Schobin | Freundschaft und Fürsorge | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 264 Seiten

Schobin Freundschaft und Fürsorge

Bericht über eine Sozialform im Wandel
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-86854-600-2
Verlag: HIS
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Bericht über eine Sozialform im Wandel

E-Book, Deutsch, 264 Seiten

ISBN: 978-3-86854-600-2
Verlag: HIS
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Freundschaft ist im öffentlichen Diskurs um die Zukunft der bundesrepublikanischen Gesellschaft zum Fluchtpunkt sozialer Hoffnungen geworden. Demografischer Wandel, niedrige Geburtenraten, hohe Scheidungsquoten und die Auflösung traditioneller Lebensformen müssen zu der Schlussfolgerung führen, dass Familie und Verwandschaft in Zukunft knappe Güter werden. In dieser gesellschaftlichen Phase des Umbruchs taucht das Bild der fürsorglichen Freundschaft als Hoffnungsträger auf. Wie sieht das neue Freundschaftsideal aus, und hält es stand, wenn es um leibliche Fürsorge, also Krankheit und Sterben, geht? Und können reale Freundinnen und Freunde halten, was das neue Ideal der Freundschaft verspricht?

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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Titelseite;2
3;Impressum;2
4;Inhaltsverzeichnis;4
5;Hinführungen;6
5.1;Auf dem Weg zur fürsorglichen Freundschaft?;7
5.2;I Zwischen Diskurs und Praxis: Freundschaft und Fu?rsorge als soziologisches Problem;13
5.2.1;Der Begriff der Freundschaft: Eine Versuchsanordnung;15
5.2.1.1;Freundschaft: Ein abstrakter Familienbegriff;16
5.2.1.2;Normatives Gepäck: Freundschaftsideal und Freundschaftsbezeichnung;17
5.2.2;Von den begrifflichen zu den methodischen Problemen;19
5.2.2.1;Die begrenzte Möglichkeit von Beobachtungen erster Ordnung;20
5.2.2.2;Alte Kleider;21
5.2.3;Das heuristische Untersuchungsprogramm;21
5.2.3.1;Fürsorge als heuristisches Forschungsgebiet;23
6;Prüfsteine der fürsorglichen Freundschaft;27
6.1;IIFinanzielle Fürsorge: Das Geld der Freunde;28
6.1.1;Hört bei Geld die Freundschaft auf?;28
6.1.2;Im Diskurs: Das praxeologische Dilemma des Geldes;30
6.1.3;In der Praxis: Freundschaft und Geld;39
6.1.3.1;Bei Freundschaft hört das Geld auf: Wenn Geld noch kein Geld ist;39
6.1.3.2;In der Gegenwart des Zwischen;40
6.1.3.3;Ein System der Unschärfe;42
6.1.3.4;Methoden des Geldverkehrs;48
6.1.3.5;Trennungsmethoden;49
6.1.3.6;Verwandlungsverfahren;50
6.1.3.7;Verkleidungstechniken;53
6.1.4;Zwischen Diskurs und Praxis: Das Geldverbot als Simulacrum;54
6.1.4.1;Zwischenbetrachtung: Das Medium des Geldes und das Geldverbot in Freundschaften;55
6.1.4.2;Strukturelles Moratorium und Geldverkehr in Freundschaften;60
6.2;III Fürsorge im tätigen Leben: Die Freunde, die Arbeitsteilung und die Not;66
6.2.1;Die doppelte Ordnung der tätigen Fürsorge;66
6.2.2;Die Ordnung des Alltags I: Im Diskurs – Reziprozitätserwartungen und Komplementaritätsarrangements;72
6.2.2.1;Das ökonomische Gleichgewicht der Freundschaft: Temporalordnungen und Austauschmatrizen;72
6.2.2.2;Zwischenbetrachtung I: Arbeitsteilung in Freundschaftsnetzwerken als komplexes Koordinationsproblem;75
6.2.3;Die Ordnung des Alltags II: In der Praxis – von der Notwendigkeit des Zusätzlichen;76
6.2.3.1;In einem Land nach seiner Zeit;77
6.2.3.2;Exkurs: Besonderheiten ostdeutscher Freundschaftsnetzwerke;79
6.2.3.3;Zwischenbetrachtung II: Soziologische Paradigmen der Arbeitsteilung;82
6.2.3.4;Alternierende Probiosen, regionale Allmenden und das wechselseitige Projekt der Kindeserziehung;84
6.2.3.5;Bewältigung der Interdependenzproblematik und der konstitutiven Unschärfe fu?rsorglicher Leistungen durch temporäre Gönner-Klient-Systeme;95
6.2.4;Die Ordnung der Prüfung I: Im Diskurs – die symbolischen Pru?fungen der Freundschaft;99
6.2.4.1;Die Lebensleiter und ihre Hürden;100
6.2.4.2;Zwischenbetrachtung: Symbolische Freundschaftsprüfungen;101
6.2.4.3;Die diskursive Konstruktion des Prüfungsdispositivs;102
6.2.5;Die Ordnung der Prüfung II: In der Praxis – von der Zusätzlichkeit des Notwendigen;106
6.2.5.1;Zwischenbetrachtung: Zu viel Zeit?;107
6.2.5.2;Das Scheitern einer bürgerlichen Biografie;108
6.2.5.3;Rituale der Rückkehr;114
6.2.6;Zwischen Diskurs und Praxis: Die Heuristiken der tätigen Sorge;115
6.3;IV Fürsorge am Leib: Sterben und Begehren der Freunde;119
6.3.1;Die Leibessorgemotive der Einseelenlehre;120
6.3.2;Im Diskurs: Sex, Krankheit und Tod in der Ratgeberliteratur;126
6.3.2.1;Das Schlachtfeld der Sexualität und der Einzug der Zärtlichkeit;126
6.3.2.2;Die Verzärtlichung der Freundschaft und die Verfreundschaftlichung der Partnerschaft;130
6.3.2.3;Ein loses Sammelsurium von Krankheit und Tod;131
6.3.2.4;Die beliebigen Überlebenszeugen in den lebenstechnologischen Institutionen;132
6.3.2.5;Die Weisen des chronisch Kranken;134
6.3.2.6;Die Todesschule der Lebensmüden;137
6.3.2.7;Die Abwesenheiten der Freunde um den gebrechlichen Leib;140
6.3.3;In der Praxis: Freundschaft, Sex, Altern und Tod – das historische Experiment der 68er;141
6.3.3.1;Das Sterben einer Generation;143
6.3.3.2;Vier Messpunkte: Sympathisanten, Mitläufer, Randfiguren und »echte« 68er;144
6.3.3.3;Paul Laturner und die Intimität des Sterbens;145
6.3.3.4;Javier Solar und der Andere;154
6.3.3.5;Die Wette der Kerstin Nölle-Schulz;161
6.3.3.6;Elke Gerhardt und die Vorsicht;166
6.3.3.7;Der Sex, der Tod und der existenzielle Ekel vor der Unselbstständigkeit;172
6.3.4;Zwischen Diskurs und Praxis: Konvergenzen, illegitime Referenzen und Disjunktionen;177
6.4;V Fürsorge im Gespräch: Die Geheimnisse der Freunde;183
6.4.1;Das Gespräch als camouflierter Soziolekt;184
6.4.2;Im Diskurs: Das Mantra von der identitätsstiftenden Freundschaft;189
6.4.2.1;Zwischenbetrachtung I: Der doppelte Geheimnistausch und die Prozessierung camouflierter Soziolekte;192
6.4.2.2;Zwischenbetrachtung II: Die beziehungsstabilisierende Funktion des Geheimnistausches und der fu?rsorgliche Wert geheimniscodierter Soziolekte – Lebenspfänder und Geiselgeheimnisse;196
6.4.3;In der Praxis: Die Methoden der Geheimniscodierung vertraulicher Mitteilungen;203
6.4.3.1;Zur Möglichkeit einer Empirie des geheimniscodierten Gesprächs durch die Analyse von alltäglichen Briefwechseln;206
6.4.3.2;Methodische Zwischenbetrachtung: Die Verfahren der Enttarnung;209
6.4.3.3;Hannah Arendt: Die Zerbrechlichkeit einer Lebenskonstruktion – die Methode der semantischen Reduktion;214
6.4.3.4;Mary McCarthy: Die Retterin und ihre Opfer – die Methode der semantischen Substitution;220
6.4.3.5;Klatsch, Floskeln und die kommunikative Fürsorge der Freundinnen;225
6.4.3.6;Desiderate;229
6.4.4;Zwischen Diskurs und Praxis: Das stille Wissen von der sozialen Freiheit;232
7;Abschluss;240
7.1;VI Die Grenzen der fürsorglichen Freundschaft;241
7.1.1;Die Verfreundschaftlichung der Fürsorge;242
7.1.2;Die Verfürsorglichung der Freundschaft;243
7.1.3;Das Freundschaftswissens und seine Grenzen;243
7.1.4;Die Dehnbarkeit der fürsorglichen Praktiken;245
7.1.5;Der Horizont des durchschnittlich Möglichen;248
7.2;Danksagung;250
7.3;Literaturverzeichnis;251
7.3.1;Zitierte Ratgeberausgaben;251
7.3.2;Literatur;251
8;Über den Autor;260


Janosch Schobin, Studium der Soziologie, Mathematik und Hispanistik an der Universität Kassel; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung.



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