Schorm | Perry Rhodan Neo 228: Das Elysische Fragment | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 228, 160 Seiten

Reihe: Perry Rhodan Neo

Schorm Perry Rhodan Neo 228: Das Elysische Fragment

Staffel: Arkon erwacht
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-8453-5428-6
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Staffel: Arkon erwacht

E-Book, Deutsch, Band 228, 160 Seiten

Reihe: Perry Rhodan Neo

ISBN: 978-3-8453-5428-6
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Gut fünfzig Jahre nachdem Perry Rhodan auf Außerirdische getroffen und die Menschheit zu den Sternen aufgebrochen ist, haben sich terranische Siedlungen auf verschiedenen Welten entwickelt. Die Solare Union bildet die Basis eines friedlich wachsenden Sternenreichs. Als aus dem riesigen Imperium der Arkoniden beunruhigende Nachrichten zur Erde dringen, reist Rhodan in den Kugelsternhaufen M 13. Er wird Zeuge einer Revolte, bei der die bisherige Herrscherin gestürzt wird. Mascudar da Gonozal, ein Imperator aus ferner Vergangenheit, schwingt sich zum neuen Machthaber auf. Seine erste Amtshandlung ist, eine Invasionsflotte zusammenzustellen, mit der er die Erde erobern will. Überraschend erhält Rhodan eine Botschaft von seiner verschollenen Tochter Nathalie. Sie will ihn an einem der geheimnisvollsten Orte im Arkonsystem treffen. Mit seiner Frau Thora bricht Rhodan auf und gerät alsbald in einen Strudel sich überstürzender Ereignisse - Brennpunkt ist DAS ELYSISCHE FRAGMENT ...

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2. Geheime Pfade   »Ein Kontakt zu Atlan!« Thora Rhodan da Zoltral hatte die Trennwand zwischen den beiden Arbeitsbereichen ihres gemeinsamen Quartiers heruntergefahren und lehnte nun im Durchgang zu Perry Rhodans Büro. Sie wirkte entspannt. Die Verletzung, die sie im Kristallpalast erlitten hatte, bereitete ihr keine Beschwerden mehr. Suds schnelles Eingreifen hatte die Heilarbeit des Zellaktivators erleichtert. Die CREST II verbarg sich deutlich außerhalb der Ekliptikebene des Arkonsystems in einem Ausläufer des Elysischen Gürtels, geschützt durch die Trümmerteile der geborstenen Welt, die MAGELLAN hielt sich in ihrer Nähe auf. Der Privatbereich, den sie sich an Bord der CREST II teilten, war großzügig bemessen, modern und bequem eingerichtet. Rhodans Areal wurde von warmem, dunklem Holz, schwarzem Leder und einem dunkelgrauen Teppich dominiert, während in Thoras Bereich Weiß und sanfte Beigetöne vorherrschten, dort wirkte alles eher nüchtern, ja kühl. »Sehr gut«, sagte Rhodan. »Er hat unsere Nachricht also erhalten.« Er aktivierte das Kommunikationsholo. Atlans Oberkörper erschien – im Hintergrund, stark weichgezeichnet, erkannte Rhodan die typische Zentrale eines arkonidischen Kriegsschiffs. Das Leitschiff, das den Flottenaufmarsch koordiniert, dachte er müde. Die FAMA'ARK. Noch hatte er die Verbindung nicht freigegeben, als Thora fragte: »Beunruhigt?« Rhodan runzelte die Stirn. »Wer wäre nicht beunruhigt, wenn sich in seiner Nähe eine Invasionsflotte zusammenrottet, deren Ziel die eigene Heimatwelt ist? Abgesehen davon sind arkonidische Kriegsschiffe grundsätzlich Grund zur Sorge.« Thora lächelte schmal. »Es sei denn, man ist Arkonide ...« Rhodan winkte ab. »Dann frag mal arkonidische Kolonisten. Die sehen das ähnlich wie ich.« Er schaltete die Verbindung frei. Atlan zwinkerte ironisch. »Ich bin überrascht, dass du dermaßen gefragt bist, mein Freund.« Rhodan zeigte seine Irritation nicht. »Für dich bin ich immer zu sprechen.« Atlan da Gonozal, der offizielle Gos'athor, der Kristallprinz des Großen Imperiums, hob abwehrend die Hände. »Oh, du missverstehst mich. Mich hat soeben eine Nachricht erreicht, die eindeutig an dich gerichtet ist; persönlich. Sie kommt aus dem Elysischen Gürtel. Du wirst zugeben, dass das ... hm ... ungewöhnlich ist.« Thora trat hinter Rhodan. »Kommt sie von einem der Bruchstücke?«, fragte sie. »Eindeutig ja«, bestätigte Atlan. »Ich kann dir sogar sagen, von welchem. Der Spruch kam offen und ohne kryptografische Codierung. Er stammt von CORS-VII-4 und wurde von CELIS-387 an uns weitergeleitet.« »CELIS-387?«, hakte Rhodan nach. »Eine der Überwachungsstationen im Elysischen Gürtel«, erläuterte Atlan. »Wir nennen sie Ark'an Celis, die ›Augen Arkons‹. Eine sehr klangvolle Bezeichnung für eine sehr langweilige und deprimierende Tätigkeit.« »Und sie ist an mich gerichtet?«, wunderte sich Rhodan. »Ist es ein automatischer Ruf?« »Nein, eindeutig nicht. Üblicherweise hätte kein Arkonide in Führungsposition auch nur darüber nachgedacht, dich zu kontaktieren. Aber der Absender ist ... nun, ja, etwas Besonderes. Er weist sich durch eine bizarre Individualsignatur aus, die mir bekannt vorkam. Dabei betrifft das nur einen Teil davon.« »Einen Teil?«, fragte Thora. »Wie das?« Atlan zögerte kurz. »Ihr wisst, ich war in Andromeda, als Nathalie aufwuchs. Ich hatte nur einige Male Kontakt zu ihr, aber ein bisschen ist hängen geblieben. Zu etwas muss ein fotografisches Gedächtnis schließlich gut sein. Der Teil, den ich erkannt habe, stammt von eurer Tochter.« Rhodan wechselte einen Blick mit Thora. Die Arkonidin war erkennbar ebenso ratlos wie er selbst. Dann wandte er sich wieder Atlan zu. »Und der Rest?« Atlan zuckte in menschlicher Manier mit den Achseln. »Das weiß ich nicht. Ich übermittle euch den Spruch gerade. Ich habe übrigens darauf verzichtet, meinen Vater davon zu informieren.« Thora stieß ein leises Zischen aus. »Warum?« Atlans Gesicht verdüsterte sich. »Gonozal der Siebte schätzt es nicht, wenn man ihn missachtet. Ihr seid auf arkonidischem Hoheitsgebiet – ganz in der Nähe von Tiga Ranton. Hier gibt es nur eine Autorität: Das ist er. Eine Nachricht von der zerstörten Elysischen Welt, die nicht an ihn gerichtet ist oder zumindest an jemanden aus seiner Regierung? Das ist nicht akzeptabel. Hätte ich Nathalies Individualsignatur nicht erkannt, wäre auch mir das Risiko zu hoch gewesen.« »Wie kommt Nathalie auf eins der Fragmente des Elysischen Rings?«, fragte Thora. »Oder ist das lediglich ein Trick?« Die Situation gefiel ihr nicht, das sah Rhodan deutlich. »Das fragst du mich?«, erwiderte Atlan. »Und der Inhalt?«, wollte Rhodan erfahren. Atlan grinste. »Das wird dir besonders gefallen: Es ist eine Einladung an dich! Nach CORS-VII-4.« Rhodan rief die Botschaft nun selbst auf. Es war eine Klarnachricht. Die Stimme allerdings war nicht zu erkennen. Sie klang synthetisch, aber das mochte an Übermittlungsfehlern liegen. Der Elysische Gürtel war alles andere als normaler Weltraum. Die Nachricht lautete: »Bitte komm her. Die Zeit drängt. Deine Gegenwart ist erforderlich.« Das ist nicht gerade viel, dachte Rhodan. Aber von wem auch immer diese Botschaft stammt, er weiß, dass die bloße Möglichkeit von Nathalies Anwesenheit für mich eine ausreichende Begründung ist, dieser Aufforderung nachzukommen. Wenn der Absender die Dringlichkeit derart hervorhebt, scheint es zudem wichtig zu sein. Das passt zu diesem ganzen, unheimlichen Ort. Thora hatte Nathalies Nachricht ebenfalls genau studiert. Sie setzte sich. »Nun ist mir klar, warum du den Spruch deinem Vater vorenthältst. Dass ein Fremder dorthin eingeladen wird, ins ehemalige geheime Herz des Lenim Ranton, und nicht Mascudar, ist eine Brüskierung des Imperators. Das könnte er nicht mal dann ignorieren, wenn er in der Stimmung dafür wäre. Nur Imperatoren rief man auf die Elysische Welt. Das weiß er, auch wenn es sie zu seiner Zeit noch gar nicht im Arkonsystem gab. Seine Gegner könnten das als Munition verwenden, um seine Legitimität infrage zu stellen, wenn bekannt würde, dass ein Fremder derart privilegiert wurde.« »Gegner?«, murmelte Rhodan. »Gibt's davon überhaupt noch welche?« »Die gibt es immer«, sagte Atlan. »Egal wie viele du aus dem Weg räumst. Sie wachsen nach ... Obwohl die Elysische Welt zerstört wurde, hat sie ihren Nimbus nicht verloren. Das ist eine Art göttlicher Segen, wenn du so willst – vielleicht auch ein Fluch. Ich schütze Mascudar und mich selbst, wenn ich die Nachricht nicht an die große Glocke hänge.« Rhodan räusperte sich. »Du hast uns informiert, dafür danke ich dir. Aber um ehrlich zu sein, ich habe keine Möglichkeit, dorthin zu gelangen. Technisch selbstverständlich schon, aber du weißt besser als jeder andere, dass Menschen im Kerngebiet des Arkonsystems nicht frei agieren können. Die Situation zwischen dem Imperator und uns ist angespannt, höflich ausgedrückt.« »Das stimmt«, räumte Atlan ein. »Der Elysische Gürtel ist strengstes Sperrgebiet. Im Zweifelsfall hätte ich die Ehre, dich abschießen zu dürfen.« »Ah«, machte Rhodan. »Eine Ehre!« Thora murmelte etwas Unverständliches. Atlan verbeugte sich spöttisch. »Man tut, was man kann. Aber ich habe gute Neuigkeiten für dich. Ich kann dir eine Passage verschaffen. Du kommst damit bis nach CELIS-387. Von dort ist es nur ein Katzensprung nach CORS-VII-4. Ich bin in diesem Raumgebiet die höchste Autorität.« »Schön, mächtige Freunde zu haben«, stellte Rhodan fest. »Ich schicke dir eine Leka-Disk«, versprach Atlan. »Damit umgehen wir die Schwierigkeiten, die automatisch aufträten, wenn die Wachstationen ein nichtarkonidisches Raumschiff orten.« »Ich komme mit!« Thoras Tonfall stellte klar: Sie würde ihre Entscheidung nicht diskutieren. Rhodan verstand das ausgezeichnet. Seine Frau vermisste Nathalie ebenso sehr wie er selbst. Sie würde sich das Treffen nicht verbieten lassen. Die CREST II musste sich ohnehin ruhig verhalten, Thora war somit entbehrlich. »Das hatte ich vermutet«, sagte Atlan. »Die Leka-Disk ist unterwegs, sie müsste euch in etwa einer Vierteltonta erreichen.« Er beugte sich ein wenig nach vorn, seine Stimme war ernst. »Mach keinen Unfug, hörst du, Barbar?« Thora lachte leise auf. »Meinst du das ernst, Kristallprinz? Dort wartet vielleicht unsere Tochter auf uns – auf einem Brocken der Elysischen Welt. Glaubst du wahrhaftig, das wird keine Probleme geben?« »Ich wollte euch nur daran erinnern, wo ihr seid. Vor allem daran, was es für Folgen haben kann. Ich bin Gos'athor, das ist richtig, aber Hochverrat verzeiht man auch mir nicht.« »Hochverrat«, sagte Perry Rhodan. »Das simple Weiterleiten einer Nachricht an den offiziellen Empfänger?« Thora Rhodan da Zoltral legte ihm die Hand auf die Schulter. »Du bist kein Arkonide. Was Hochverrat ist oder nicht, legt im Zweifelsfall der Imperator fest.« »Ich sehe, wir verstehen uns!« Atlan da Gonozal unterbrach die Verbindung.   Perry Rhodan verfolgte, wie Thora die Vorbereitungen traf. Sie war die Kommandantin der CREST II. Ihre Entscheidung, selbst an der Expedition teilzunehmen, bedachte die Erste Offizierin, Akilah bin Raschid mit einem düsteren Stirnrunzeln. Aber die ehemalige GHOST-Agentin hatte Thora lange Zeit als Leibwächterin beschützt; sie kannte die Arkonidin also gut genug, um zu wissen, dass jeglicher...



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