Schorm | Perry Rhodan Neo 342: Im Transmitterwald | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 342, 160 Seiten

Reihe: Perry Rhodan Neo

Schorm Perry Rhodan Neo 342: Im Transmitterwald

Staffel: Paragon
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-8453-5542-9
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Staffel: Paragon

E-Book, Deutsch, Band 342, 160 Seiten

Reihe: Perry Rhodan Neo

ISBN: 978-3-8453-5542-9
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Irgendwann in ferner Zukunft: Einst hat der Astronaut Perry Rhodan die Menschen zu den Sternen geführt. Als er jedoch aus einer langen Stasis erwacht, ist nichts mehr so, wie es einmal war. Über drei Jahrhunderte sind vergangen. Die Menschheit ist zersplittert, die Erde nur noch ein Mythos. Seine Freunde und Weggefährten sind verschollen, die bekannten Sternenreiche zerfallen. Was ist geschehen? Was lauert im Zentrum der Milchstraße, und wer oder was verbirgt sich hinter dem Begriff Paragon? Gibt es die Erde noch, und führt ein Weg dorthin? Auf dem Planeten Rumal sucht Perry Rhodan nach Informationen, wobei er eine spektakuläre Entdeckung macht. Statt der erhofften Antworten stößt er allerdings nur auf neue Rätsel, und unfreiwillig findet er sich wieder IM TRANSMITTERWALD ...

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1. Perry Rhodan Der Schläfer   »Was bei allen ...?« Zum ersten Mal sah Perry Rhodan eine völlig intakte Smaragdgruft von außen. Als er selbst in einem solchen Quader erwacht war, hatte sich das Gebilde bereits teilweise aufgelöst gehabt. Im Hintergrund war Wind zu hören, der durch Spalten fuhr und ein beängstigend heulendes Geräusch erzeugte. Wie auf der knochentrockenen Welt Rumal ein Höhlensystem hatte entstehen können, das eindeutig von großen und starken Wasserströmen erschaffen worden war, blieb Rhodan ein Rätsel. Immerhin war der Planet ansonsten ein relativ sicheres Umfeld, auch wenn sich diese Welt seit Rhodans letztem Besuch sehr verändert hatte. Etliche Aspekte der neuen Epoche, in die er hineingestolpert war, gefielen ihm nicht. Vieles verstand er nicht. Das Heulen schwoll an und wurde lauter, um dann wieder abzuebben. Es klang unglaublich lebendig. So könnten sich unsere Vorfahren das Brüllen eines Höllenhunds vorgestellt haben: Kerberos, Garm oder sonst eines mythischen Monsters. Die Höhle ringsum war genau wie der Felsendom, in dem Rhodan vor einigen Wochen erwacht war, dicht mit Gyps zugewuchert. Wo es Lücken zwischen den kleinen Blüten und Blättern gab, entdeckte Rhodan Teile einer technischen Anlage. Die Ähnlichkeit zur Smaragdgruft auf Drion, der Welt, auf der Naumann von Silikor ihn gefunden hatte, der Frachtschiffkapitän der EUPHORION, war unübersehbar. Auch um den giftgrünen Quader in dieser Kaverne zogen sich transparente Schläuche. Die Metallspangen, die ihn in der Schwebe hielten, waren ebenfalls identisch. Es handelte sich zweifellos um dieselbe Art von Technik. Daher wusste Rhodan, wie man die Gruft öffnen konnte. »Bleibt zurück!«, warnte er laut, um das allgegenwärtige Jammern des Winds zu übertönen. »Es ist wie bei deiner Gruft«, sagte von Silikor. »Es gibt zwar Energieströme, aber sie sind sogar aus unmittelbarer Nähe kaum anzumessen. Die Leitungen sind beinahe perfekt abgeschirmt. Jemand wollte eindeutig verhindern, dass andere darauf aufmerksam werden.« »Es hat anscheinend funktioniert«, kommentierte Rhodan, ohne den Blick von dem Konstrukt zu nehmen. »Ich weiß natürlich nicht genau, wann man uns in diese Stasisbehältnisse geschafft hat. Aber eure aktuelle Datumschreibung mit dem Jahr 321 Sym beweist, dass es Jahrhunderte her ist. So lange bleiben Grüfte selten von Grabräubern unbehelligt, vor allem, wenn man sie mit Schätzen in Verbindung bringt. Du hast deinen Thesaurus doch auch aus genau diesem Grund gekauft, nicht wahr?« Von Silikor zog den Kopf ein wenig zwischen die Schultern. Er war nicht stolz auf sein diesbezügliches Verhalten. Rhodan lachte kurz auf. »Wenn ich an die Geschichte der Erde denke, an die Pyramiden oder andere Königsgräber, ist es erstaunlich, dass ich auf Drion noch unbeschädigt vor Ort war. Oder er hier, wenn wir schon dabei sind ...« »Unbeschädigt«, wiederholte Cleo von Silikor und schüttelte sich. »Das hört sich gruselig an. Weißt du, wer das ist?« Mit einer Geste forderte Rhodan sie nochmals auf, zurückzubleiben. »Ein Arkonide, würde ich sagen. Die Haare sind wohl weiß, soweit man das durch diesen Grünfilter beurteilen kann.« »Oder ... eine Arkonidin?«, fragte Naumann von Silikors Tochter schüchtern. Rhodan hatte Cleo von Thora erzählt. Er hielt sie für tot, aber die Smaragdgrüfte schienen sogar Unmögliches möglich zu machen. »Nein, eher nicht«, sagte Rhodan. Er zwang sich, pragmatisch zu bleiben. Unrealistisches Wunschdenken führte zu Fehlern. »Wer auch immer das ist, ist wohl ein Mann, dem Körperbau nach zu urteilen.« Der Bewusstlose, ob Arkonide oder nicht, lag auf dem Bauch und hatte das Gesicht von den drei Besuchern weggedreht. Trotzdem kam er Rhodan bekannt vor. Sollte das tatsächlich ...?, dachte er. Sollte sich Avina da Jacintas Versprechen doch bewahrheiten? Das wäre wirklich pure Ironie. Die arkonidische Weltraumpiratin, die Rhodans Begleiter hatte zwingen wollen, in den Zeitbrunnen zu springen, war gestorben, getötet von der Natur Rumals. Rhodan hatte sie vor der Temporalen Nekrose gewarnt, und sie hatte ihm nicht geglaubt. Nach wie vor wusste Rhodan nicht, ob er ihr Verhalten unter Ignoranz oder Dummheit abspeichern sollte. Er war froh, dass Naumann und Cleo von Silikor all das überlebt hatten. »Öffne sie!«, forderte von Silikor ihn auf. Er hantierte an seinem Armbandkommunikationsgerät. »Anders kommen wir keinen Schritt weiter. Außerdem sind wir doch genau deshalb hier, oder?« Rhodan nickte. Vorsichtig trat er auf den Quader zu. Jemand hatte darunter eine Art treppenartigen Sockel aus dem Felsboden geschlagen. Alles wirkte eher wie ein Altar als wie eine Gruft. Wobei Gruft bereits ein falscher Begriff ist, dachte Rhodan. Schließlich war ich nicht tot. Und ich hoffe, er ist es ebenfalls nicht. Zwar nennt man den Schlaf den kleinen Bruder des Todes, aber ich hoffe, die Ähnlichkeit ist nicht zu groß. Er stieg zwei Stufen nach oben und war damit in Reichweite. Er streckte den Arm aus und legte die Handfläche auf den Smaragdquader. Es wurde dunkel ... dann wieder hell. Grünes Licht flutete die Höhle, und das Gyps ringsum schien zu explodieren, blühte schlagartig noch stärker auf und kroch begierig auf den Smaragdquader zu und daran empor. Ein greller Ton schnitt in Rhodans Ohren, dann in sein Gehirn, scharf und schmerzhaft. Bis sich die Frequenz änderte. Der Ton wurde tiefer, bis Rhodan ihn nur noch fühlte statt hörte, als dumpfes Wummern in seinen Magennerven und dem Solarplexus. Es ähnelte dem Tieftongesang der Naats aus dem Arkonsystem. Ob es diese Spezies noch gab? Und wenn ja, in welcher Form? Die Zivilisationen in der Lokalen Blase hatten sich stark verändert, wahrscheinlich galt das auch für andere Regionen der Milchstraße. Er nahm die Hand weg, denn das smaragdähnliche Material hatte zu vibrieren begonnen, sanft zunächst, dann immer stärker. Das Licht war unverändert strahlend hell, dennoch spürte er keine Hitze. Er hörte ein leises Klicken, dann einen ganzen Chor. Winzige Lichtpunkte zwischen den Blättern und Blüten des Gyps zeigten, dass die Technik in erhöhten Betrieb ging. Das war bei Rhodans eigenem Erwachen ebenso gewesen. Allmählich veränderte sich das einfache Klicken zu einer Kakofonie unterschiedlichster Geräusche ... bis es jählings völlig still wurde. Als sei das Trommelfell geplatzt, dachte Rhodan. Der Frachterkapitän hatte ihm von diesem Phänomen erzählt. Trotzdem blieb es beängstigend, denn auch das Windheulen in der Kaverne erstarb. Absurd! Ist das ein Showeffekt? Welchen Sinn soll das haben? Er war so rätselhaft wie alles, was mit den Smaragdgrüften zu tun hatte. Wie alt waren sie? Wer hatte sie gebaut und zu welchem Zweck? Um jemanden einzulagern, hätte eine schmucklose Kryobox ausgereicht. Warum lagen die Grüfte auf unterschiedlichen Welten, und gab es Gründe für die Wahl der Orte? Mit einem scharfen Knacken zogen sich Risse durch die smaragdgrüne Substanz des Sarkophags. Ein Spinnennetz, das innerhalb von Sekundenbruchteilen das gesamte Gebilde durchzog. Waren es die Wurzeln der Gypspflanzen, die in die glasartige Masse eindrangen und sie sprengten, oder lag es an den Vibrationen? »Es ist wie auf Drion«, sagte Cleo. Angst schien das Mädchen nicht zu haben, das überraschte Rhodan nicht. Die Kleine war sehr viel stärker, als sie aussah. Sie hatte in jüngster Zeit vieles durchgemacht, Positives und Negatives. »Geht etwas zurück!«, sagte Rhodan. Die Risse weiteten sich, bis sie die gesamte Oberfläche des Quaders überzogen. Wie bei vorgespanntem, gehärtetem Glas zersprang die smaragdgrüne Substanz in unzählige kleine, würfelähnliche Bruchstücke, die danach auseinanderplatzten. Das grüne Licht erlosch. Inmitten der Scherben lag der besinnungslose Mann. »Es ist ein Arkonide!«, sah sich Rhodan bestätigt. Er ging in die Hocke und drehte den Ruhenden auf den Rücken. Er hatte es geahnt, aber ihn nun wahrhaftig vor sich zu sehen, verschlug ihm kurz den Atem. »Atlan!«, stieß er hervor. »Du kennst ihn?«, hörte er Naumann von Silikor. »Wer ist das?« Rhodan war längst dabei, die Körperfunktionen seines alten Freunds zu überprüfen. Der Puls war etwas schwach, aber regelmäßig. »Atlan«, antwortete er. »Bewusstlos oder im Koma. Was tun wir jetzt?« Der Kapitän der EUPHORION biss sich auf die Unterlippe. Er wirkte, als habe man ihn bei etwas ertappt. »Ich ... Ich habe vor unserer Expedition eine Nachricht von einem Posbi namens Kerum erhalten, der einiges über uns zu wissen schien. Er übermittelte mir einen Kontaktcode, falls uns etwas zustoßen würde. Damit wir bei einem Notfall Hilfe anfordern können, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich denke, das hier ist so ein Notfall. Soll ich?« Rhodan war überrascht. Woher hatte dieser Posbi seine Informationen? Aber Atlan in dem engen Flugzeug GOOD HOPE II zurückzubringen, war ausgeschlossen und würde viel zu lange dauern. »Tu's!«, entschied er. »Wenn wir Unterstützung bekommen können, sollten wir sie annehmen.« Nachdem von Silikor seine Botschaft abgeschickt hatte, setzte Rhodan das unterbrochene Gespräch fort. »Zu deiner Frage: Atlan da Gonozal entstammt einem der Großen Häuser des arkonidischen Sternenreiches, dem Khasurn der da Gonozal. Sein Vater war Imperator, Atlan war Kristallprinz, stammt also aus dem Hochadel. Ich habe euch doch während des langen Herflugs zum Zeitbrunnen erzählt, dass ich potenziell unsterblich bin. Und...



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