Schramm Wasser 2050
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-96006-140-3
Verlag: oekom
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection
Mehr Nachhaltigkeit durch Systemlösungen
E-Book, Deutsch, 320 Seiten
ISBN: 978-3-96006-140-3
Verlag: oekom
Format: PDF
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Eines der weltweit wichtigsten Entwicklungsziele ist die Verbesserung der Wasserversorgung und Wasserentsorgung. Ausgehend von den vorhergesagten globalen Weltwasserproblemen und eigenen Szenarien möglicher Zukunftsmärkte benennen die Autoren die nötigen Schritte, um global nachhaltige Wassersysteme aufzubauen. Dazu müssen Wege jenseits der herkömmlichen Technologien eingeschlagen und die natürlichen, sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhänge vor Ort berücksichtigt werden. Wenn diese „Systemlösungen“ an die sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen anpassbar sind, lassen sie sich breit vermarkten. Das Buch baut auf bereits realisierten Innovationen auf – von der Grauwassernutzung in Hotelanlagen über mit Membranfiltern versehenen Hydranten für Krisengebiete bis hin zur solarbetriebenen Aufbereitung von Abwasser. Es macht Vorschläge, wie Forschung, Politik und Wirtschaft gemeinsam handeln können, und es zeigt, wie die Wirtschaft von den erwarteten Umsatzsteigerungen im Wassermarkt profitieren kann.
Zielgruppe
Umwelt- und Nachhaltigkeitsforscher, Interessierte aus der Wasserwirtschaft
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Wasser 2050;1
2;Inhalt;7
3;Einleitung Ziel für 2050: Systemlösungen als Chance der deutschen Industrie auf dem Weltmarkt – Thomas Kluge/Engelbert Schramm;11
3.1;Systemisches Verständnis verbessert die Exporterfolge;14
4;1 Systemlösungen der Zukunft;17
4.1;1.1 Wasserwirtschaftliche Systemlösungen: Industriepolitik, Governance und technische Optionen – Silke Beck/Engelbert Schramm;19
4.1.1;Systemische Innovationen: Keine Nischenlösungen;20
4.1.2;Politische Herausforderungen;23
4.1.2.1;Politische Gestaltung von Systemlösungen;23
4.1.2.1.1;Von Umweltperformanz und Wettbewerbsfähigkeit zur Nachhaltigkeit;24
4.1.2.1.2;Von kurz- zu langfristig;25
4.1.2.1.3;Angepasste Lösungen und Nachfrageorientierung;26
4.1.2.1.4;Problemorientierung: Neuartige Lösungen einführen und Massenmärkte erschließen;27
4.1.2.2;Flankierung integrierter Systemlösungen;29
4.1.2.2.1;Vernetzung, Koordination und Kohärenz;29
4.1.2.2.2;Integrierte Strategien;30
4.1.3;Phasen der Marktentwicklung und deren Instrumente;33
4.1.3.1;Aufbau eines Leitmarktes;34
4.1.3.1.1;Forschung fördern, Technologien entwickeln;34
4.1.3.1.2;Strategien der Vernetzung;36
4.1.3.1.3;Marktbasierte Instrumente;37
4.1.3.1.4;Ordnungsrechtliche Instrumente;38
4.1.3.2;Diffusionsphase;39
4.1.3.2.1;Aufbau von Leitmärkten;39
4.1.3.2.2;Politikexport: Intervention zur Gestaltung von Rahmenbedingungen;41
4.1.3.2.3;Monitoring und Kennzeichnungen;42
4.1.3.3;Stabilisierungsphase;42
4.2;1.2 Innovationen: Vorbereiten auf eine nachhaltigere Zukunft – Christian Sartorius/Engelbert Schramm;43
4.2.1;Gut positioniert – auch gut gerüstet?;43
4.2.2;Wie leistungsfähig sind deutsche Unternehmen?;44
4.2.2.1;Welche Technologien sind relevant?;44
4.2.2.2;Wie dynamisch sind Innovationen?;46
4.2.2.3;Wo stehen deutsche Anbieter heute?;52
4.2.3;Der Blick nach vorn;56
4.2.3.1;Genutzte Expertise;57
4.2.3.2;Ergebnisse: Versorgung mit Wasser;58
4.2.3.2.1;Wassergewinnung und -aufbereitung;58
4.2.3.2.2;Meerwasserentsalzung;58
4.2.3.2.3;Grundwasser;59
4.2.3.3;Ergebnisse: Abwasserbeseitigung und -behandlung;59
4.2.3.3.1;Kanalisation;59
4.2.3.3.2;Abwasserbehandlung;60
4.2.3.4;Ergebnisse: Rückgewinnung von Ressourcen aus Abwasser;61
4.2.3.4.1;Dünger;61
4.2.3.4.2;Energie;61
4.2.3.5;Ergebnisse: Bewässerung in der Landwirtschaft;62
4.2.3.6;Ergebnisse: Bereichsübergreifende Innovationen;62
5;2 Vielfältige Erfahrungen machen Mut;69
5.1;2.1 Pilotprojekt "DEUS 21": Nachhaltige urbane Wasserinfrastruktursysteme – Thomas Hillenbrand/Harald Hiessl;71
5.1.1;Hintergrund;71
5.1.2;Ziele;72
5.1.2.1;Pflegewasser;72
5.1.2.2;Ressourcen;72
5.1.2.3;Wasserhaus;73
5.1.3;Wie nachhaltig sind städtische Wasserinfrastrukturen?;74
5.1.4;"DEUS 21" im Test;77
5.1.5;Bis hierher – und wie weiter?;78
5.2;2.2 Mehr Teilhabe, mehr Stabilität: Beispiel "EVA-Lanxmeer" – Ulrich Scheele/Ernst Schäfer;83
5.2.1;Das Projekt "EVA-Lanxmeer";83
5.2.1.1;Das Wassersystem;85
5.2.2;Alle fürs Projekt: Bürger nehmen teil;89
5.2.3;Was hat Erfolg, was hemmt?;90
5.3;2.3 Abwasser als Frischwasser: Wasserautonomie in Singapur als integrierte Dienstleistung – Engelbert Schramm;93
5.4;2.4 Wassersicherheit durch Ressourcenmix: Semizentrale Wiederverwendung von Abwasser in Westaustralien – Martin Anda/Ceri Evans/Goen Ho/Stewart Dallas;103
5.4.1;Die Rahmenbedingungen;105
5.4.1.1;Gesetze und Regeln und wie sie angewandt werden;105
5.4.2;Beispiel "Bridgewater Lifestyle Village";106
5.4.2.1;Beschreibung von Bridgewater Lifestyle Village;106
5.4.2.2;Durchführung und Bewilligungsverfahren;109
5.4.2.3;Erfahrungen aus Bau und Entwicklung der Siedlung;109
5.4.3;Was kostet Abwasserrecycling in verstädterten Siedlungen?;110
5.4.4;Was bedeutet das nun?;112
5.5;2.5 "CuveWaters" – Integriertes Wasserressourcen-Management in Namibia – Julia Röhrig/Thomas Kluge;115
5.5.1;Sammeln von Regenwasser;117
5.5.2;Speichern von Flutwasser;119
5.5.3;Entsalzen von Grundwasser;121
5.5.4;Pilotprojekt mit Leuchtturmwirkung;123
5.6;2.6 SEMIZENTRAL: Flexibilität durch innovative Verfahren – Susanne Bieker/Peter Cornel;125
5.6.1;Der Ansatz SEMIZENTRAL;127
5.6.2;SEMIZENTRAL – eine deutsch-chinesische Erfolgsgeschichte;130
5.6.3;Von der Forschung in die Umsetzung – Herausforderungen in Gegenwart und Zukunft;131
6;3 Wassermärkte der Zukunft: Systemlösungen weltweit;133
6.1;3.1 Systemische Lösungen für Stadt und Land – Modellfall China – Engelbert Schramm;137
6.1.1;Der Blick ins Jahr 2050;137
6.1.2;Der Weg zum Zukunftsmarkt 2050;141
6.1.2.1;Bis 2020: Zeit der Pionierprojekte;141
6.1.2.2;"Grüne Technologien" – Top-down;143
6.1.2.3;Qualitätsanforderungen und -kontrollen;144
6.1.2.4;Einführung kostendeckender Preise;146
6.1.2.5;Staatlich verordnete Nachfrage;148
6.1.2.6;Aufbau von Netzwerken;149
6.1.2.7;Demonstrationsvorhaben;151
6.1.2.8;Capacity Development;152
6.1.2.9;Bis 2035: Zeit der Ausbreitung;153
6.1.2.10;Regulative Instrumente: Stabilisierung des Umweltrechtsrahmens und Förderung spezifischer Umweltinnovationen;154
6.1.2.11;Anreize durch öffentliches Beschaffungswesen;155
6.1.2.12;Capacity Development und Awareness;156
6.1.2.13;Bis 2050: Zeit für die Marktdurchdringung;157
6.2;3.2 Desastergerechtes Wassermanagement – Modellfall Maghreb – Alexandra Lux;159
6.2.1;Der Blick ins Jahr 2050: Von der Klimaanpassung zum Zukunftsmarkt;159
6.2.2;Der Weg zum Zukunftsmarkt 2050;165
6.2.2.1;Bis 2020: Zeit der Pionierprojekte;165
6.2.2.2;Demonstrationsprojekte und Aufbau von Kooperationen;166
6.2.2.3;Unterstützung institutioneller Veränderungen in den Zielländern;169
6.2.2.4;2020 bis 2035: Zeit der Ausbreitung;171
6.2.2.5;Infrastrukturprogramme forcieren und nutzen;171
6.2.2.6;Geschäftsfelder ausdehnen;174
6.2.2.7;2035 bis 2050: Zeit für die Marktdurchdringung;175
6.3;3.3 Nachfrageorientierte Kooperation – Modellfall Indien – Stefan Liehr;177
6.3.1;Der Blick ins Jahr 2050: Nachfrageorientierter Zukunftsmarkt;177
6.3.2;Der Weg zum Zukunftsmarkt 2050;184
6.3.2.1;Bis 2020: Zeit der Pionierprojekte;184
6.3.2.2;Integrierte, langfristige Strategien entwickeln;186
6.3.2.3;Nachfrage durch flächendeckende Preise steuern;186
6.3.2.4;Rechtliche Rahmenbedingungen umsetzen;188
6.3.2.5;Netzwerke vor Ort aufbauen;190
6.3.2.6;Bis 2035: Zeit der Ausbreitung;193
6.3.2.7;Den Umweltrechtsrahmen stabilisieren und Umweltinnovationen fördern;194
6.3.2.8;Einen Leitmarkt aufbauen;195
6.3.2.9;Öffentliche Beschaffung als Motor der Markteinführung;197
6.3.2.10;Capacity Development;197
6.3.2.11;Bis 2050: Zeit für die Marktdurchdringung;198
7;4 Akteure der Zukunft;201
7.1;Hans Birle;203
7.2;4.1 Das Licht nicht unter den Scheffel stellen: Nachhaltige Wassertechnik – energieeffizient und ressourcenschonend;203
7.2.1;Partner und Problemlöser;203
7.2.1.1;Technikbasis deutscher Unternehmen;204
7.2.1.2;Deutsche Wasser- und Abwassertechnik – Weltweit führend;204
7.2.1.3;Energie effizient nutzen – Ressourcen schonen;205
7.2.2;Beispiele aus der Praxis;206
7.2.2.1;Trockenregion: Trinkwasser aus dem Meer;207
7.2.2.2;Ozeane: Schutz mit Wassertechnik;207
7.2.2.3;Katastrophengebiete: Versorgung, wenn nichts mehr geht;208
7.2.2.4;Lebensmittelindustrie: Mehr Gewinn dank Energie aus Abwasser;209
7.2.2.5;Klärschlamm: Als Energiequelle nutzen;211
7.2.3;Intelligenten Konzepten gehört die Zukunft;211
7.3;4.2 Wasser wiederverwenden – Stefania Paris/Hans Huber;213
7.3.1;Mehr Wassereffizienz in Gebäuden;214
7.3.2;Zukunft Alternativkonzept;215
7.3.2.1;Membranfiltration zur "Hygienisierung" von Abwasser;217
7.3.2.2;Wie genau sieht "dezentral" dann aus?;220
7.3.2.3;Mexiko-Stadt in Mexiko: Erst trinken, dann bewässern – Wasser doppelt genutzt;220
7.3.2.3.1;Das seltene Gute Wasser;220
7.3.2.3.2;Mach mehr aus dem, was ist;220
7.3.2.4;Jakarta in Indonesien: Wasser fürs Hotelklima;221
7.3.2.4.1;Wasserverschmutzung in Jakarta;221
7.3.2.4.2;Was leistet HUBER VRM®?;222
7.3.2.5;Beilngries in Deutschland: Recyceltes Wasser für die Toilette;223
7.3.2.5.1;Was ist nachhaltig?;223
7.3.2.5.2;Erst grau, dann rein;223
7.3.2.6;Was sagt das alles nun?;225
7.4;4.3 Ein kluger Weg aus der Krise: Vakuumtechnik als Erfolgsgeschichte des Systemwandels – Markus Gerlach;227
7.4.1;Vakuumtechnik als Schlüssel zur nachhaltigen Siedlungswasserwirtschaft;228
7.4.2;Marktführerschaft durch Systemkompetenz;230
7.4.3;Innovation durch Kooperation;233
7.5;4.4 Integrierte Dienstleistungen als Geschäftsmodell kommunaler Unternehmen – Christian Günner;235
7.6;4.5 Unterstützendes Management zur Umsetzung integrierter Systemlösungen in Deutschland und andernorts – Engelbert Schramm/Thomas Kluge;245
7.6.1;Das Organisationsmodell im Stadtquartier »Jenfelder Au« während der Umsetzung;246
7.6.2;Kooperationsmanagement im Stadtquartier "Jenfelder Au" während der Umsetzung;247
7.6.3;Das Organisations- und Kooperationsmodell im Stadtquartier "Jenfelder Au" in der Betriebsphase;247
7.6.4;Organisations- und Kooperationsmodelle zur Verwirklichung des HAMBURG WATER Cycle© im Ausland;249
7.7;4.6 Energie aus Abwasser – Claudia Müller/Robert Lutze/Markus Engelhart;253
7.7.1;Beispiel Milchindustrie: Energie aus Abwasser;253
7.7.2;Beispiel Großwäscherei: Energie rückgewinnen und Wasser recyceln;256
7.7.3;Beispiel modulare Anlagenlösungen: Das "KOMPLETT"-Paket;260
8;5 Auf in die Zukunft! Wege zu einer nachhaltigen und exportstarken Wasserwirtschaft – Thomas Kluge/Silke Beck/Bernd Hansjürgens/Harald Hiessl/Christian Sartorius/Engelbert Schramm;263
8.1;5.1 Flexibel und angepasst: Technologien und ihre Anwendungen;265
8.2;5.2 Integriert und nachhaltig: Exportpotenziale deutscher Wasserindustrie;267
8.3;5.3 Systemlösungen: So entfalten sich die Potenziale;269
8.4;5.4 Politik aus einem Guss;271
8.4.1;Viele Eisen im Feuer haben statt alles auf eine Karte setzen;272
8.4.2;Anreize für integrierte Systemlösungen stärken;274
8.5;5.5 Wie bezahlt sich Innovation?;276
8.5.1;Verbesserte Finanzierungmöglichkeiten;276
8.5.1.1;Finanzierung von Pilotanlagen;276
8.5.1.2;Kreditwürdigkeit;277
8.5.1.3;Absicherung der Finanzrisiken bei Auslandsgeschäften;277
8.5.1.4;Bildung von Risikokapital durch Fondslösungen;277
8.5.1.5;Angepasste Förderungsformen;278
8.5.2;Unterstützende Governance-Strukturen;279
8.6;5.6 Dringend benötigt: eine gezielte Außenwirtschaftspolitik;280
8.7;5.7 Verbesserung exportorientierter Capacity-Development-Maßnahmen;282
8.7.1;Besser koordiniert;282
8.7.1.1;Akademische Fort- und Weiterbildungsangebote;283
8.7.1.2;Studieren in Deutschland und arbeiten in der German Water Partnership;283
8.7.1.3;Nicht-akademische Angebote;284
8.7.1.4;Internationale Netzwerke;284
8.7.2;Mehr Kompetenzbildung: Governance-Strukturen in den Zielländern;284
8.8;5.8 Was ist und was werden könnte;286
8.9;Literaturverzeichnis;289