Scholz | Der junge Hebbel | Buch | 978-3-412-20820-2 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 080, 675 Seiten, Format (B × H): 180 mm x 246 mm, Gewicht: 46 g

Reihe: Literatur und Leben

Scholz

Der junge Hebbel

Eine Mentalitätsgeschichte
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-412-20820-2
Verlag: Böhlau

Eine Mentalitätsgeschichte

Buch, Deutsch, Band Band 080, 675 Seiten, Format (B × H): 180 mm x 246 mm, Gewicht: 46 g

Reihe: Literatur und Leben

ISBN: 978-3-412-20820-2
Verlag: Böhlau


Friedrich Hebbel gilt als einer der bedeutendsten Dramatiker des 19. Jahrhunderts. Nicht nur sein Werk, auch die Biographie steckt voller Brüche und Widersprüche. Die Untersuchung widmet sich Hebbels ersten 22 Lebensjahren in Wesselburen. Sie stößt dabei auf eine archaische Familienstruktur und zwei unbekannte Halbbrüder, auf einen von aufgeklärten Idealen erfüllten Lehrer, der frustriert dem Alkohol verfällt, auf eine lautstarke Junggesellenkultur und eine peinlich verschwiegene Verlobte, auf strenge soziale Konformitäten und abenteuerliche Rollenphantasien, auf einen ehrgeizigen Literaten in einer mündlich geprägten Kultur. Aus vielfältigen Details entsteht ein neues Bild von der Lebenswelt und Persönlichkeit Friedrich Hebbels.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


FRIEDRICH HEBBEL – AUSGEFORSCHT?

‚Werkimmanente‘ Forschungsansätze

Biographisch und historisch ausgerichtete Arbeiten

ANNÄHERUNG AN DEN JUNGEN HEBBEL –
VORHABEN UND METHODIK

Literatur und Leben – Dichtung und Wahrheit?

Interaktionistische Perspektive und „dichte Beschreibung“

Mentalität und Mentalitätswandel

Medialität

1. DAS ELTERNHAUS

Die Konstruktion des Elternhauses – feindlicher Vater, liebende Mutter?

„Fluch“ der Armut oder „Armutskultur“?

Standesdenken, Kollektivismus und die ‚Öffentlichkeit des Privaten‘

Die Familie als Produktions- und Erbengemeinschaft‘

Sachlichkeit statt Gefühl

Elterliche ‚Gewalt‘ und Strafe

Keine ‚Kindheit‘

Die „Große Mutter“ – Besonderheit und Ambivalenz
der Mutter-Kind-Beziehung

Kommunikation zwischen Mißverstehen und Identifikation

2. KLIPPSCHULE ODER: DIE VERKEHRTE WELT

Verhältnis der Eltern zur Schule

„Jungfer Susanna“

Verwirrungen des Zöglings Hebbel

Reinigendes Gewitter?

Last des Lesens

Archaische Alphabetisierung

„Unterweisung zur Seligkeit“: Von der Fibel zur Bibel

„Das erste Dichten. Theetopf“

Die Sprache und die Dinge

3. KIRCHE, GLAUBE, BIBEL –
DIE AMBIVALENZ DES SAKRALEN

Zweifelhafte Autorität: Die Kirche im Dorf

Das „düsterbiblische“ Element

Der Predigtvorleser

Die ‚Heilige‘ Schrift zwischen Negierung und Naturalisierung.

4. ABERGLAUBE – MEHR ALS NUR DER ‚FALSCHE GLAUBE‘

Hebbels „metaphysischer Krankheitsstoff“ – die Sicht der Biographen

Aberglaube als Volksglaube in Dithmarschen um 1800.

Die magische Welt des Kindes.

Belebte Dinge

Untote, Nachzehrer und Gespenster

Besprechen, Sehen, Ahnen – Kontakte zum Jenseits

Hebbel, „gespenstermäßig“
Das „Wunder der weltlichen Transsubstantiation“

5. DIE SCHULE FRANZ CHRISTIAN DETHLEFSENS

Schulverhältnisse im Übergang – Reform oder Bruch?

Dethlefsen als Pädagoge

Aufklärung durch Bücher

Kulturisation zwischen semioraler Kommunikation und isolierter Lektüre.

Einsame Spitze? Bücherwissen, Medienkompetenz und elitäres Bewußtsein.

Hebbels Schulbildung im schulgeschichtlichen Kontext 362
6. BEIM KIRCHSPIELVOGT MOHR

Das verkaufte Kind

Der schwarze Mann

Ein Kirchspielvogt und ein Dienstbote

Ein Prinzipal in verjüngtem Maßstab?.

7. DIE GEGENKULTUR DER JUNGEN BURSCHEN

Die peer group der Junggesellen

„Nun muß es recht laut werden“.

„Edite bibite“.

„Als ich zum ersten Mal – –“.

„Ein tolles Gemisch von Rausch und ekler Nüchternheit“.

„Vergiß nicht, daß Du –ßen mußt!“.

„Ich schlag’ Euch ja todt“.

„Ein guter Spaß geht mir [.…] über Alles“

8. ROLLENSPIELE

Rolle und Selbst

Der verlorene Sohn

Heilige Mutter – göttlicher Sohn

Der Aus- und Eingeschlossene: „dieß verschüchterte Wesen“

Ein „Herr von H.“.

„Monarch“

„Ein Königssohn, verlassen“

„Yorik-Sterne“

„Proteus“ – der Rollenspieler

9. ORALITÄT UND SEMIORALITÄT
IM VOLKSKULTURELLEN KONTEXT

„Cultur“, Sub-Kultur und Kreativität

Orales und Semiorales.

Die Stoffe und ihr „Lebenszusammenhang“

Weder „Ur-Poet“ noch „aesthetischer Schneider“ –
oder: Wie spricht der Dichter? 578
Aspekte ‚subliterarischer‘ Ausdrucksästhetik und ihrer Rezeption

10. ORALE ASPEKTE DER KREATIVITÄT

Dichter oder Denker? Forschungs-Probleme

Kreative Prozesse und mediale Implikationen

Atavismen im Umgang mit Schrift

HEBBEL IN WESSELBUREN – WESSELBUREN IN HEBBEL

ZEITTAFEL
LITERATURVERZEICHNIS


Scholz, Carsten
Carsten Scholz wurde mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Bielefeld promoviert und arbeitet heute als Antiquar in Stein am Rhein (Schweiz).

Carsten Scholz wurde mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Bielefeld promoviert und arbeitet heute als Antiquar in Stein am Rhein (Schweiz).



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