPD Politiker und Arzt Karl Lauterbach: Striktes Verbot der Sterbehilfe nicht zeitgemäß;261
22.8.10;M 12 Der Freiburger Philosoph Ludger Lütkehaus: Freiheit zum Tode respektieren;261
22.8.11;M 13 Die Journalistin Ingrid Füller (Deutschlandfunk): Die frei verantwortliche Entscheidung, bei aussichtsloser Krankheit aus dem Leben zu scheiden, ist ein Akt höchster Selbstbestimmung;261
22.8.12;M 14 Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (2013): eine persönliche Gewissensentscheidung des Arztes;262
22.8.13;M 15 Deutsche Bischofskonferenz (2012): Das Leben ist ein Geschenk, das wir schützen und pflegen sollen.;262
22.8.14;M 16 Evangelische Kirche in Deutschland (2013): Das Leben ist eine Gabe, über die wir nicht eigenmächtig verfügen sollen;262
22.8.15;M 17 Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (2008): Sich führen lassen;263
22.8.16;M 18 Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (2011): Unser Ziel ist es, Menschen zum Leben ermutigen.;263
23;Ingrid Schoberth / Silke Wagner: Vom Lesbarwerden der Zeit. Unterrichtswege im Diskurs mit Texten zu Giorgio Agambens Reflexionen zur messianischen Zeit;265
23.1;1. Einleitung;265
23.2;2. Mit den Schülerinnen und Schülern sich an Paulus erinnern und seine Lebensgeschichte genauer wahrnehmen;267
23.3;3. Wie wird die messianische Zeit für Schüler lesbar?;268
23.3.1;3.1 Der messianischen Zeit innewerden: Lesen in der Bibel mit Schülerinnen und Schüler heute;268
23.3.1.1;Textlektüre zu 3.1:;269
23.3.2;3.2 Welche Zeit hat die Welt angesichts der messianischen Zeit? Ahnungen zukünftigen Lebens entwickeln im Horizont der Gegenwartslage der Schülerinnen und Schüler;269
23.3.2.1;Textlektüre zu 3.2:;270
23.3.3;3.3 Messianische Zeit – Neues Zeitverstehen anbahnen;271
23.3.3.1;Textlektüre zu 3.3:;272
23.3.4;3.4 Sabbat als Konkretion messianischer Zeit;272
23.3.4.1;Textlektüre zu 3.4:;272
23.3.5;3.5 Messianische Lebensform – Welche Gestalt gewinnt sie? Wie wird sie für Schülerinnen und Schüler konkret?;273
23.3.5.1;3.5.1 Die messianische Zeit erhält eine politische Gestalt:;273
23.3.5.2;3.5.2 Die messianische Zeit erhält eine christologische Gestalt (Vgl. Christusexistenz Gal 2,20);274
23.3.5.3;3.5.3 Arbeit am Kunstwerk „Messianische Zeit” und Einschreiben der Hoffnung der messianischen Zeit in das Kunstwerk;276
23.3.6;3.6 Rettung des Unrettbaren – Wahrnehmung messianischer Rekapitulation;278
23.3.6.1;Textlektüre zu 3.6:;278
23.4;4. Abschluss und Ausblick;279