Schonert-Hirz | Meine Stressbalance | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 247 Seiten

Schonert-Hirz Meine Stressbalance

Rezepte für Vielbeschäftigte von Dr. Stress
1. Auflage 2006
ISBN: 978-3-593-40170-6
Verlag: Campus
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Rezepte für Vielbeschäftigte von Dr. Stress

E-Book, Deutsch, 247 Seiten

ISBN: 978-3-593-40170-6
Verlag: Campus
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die Anforderungen am Arbeitsplatz steigen, auch im familiären Alltag wird es oft hektisch - da ist Stressmanagement lebenswichtig. Jetzt gibt es dafür endlich ein wirksames Rezept: die Stressbalance! Denn Stress an sich ist weder gut noch schlecht, sondern ein lebensnotwendiger Antrieb, der nur richtig genutzt werden will.

Dr. med. Sabine Schonert-Hirz ist seit 20 Jahren eine gefragte Stressmanagement- und Gesundheitsexpertin. Bekannt wurde sie als Moderatorin und Autorin für verschiedene Gesundheitssendungen im WDR- und NDRFernsehen. Heute schreibt sie regelmäßig für Hörfunk und Presse (z.B. als Kolumnistin in Prisma) und hält als »Dr. Stress« im Jahr zahlreiche Vorträge und Seminare.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Inhalt

Vorwort9
1. Die Kunst der Stressbalance11

1. Teil: Stress - eine lebensnotwendige Funktion
2. Wie funktioniert Stress?21
Die Arbeit unserer Stresssoftware22
Kontrolle: Schlüssel für die Balance31
Unsere Emotionen und ihre Bedeutung für die Stressbalance34
3. Stress: Was wir noch davon haben45

2. Teil: Die Basis der Stressbalance
4. Stressbalance heute: Jeden Tag!51
5. Body-Tuning - Die Basics 54
Bewegen Sie sich genug?55
Schlafen Sie genug?59
Ernähren Sie sich richtig?66
Ein Wort zu den Alltagsdrogen Koffein, Alkohol
und Nikotin71
6. Stressabhängige Erkrankungen73
Das Netzwerk von Körper, Seele und Geist74
Anzeichen der Stressbalance75
Wenn die Stressbalance aus dem Gleichgewicht gerät77
Die wichtigsten stressabhängigen Erkrankungen81
7. Probleme konstruktiv lösen92
Probleme lösen: So nicht!93
Schnelle Lösungen für kleine Probleme98
Sieben Werkzeuge zur Lösung von größeren Problemen101

3. Teil: Stressbalance in allen Bereichen
unseres Lebens
8. Unser Lebensportfolio121
9. Portfoliobereich 1: Arbeit124
Die Zukunft der Arbeit124
Warum ist Arbeit so anstrengend?126
Zwischen Arbeitssucht und Burnout130
Erfolgreich arbeiten: Mit Leidenschaft und Flow133
Ausblick: Bin ich hier eigentlich richtig?
Meine Arbeit in Zukunft142
10. Portfoliobereich 2: Partnerschaft144
Was uns anzieht146
Der Partner ist ein großer Garten149
Was uns zusammenhält 152
Kommunikation: Zwei Kulturen157
Gemeinsamkeit und Spaß166
Risiko- und Schutzfaktoren der Partnerschaft169

11. Portfoliobereich 3: Familie und Sozialleben171
Familie und Sozialleben: Bedürfnisse klären175
Ein Freund, ein guter Freund: Sozialplanung179
Ein Kind kommt183
Desperate Housewives: Ein unmöglicher Arbeitsplatz mit vielen Chancen186
Das Wichtigste: Zusammenhalt194

12. Portfoliobereich 4: Muße, Persönlichkeit und Weiterentwicklung196
Konzentration auf das Richtige: Positive Gefühle197
Persönlichkeit und Weiterentwicklung207
Die "höheren" Dinge212

13. Rezeptblock von Dr. Stress217
Der Zwei-Wochen-Plan für Hochleistungsphasen217
Lernen Sie wieder, die Stille zu genießen: Ruhe finden in sieben Schritten223
Erste-Hilfe-Tipps: Die schnellsten Refresher der Welt226
Was tun im Stressnotfall?227
Schlussbemerkung230
Nachwort231

Anhang
Kopiervorlagen235
Literatur 242
Register244


Vorwort

Ohne Stress kein Leben! Ohne seine Kraft hätte die Evolution nicht stattgefunden. Denn nach neuen Erkenntnissen ist Stress nichts anderes als eine Software, die vom Anbeginn des Lebens dazu da ist, Probleme zu lösen. Sie sorgt dafür, dass jedes Wesen, vom Einzeller bis zum Menschen, in Balance bleibt und überleben kann. Stress ist also weder gut noch schlecht. Er ist unser wichtigster Helfer. "Den Stress bekämpfen", "Stress in den Griff bekommen" oder "Stress abbauen" - diese oder ähnliche Ausdrücke werden Sie daher in diesem Buch nicht finden. Im Gegenteil: Wir setzen auf Kooperation. Machen Sie sich zum Verbündeten des Stresses, nicht zu seinem Feind!
Unsere Stresssoftware kommt in allen Lebensbereichen zum Einsatz: Wenn wir Hunger haben, wenn sich ein Stapel Unterlagen zur Erledigung auf dem Tisch türmt oder die Kinder zum Sport gebracht werden wollen. Sie erfasst die Aufgabe, nimmt das Ziel ins Visier und stellt alles bereit, was wir für seine Erreichung brauchen. Dann sind wir für einen Augenblick in Balance.
Die Evolution liebt ihre Stresssoftware. Sie hat sie über Jahrmillionen gehätschelt und verfeinert. Ohne Stress kein Lernen, keine Weiterentwicklung und kein Glück!
Meinen Sie, die Evolution hätte sich so viel Mühe mit dem Stress gegeben, nur damit Sie jeden Abend halbtot nach Hause kommen? Bestimmt nicht. Wenn man heute unter Stress leidet, läuft irgendetwas schief. Die Stresssoftware meldet Störungen - die Stresssymptome. Haben wir einfach zu viel zu tun? Sind uns unsere Ziele überhaupt klar? Funktioniert die Software nicht richtig, oder streikt der Körper, in dem sich das Ganze abspielt? Alles ist möglich. Wir werden es in diesem Buch gemeinsam herausfinden.
Denn unser Leben verändert sich immer schneller. Es tauchen immer neue Probleme auf; Arbeit, Partnerschaft und Familie verändern sich. Wir sind überall gefordert. Und das wird in Zukunft sogar noch mehr werden. Wenn Sie da mitmachen wollen, sind Sie hier genau richtig! Die Kunst der Stressbalance besteht darin, in jedem einzelnen Bereich des Lebensportfolios eine Balance zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen Aufgabe und Ergebnis, zwischen Unzufriedenheit und Erfüllung zu finden. Das hat nicht unbedingt immer etwas mit der Menge der Zeit zu tun, die uns jeweils zur Verfügung steht, sondern mit Konzentration auf Wesentliches und Machbares und das, was man eigentlich schon alles hat. Die Grundlage für unsere Balance ist allerdings, dass wir die biologischen Gebote unseres Körpers befolgen. Dann arbeitet die Stresssoftware ganz hervorragend, hilft uns dabei, das zu bekommen, was wir wollen und brauchen.
Grund genug also, sich gründlich mit ihr zu befassen. Wir können lernen, sie richtig zu programmieren und den Stressmechanismus als treibende Kraft zu begrüßen. Er selbst hilft uns, alles zu tun, damit stressbedingte Zerstörungen der seelischen und körperlichen Gesundheit gar nicht erst um sich greifen können. Stressbalance ist unser Ziel und "gestresst sein" heißt in diesem Sinne: "Ich bin schon dorthin unterwegs!"

Die Kunst der Stressbalance

Über Stress wird viel geredet. Manche finden ihn gut und genießen die Aktivität und den Antrieb, die mit ihm verbunden sind. Einige leiden im Stress unter Zeitdruck, Reizbarkeit und Kopfschmerzen. Andere wiederum behaupten: "Stress? Kenne ich nicht!" Unter Stress zu stehen hat gerade im Geschäftsleben ein sehr schlechtes Image. Dabei ist Stress die Grundlage unseres Lebens!

Der Begriff Stress wird für vier verschiedene Phänomene benutzt
Ich definiere Stress folgendermaßen:

Stress ist wie eine Software, die allen Lebewesen hilft, ihre Balance zu halten. Nur durch Stress können sie auf Veränderungen reagieren und unter den abenteuerlichsten Bedingungen am Leben bleiben.

Stressbalance halten heißt Probleme lösen
Ein Beispiel für den Einsatz der Stresssoftware: Es ist draußen kühl geworden, einem Warmblüter wie uns wird langsam kalt. Der Soll-Wert für unsere Körpertemperatur von 36,5 Grad Celsius sinkt langsam auf einen Ist-Wert von 35,5 Grad ab. Der entstandene Temperaturunterschied ist so groß, dass er unsere Balance empfindlich stört. Dieser Unterschied zwischen Soll und Ist heißt "Problem" oder "Reiz".
Jetzt schlägt die Stunde der Stresssoftware! Sie registriert das Problem und beginnt sofort zu arbeiten. Wie groß ist der Unterschied zwischen Soll und Ist? Was muss geschehen, um ihn auszugleichen? Der Mensch ist jetzt gefordert, "gestresst", denn er möchte den Unterschied ausgleichen und seine Balance wiederherstellen.
Das Problem könnte zum Beispiel durch Zittern behoben werden, um so viel Wärme herzustellen, bis der Temperaturunterschied ausgeglichen und die Balance wiederhergestellt ist. Ebenso könnte man eine Jacke anziehen oder einen heißen Kaffee trinken - je nachdem, wozu man gerade Lust hat und was unter den gegebenen Umständen möglich ist. Die Stressreaktion hilft, eine passende Problemlösung zu finden. Dann sind Soll- und Ist-Wert wieder ausgeglichen, System und Stressreaktion wieder in Balance.
Stress = Stressprozess. Die Stresssoftware arbeitet im Gehirn. Sie registriert Reize (Probleme bedeuten Gefahren für das System) und berechnet die notwendigen Schritte. Diese werden als Anweisung formuliert und dann über Nervensignale oder Botenstoffe an die verschiedenen Organe des Körpers weitergegeben.

Stress = Stressor (Auslöser, Soll-Ist-Unterschied, Reiz, Problem oder Stimulus), der die Stresssoftware startet. Jeder Stressor zeigt eine Gefahr für die Balance des Systems an: Etwas ist da, was nicht da sein sollte (zum Beispiel ein Tiger, Infektionserreger, schlechtes Wetter) oder etwas fehlt, das da sein sollte (zum Beispiel Nahrung, Schutz, Partner).
Stress = Stressreaktion, unter Stress stehen, gestresst (beansprucht, aktiviert) sein. Das subjektive Gefühl, unter Stress zu stehen, wenn man eine Aktivierung bemerkt (zum Beispiel erhöhte Aufmerksamkeit, Konzentration und Wachsamkeit, muskuläre Anspannung, trockener Mund, Herzklopfen, bestimmte Gefühle und Gedanken). Die Veränderungen, die erkennen lassen, dass eine Stressreaktion im Gange ist, nennt man auch Stresssymptome. Es gibt Stresssymptome, die uns gefallen, wie zum Beispiel erhöhte Konzentration, Kreativität und Vorfreude, und andere, die wir nicht sehr schätzen, wie Nervosität, Unruhe oder Anspannung.

Stress = unerwünschtes Ergebnis einer Stressreaktion (zum Beispiel Erschöpfung, Herzinfarkt) und Stresssymptome (zum Beispiel Schlafstörungen, Rückenschmerzen). Die erwünschten Ergebnisse (zum Beispiel Erfolg) werden leider selten mit Stress in Verbindung gebracht. Jedes Ergebnis eines Stressprozesses ist auch wieder ein Reiz, der die nächste Reaktion auslösen kann.


Dr. med. Sabine Schonert-Hirz ist seit 20 Jahren eine gefragte Stressmanagement- und Gesundheitsexpertin. Bekannt wurde sie als Moderatorin und Autorin für verschiedene Gesundheitssendungen im WDR- und NDRFernsehen. Heute schreibt sie regelmäßig für Hörfunk und Presse (z.B. als Kolumnistin in Prisma) und hält als 'Dr. Stress' im Jahr zahlreiche Vorträge und Seminare.



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